Dubai: Fanliebling Jaziri ausgeschieden - Bautista Agut und Pouille im Finale

Von Ulrike Weinrich
Malek Jaziri scheiterte in Dubai erst im Halbfinale
© getty

Publikumsliebling Malek Jaziri hat den Sprung ins Finale des ATP-Turniers in Dubai verpasst. Der tunesische Außenseiter verlor mit 3:6, 4:6 gegen den an Position drei gesetzten Roberto Bautista Agut. Der Spanier trifft am Samstag im Finale auf Lucas Pouille aus Frankreich (Nr. 2), der in der Vorschlussrunde Filip Krajinovic (Serbien/Nr. 7) mit 6:3, 6:7 (4:7), 7:6 (7:5) ausschaltete.

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Die Zuschauer feierten Malek Jaziri, aber am Ende reichte es für den tunesischen Routinier bei den Dubai Duty Free Tennis Championships doch nicht zum ganz großen Wurf. Der 34-Jährige konnte trotzdem zufrieden mit seinem märchenhaften "Lauf" sein. Immerhin war er der erste Araber seit Younes El Aynaoui (Marokko) im Jahr 2002, der wieder im Halbfinale des Glitzer-Tournaments am Golf stand.

Nach der Niederlage gegen Bautista Agut war der Weltranglisten-117. Jaziri, der nur dank einer Wildcard ins Hauptfeld des mit über drei Millionen Dollar dotierten Events gerutscht war, auch alles andere als niedergeschlagen. "Ich bin stolz, dass ich hier einige Matches gewinnen konnte. Ich habe viele Tunesier glücklich gemacht, das habe ich gespürt. Ich werde eine Menge Selbstvertrauen aus dieser Woche mitnehmen - mental, aber auch aus tennisspezifischer Sicht", sagte "Jazz" Jaziri, der in der vergangenen Saison wegen einer Verletzungsmisere sogar um die Fortsetzung seiner Karriere bangen musste.

Auf dem Weg in die Vorschlussrunde hatte der Mann aus Tunis den topgesetzten Weltranglistenvierten Grigor Dimitrov (Bulgarien) sowie den Niederländer Robin Haase und Stefanos Tsitsipas aus Griechenland ausgeschaltet. Im Duell mit dem Spanier wurde Jaziri auch von Rückenproblemen geplagt.

Pouille kann sich in die Top Ten spielen - "Etwas Tolles, klar!"

Im anderen Halbfinale benötigte Pouille an einem verregneten Freitag mehr als 2:19 Stunden, ehe er Krajinovic niedergerungen hatte. Dem Franzosen gelangen dabei 16 Asse - seit seinem Erstrunden-Aus bei den Australian Open in Melbourne Mitte Januar hat der 24-Jährige, der in Dubai lebt, 11 seiner 13 Matches gewonnen. Pouille hatte unter anderem den Titel in Montpellier gewonnen und war letzte Woche in Marseille erst im Finale am Russen Karen Khachanov gescheitert.

Mit einem Erfolg am Samstag gegen Bautista Agut, Auckland-Champion von 2018, würde Pouille erstmals in die Top Ten vorstoßen. "Das ist etwas Tolles, klar! Aber wenn ich das ganze Jahr so spiele, wie im Moment, und fokussiert bin, dann wird es irgendwann sowieso passieren", sagte der Stuttgart- und Wien-Gewinner von 2017 zu seinen Chancen auf den Sprung unter die besten zehn Profis.

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