Appell an die ATP: Kyrgios fordert mehr Turniere in seiner Heimat

Von Maximilian Kisanyik
Nick Kyrgios fordert mehr Turniere in Australien
© getty

Nick Kyrgios stellt gleich zu Beginn des Jahres eine Forderung an die ATP: Mehr Turniere in seiner Heimat Australien. In der Tat findet nur ein sehr kleiner Teil aller ATP-Turniere auf Kyrgios' Kontinent statt.

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Für das Jahr 2018 sind 68 Turniere im ATP-Kalender eingeplant. Diese stellen sich aus den verschiedensten Kategorien zusammen - dazu zählen die 250er, 500er, Masters (1000er) und die vier Grand-Slam-Turniere. Obwohl die Majors in Melbourne, Paris, London und New York nicht von der ATP und der WTA, sondern von der ITF ausgerichtet wird, zählen diese dazu.

Genau drei (Brisbane, Sydney, Melbourne) dieser 68 Turniere finden in Australien statt. Dieser Umstand lässt Lokalmatador Nick Kyrgios etwas erbosen: "Ich weiß nicht, warum wir das nicht machen. Ich denke, dass die Leute mehr als gewillt sind hierher zu kommen und zu spielen", so der 22-Jährige.

Vor allem die lange Zeit, die er von seiner Familie während des Jahres getrennt sei, setze ihm zu: "Für uns Australier ist es sehr schwierig, Zeit mit der eigenen Familie zu verbringen - ich war für Monate unterwegs und nicht zu Hause", fügte Kyrgios an.

Kyrgios hofft auf "ruhige Saison"

Die Verteilung der Turniere sei schlichtweg ungerecht: "Wir haben hier drei Turniere und die Jungs in Amerika und Europa haben so viele. Ich finde, dass wir benachteiligt werden, so lange von unserem Zuhause weg zu sein", beschwerte sich die aktuelle Nummer 21 der Welt.

Von der neuen Saison erhofft sich das "enfant terrible" ein etwas ruhigeres Jahr ohne viel Aufregung. "Ich hatte wirklich tolle und sehr schlechte Momente vergangenes Jahr. Hoffentlich, hoffentlich laufen die Dinge dieses Jahr gut", gab Kyrgios zu verstehen.

Dazu soll ein abgespeckter Turnierkalender sorgen und die ATP diesen etwas ausdünnen, so der Australier. Kyrgios ist nicht der einzige Profi, der sich über den eng gestrickten Turnierplan beschwert. Kyrgios' Kollegen wie Milos Raonic und Co. sprechen diese Thematik immer wieder an. Eine Änderung hat bislang noch nicht stattgefunden.

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