Feliciano Lopez hat Queen´s im Focus

Von tennisnet
Feliciano Lopez, in seiner Art ein Unikum
© Jürgen Hasenkopf

2017 ist nicht gemäß den jahrelangen Ansprüchen von Feliciano Lopez gelaufen - mit einer Ausnahme. Und die möchte der spanische Linkshänder auch in der eben begonnenen Saison bestätigen.

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Stan Wawrinka, Marin Cilic, Tomas Berdych und Grigor Dimitrov: Nur die allerbesten Tennisprofis können von sich behaupten, diese vier Herren innerhalb eines Kalenderjahres geschlagen zu haben. Feliciano Lopez hat dafür nicht einmal eine ganz Woche gebraucht - auf seinem Weg zum Titel im Londoner Queen´s Club. Die Verteidigung desselben hat sich der Routinier auch als größtes Ziel 2018 auf die Fahnen geschrieben. "Weil Queen´s eines der beeindruckendsten und traditionsreichsten Turniere auf der ganzen Tour ist", wie Lopez gegenüber El Mundo sagte.

Der Rest der vergangenen Saison lief für Lopez nicht ganz so rund: Für den Erfolg in London waren 500 Punkte ausgelobt, im Moment stehen 1285 für den Spanier, der in dieser Woche in Sydney aufschlägt, zu Buche. In der Weltrangliste reicht dies lediglich zu Platz 36, als Karriere-Hoch ist bei Lopez Rang zwölf notiert.

Für die Zeit nach seiner aktiven Laufbahn hat Feliciano Lopez ja schon erste Duftmarken gesetzt, er wird dem Turnier in Madrid als Turnierdirektor vorstehen. An der Seite von Manolo Santana. "Von der kommenden Ausgabe an wird Manolo, der gerade 80 Jahre alt geworden ist, Ehrenpräsident des Turniers werden."

Brutale Veränderung

Lopez selbst zählt 36 Lebensjahre, im Herrentennis anno 2018 kein Grund, sich schon auf Abschiedstournee zu begeben. Auch wenn der Zahn der Zeit am Linkshänder mit Wohnsitz in Madrid nagt.

"Ich habe ein Racket in meinen Händen gehalten, seit sich fünf Jahre alt war. Und jetzt bin ich 36", so Lopez weiter. "Mit zehn habe ich mich schon nur noch auf Tennis konzentriert. Ich weiß, dass eine brutale mentale Veränderung auf mich zukommt, aber natürlich war mir immer klar, dass diese Reise irgendwann endet." Manchmal frage er sich, wie er seinen Tag planen können, ohne die Verpflichtung, zum Training zu gehen.

Die Antwort auf diese Frage hat noch Zeit: Zumindest das eben begonnene Jahr will Feliciano Lopez ganz sicher noch auf der ATP-Tour bestreiten.

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