Mercedes-Pilot Lewis Hamilton schießt gegen Weltmeister Sebastian Vettel zurück. Nach dem Großen Preis von Monaco hatte der Red-Bull-Pilot die Silberpfeile als Reisebusse bezeichnet. Das will der 28-jährige Engländer so nicht stehen lassen.
"Er hat die letzten vier Jahre über das schnellste Auto gehabt, da ist das einfach für ihn. Er hat leicht reden", erklärte Hamilton gegenüber "sportinglife.com". Nach drei enttäuschenden Jahren sei Mercedes immer noch in einer Lernphase: "Wir verbessern ein Auto, das großes Potenzial hat. Deshalb stimme ich ihm nicht zu."
In Monaco hätte es aufgrund der wenigen Überholmöglichkeiten fast zum ersten Doppelsieg für Mercedes seit dem F1-Wiedereinstieg der Stuttgarter als eigenständiges Team gereicht. Doch als das Safety Car nach dem Unfall von Ferrari-Pilot Felipe Massa erstmals auf die Strecke musste, fiel Lewis Hamilton beim Boxenstopp zurück.
"Es war mein Fehler"
Obwohl die Silberpfeile als letzte Autos im Feld zum Reifenwechsel kamen, sieht Hamilton die Schuld nicht bei seinem Team. "Es war mein Fehler. Mir wurde gesagt, ich soll eine Sechs-Sekunden-Lücke lassen ", erklärte der 28-Jährige und fügte an: "Ich bin viel zu langsam geworden. Als ich in die Boxengasse kam, hatte Nico seinen Stopp schon hinter sich. Das war also wirklich mein Fehler."
Nachdem die Mercedes-Mechaniker auch die Reifen am Auto des Weltmeisters von 2008 gewechselt hatten, fiel Hamilton auf Position vier zurück. Während die Red-Bull-Piloten Sebastian Vettel und Mark Webber dem Podest entgegenfuhr, blieben seine Attacken ohne Erfolg. "Ich muss einfach härter arbeiten. Das ganze Wochenende war eine verpasste Chance", so Hamilton selbstkritisch.
Protest von Red Bull und Ferrari beunruhigt nicht
Dass die Konkurrenz von Red Bull und Ferrari wegen des vermeintlich illegalen Reifentests für Pirelli schon vor dem Monaco-GP Einspruch bei der Rennkommission einlegte, kümmert den Lebensgefährten von Pop-Star Nicole Scherzinger dagegen nicht.
"Wir wurden angefragt, ob wir ein bisschen Arbeit machen. Wir haben ein bisschen Arbeit gemacht. Es hat ordentlich Spaß gemacht", erklärte Hamilton: "Derzeit bin ich nicht besorgt darüber. Das Team muss sich Sorgen machen. Ich konzentriere mich auf mich selbst und versuche mich am Riemen zu reißen."
Nach sechs von 19 Saisonrennen liegt Lewis Hamilton auf Platz vier der Fahrer-WM. Von Spitzenreiter Sebastian Vettel trennen ihn aktuell schon 45 Punkte. Teamkollege Nico Rosberg hat sich durch seinen Sieg in Monaco auf Rang sechs vorgearbeitet und hat 15 Zähler mehr Rückstand.
Der Stand in der Fahrer- und Konstrukteurs-WM
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