Fernando Alonso hat den Stein ins Rollen gebracht. Die Bekanntgabe seines Wechsels zu Ferrari bildet den Auftakt zu einer ganzen Serie von Transfers in den kommenden Wochen. Ein Überblick über die Personalplanungen aller Teams.
Die Fahrer:
Fernando Alonso: Hat einen Dreijahres-Vertrag bis einschließlich 2012 unterschrieben.
Felipe Massa: Kehrt nach seinem Unfall 2010 ins Formel-1-Cockpit zurück, trainiert jetzt schon wieder im Kart. Dennoch ist ein Comeback noch in dieser Saison nicht geplant.
Testfahrer: Giancarlo Fisichella: Der Massa-Ersatz wird 2010 nicht zu Force India zurückkehren. Er bleibt als Testfahrer bei der Scuderia.
Die möglichen Fahrer:
Lewis Hamilton: gültiger Vertrag bis 2012
Kimi Räikkönen: Das Team kennt ihn bestens und weiß, was man an ihm hat.
Die Fahrer:
Sebastian Vettel: gültiger Vertrag
Mark Webber: gültiger Vertrag
Die möglichen Fahrer:
Jenson Button: Wird bleiben, egal ob er Weltmeister wird oder nicht.
Nico Rosberg: Der Wechsel zu McLaren klappt wahrscheinlich nicht. Mercedes will aber trotzdem Rosberg an sich binden und parkt ihn beim Kundenteam, in das man sich in den kommenden Jahren ohnehin groß einkaufen will.
Die möglichen Fahrer:
Nico Hülkenberg: Noch ist offiziell nichts unterschrieben, aber es gilt als sicher, dass der GP2-Champion eins der beiden Williams-Cockpits bekommt.
Rubens Barrichello: Angeblich hat er schon im Werk in Grove letzte Details geklärt und einen unterschriftsreifen Vertrag vorliegen. Barrichello passt in die Philosophie von Williams, neben dem jungen Hülkenberg auf einen erfahrenen zweiten Piloten zu setzen.
Die möglichen Fahrer:
Robert Kubica: Er drückt sich in Interviews noch um ein definitives Bekenntnis, lässt aber durchblicken, dass die Verhandlungen mit Renault schon sehr weit fortgeschritten sind. Allerdings beteuert er: "Nicht steht zu 100 Prozent fest." Toyota steht seit neuestem ebenfalls zur Debatte.
Romain Grosjean: Nachdem er mitten in der Saison ins kalte Wasser geworfen wurde, gibt ihm das Team wahrscheinlich noch eine Chance. Ganz sicher kann er sich aber nicht sein, denn sein großer Fürsprecher und Manager Flavio Briatore ist nicht mehr da.
Timo Glock: Sollte Renault wider Erwarten nicht mit Grosjean planen, dann taucht der Name Timo Glock als mögliche Alternative auf. Er hat laut Manager Hans-Bernd Kamps mittlerweile vier Anfragen vorliegen.
Die möglichen Fahrer:
Robert Kubica: Am Freitag in Suzuka meldeten mehrere Medien übereinstimmend eine mögliche Wende im Fall Kubica. Bisher sah alles danach aus, als wäre sein Wechsel zu Renault schon so gut wie fix, aber nun ist Toyota offenbar voll im Rennen um die Dienste des Polen. Die Frage ist nur, ob das Team Kubica wegen der unsicheren Zukunft ausreichende Zusagen machen kann.
Timo Glock: Noch hat das Team die Option auf eine Vertragsverlängerung nicht gezogen. Das wird vor dem Saisonende wohl auch nicht passieren, denn der Konzern entscheidet erst im November über das F-1-Budget. Die Frage ist, ob Glock so lange warten will.
Heikki Kovalainen: Sollte der Finne bei McLaren-Mercedes für seinen Landsmann Räikkönen Platz machen müssen, wäre Toyota ein mögliches Auffangbecken. Aber auch er hat das Problem der ungewissen Zukunft des Teams.
Kimi Räikkönen: Wohl eher ein Traum von Toyota als eine ernsthafte Option. Toyota betont, dass man schon seit Jahren Interesse an Räikkönen hat, aber vom Iceman kommen keine Signale in Richtung der Japaner. Er geht zu McLaren oder verlässt die Formel 1 ganz - das scheinen im Moment die einzigen beiden Alternativen zu sein.
Kazuki Nakajima: Der Japaner wäre die kleine interne Lösung, die wenig Geld kostet und die Konzernchefs zufrieden stellt. In Tokio sieht man gerne einen Japaner im Cockpit. Noch ein wichtiges Argument für Nakajima: Er wäre ein sehr preiswerte Lösung.
Die Fahrer:
Sebastien Buemi
Jaime Alguersuari
Die möglichen Fahrer:
Adrian Sutil: Mangels Alternativen könnte er bleiben, wo er ist.
Vitantonio Liuzzi: Der Italiener macht bei seinem Comeback einen sehr guten Eindruck. Vor allem in Monza hat er überzeugt. Es gibt keinen Grund, ihn nicht weiterhin zu verpflichten.
Bruno Senna: Sein Name fällt in der Silly Season überraschend selten. Eine der wenigen Adressen, an denen er andocken könnte, ist Force India. Aber auch nur, wenn Sutil weggeht.
Die möglichen Fahrer:
Nick Heidfeld: Heidfeld kennt das Team gut und wäre mit seiner Erfahrung genau der richtige Mann für den Neustart. Darüber hinaus fehlen Quick Nick die verlockenden Alternativen.
Christian Klien: Der Österreicher wäre ein solider und auch preiswerter Ersatz für Robert Kubica. Er gehört als Testfahrer ohnehin schon zum Team und kennt die Abläufe fast ebenso gut wie Heidfeld.
Timo Glock: Sollte er nicht bei Toyota bleiben können, scheint Qadbak neben Renault die logische Alternative. Auch er kennt aus seiner Zeit als Testfahrer das Team noch sehr gut und bräuchte keine Anpassungszeit. Dass er fahrerisch eine Bereicherung wäre, hat er gerade in Singapur mit Platz zwei eindrucksvoll gezeigt.
Die möglichen Fahrer:
Alex Yoong: Er ist der einzige Malaysier mit Formel-1-Erfahrung und daher automatisch ein Kandidat. Im Moment fährt er für sein Land in der A1-GP-Serie.
Fairuz Fauzy: Auch er ist Malaysier und in der A1-GP-Serie unterwegs. Zudem hat er Einsätze in der Renault World Series.
Jarno Trulli: Er könnte der erfahrene Mann neben einem einheimischen Malaysier sein. Lotus-Technikchef Mike Gascoyne kennt den Italiener noch aus ihrer gemeinsamen Toyota-Zeit.
Die möglichen Fahrer:
Pedro de la Rosa: Er galt von Anfang an als gesetzt. Aber unterschrieben ist offenbar noch nichts.
Marc Gene: Sein Name war nicht von Anfang an auf der Liste, aber er mausert sich mehr und mehr zum echten Konkurrenten für de la Rosa.
Vitaly Petrov: Der Zweite der GP2-Meisterschaft gilt nach wie vor als heißer Kandidat. Er ist sowohl schnell als auch mit einigen Sponsorengeldern gesegnet.
Meistgelesene Artikel
Das könnte Dich auch interessieren
.jpg?quality=60&auto=webp&format=pjpg&width=317)


.jpeg?quality=60&auto=webp&format=pjpg&width=317)