Stockholm - Die schwedischen Profiklubs Frölunda Indians und Färjestad BK erwägen einen Wechsel von der heimischen in die russische Liga.
Wie die Zeitung "Dagens Nyheter" berichtete, liegt Frölunda als Meister des Jahres 2005 und Färjestad als derzeitigem Tabellenvierten ein Angebot zur Teilnahme an der neuen russischen "Europaliga" (KHL) vor.
Damit wollen finanzstarke russische Investoren und Sponsoren eine europäische Version der nordamerikanischen NHL mit Klubs aus den USA und Kanada schaffen.
Frölundas Manager Mats Ahdrian begründete das Interesse seines Klubs damit, dass man mit oft mehr als 10.000 Zuschauern im heimischen Göteborger Scandinavium "in der stärksten Liga Europas spielen will".
Minsk und Riga auch dabei
"Nicht immer ist das im nationalen Geist Organisierte auch am besten", fügte er hinzu. Unter anderem seien schon die Spitzenteams von Dynamo Minsk in Weißrussland und Dynamo Riga aus Lettland für die KHL gewonnen.
Schwedens Eishockeyverband warnte beide Vereine vor einer Annahme des russischen Angebots. "Wenn sie dann doch wieder in in unsere Liga zurückwollen, würde das sehr schwer werden", sagte Verbandspräsident Christer Englund. Zu den KHL-Hauptsponsoren gehört der Energiekonzern Gazprom.
Frölunda und Färjestad verlangen vom eigenen Verband eine Verkleinerung der schwedischen Eliteserie von 12 auf 10 Mannschaften.
In der russischen KHL spielen derzeit 24 Teams. Diese Zahl soll in den kommenden beiden Jahren auf 30 aufgestockt werden.
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