16 Monate nach den schweren Ausschreitungen beim Fußball-Bundesligaspiel Eintracht Frankfurt gegen 1. FC Kaiserslautern hat die Bundespolizei die Ermittlungen abgeschlossen. Die Randale am S-Bahnhof Stadion in Frankfurt vom 5. März 2011 habe insgesamt 202 Strafanzeigen nach sich gezogen, teilte die Bundespolizei mit.
Angezeigt wurden unter anderen 65 Landfriedensbrüche, 61 Körperverletzungen, acht Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte, sieben Sachbeschädigungen und ein Raub.
Gegen sechs Beschuldigte seien Haftstrafen von bis zu elf Monaten auf Bewährung ergangen. 22 Beschuldigte erhielten Strafbefehle mit einer Gesamtsumme von 50.000 Euro. Bei 20 Beschuldigten wurde das Verfahren nach Zahlung einer Geldauflage oder nach dem Jugendgerichtsgesetz eingestellt. Gegen 34 Personen ergingen Stadionverbote.
Sonderkommission wertete Bildaufnahmen aus
Die siebenköpfige Sonderkommission hat bei den Ermittlungen 74 Datenträger ausgewertet. Die Bildaufnahmen wurden dazu unter anderem mit einem Gesichtserkennungssystem abgeglichen.
Von den so herausgefilterten 374 Tatverdächtigen versuchten die Beamten dann die Identität zu ermitteln. Bei den Ausschreitungen vor der Bundesligapartie waren seinerzeit auch fünf Polizeibeamte verletzt worden.
Der Kader von Eintracht Frankfurt
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