Maria Sharapova trennt sich von Langzeit-Coach Groeneveld

Von Ulrike Weinrich
Maria Sharapova, Sven Groeneveld
© Jürgen Hasenkopf

Maria Sharapova hat nach ihren zuletzt enttäuschenden Ergebnissen die Zusammenarbeit mit ihrem Trainer Sven Groeneveld beendet. Der Niederländer hatte die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin vier Jahre lang betreut und sie zu insgesamt sieben Titeln geführt - darunter zum Triumph bei den French Open 2014.

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Zwei Tage nach der 4:6, 4:6-Niederlage in der ersten Runde von Indian Wells gegen Naomi Osaka (Japan) zog Sharapova jetzt die Konsequenzen. "Nach vier erfolgreichen und herausfordernden gemeinsamen Jahren möchte ich Sven für seine unglaubliche Loyalität, Arbeitseinstellung und - am allerwichtigsten - für seine Freundschaft danken, die über unsere Arbeitsbeziehung hinausgeht. Dennoch haben wir uns gemeinsam darauf geeinigt, nun getrennte Wege zu gehen. Ich hatte unglaubliches Glück, einen Teamleader wie ihn in den letzten vier Jahren in meiner Box zu haben", schrieb Sharapova auf ihrer Homepage.

Der 52-jährige Groeneveld, einer der erfahrensten und angesehensten Coaches im Circuit, hatte zuvor bereits Monica Seles, Arantxa Sanchez Vicario, Mary Pierce, Ana Ivanovic und Caroline Wozniacki, aber auch Spieler wie Tommy Haas sowie Nicolas Kiefer betreut. "Maria ist eine der am härtesten arbeitenden und professionellsten Spielerinnen, mit denen ich je zusammen gearbeitet habe. Ihre Stärke und ihr Kampfgeist werden auch weiterhin eine Macht sein, mit der man rechnen muss. Ich habe vor ihr den größten Respekt - als Spielerin und Mensch", ließ Groeneveld auf der Homepage der Russin verlauten.

Sharapova (30) sucht seit ihrer Rückkehr auf die WTA-Tour im April 2017 im Anschluss an eine Dopingsperre noch immer nach alter Form und Konstanz. Die derzeitige Weltranglisten-41. war allerdings auch immer wieder von Verletzungen ausgebremst worden. Bislang stehen seit ihrem Comeback vor rund elf Monaten das Halbfinale beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart, das Achtelfinale bei den US Open in New York, der Turniersieg in Tianjin und ein Halbfinale in Shenzhen zu Beginn dieser Saison auf der Erfolgsliste von Sharapova.

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