Der Druck der Shot Clock

Bei den US Open werden wieder Maßstäbe gesetzt
© Jürgen Hasenkopf

Bei den US Open werden in einigen Wettbewerben neue Regeln implementiert - in erster Linie spielt dabei die zeitliche Komponente eine Rolle.

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Bereits im vergangenen Jahr hatten die Teilnehmer der Junioren-Wettbewerbe so etwas wie Zeitdruck gespürt: Sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen lief im Hintergrund eine Shot Clock mit, 2016 allerdings in einer Testphase. Mit der diesjährigen Ausgabe der US Open sind die Schiedsrichter nun allerdings angehalten, Verletzungen des Zeitrahmens auch zu ahnden. Die betrifft etwa bereits die Qualifikation, das Turnier der Rollstuhl-Tennis-Spieler und eben auch die JuniorInnen.

Nach Bekanntgabe des Spielstandes bekommen die Spieler mithin 25 Sekunden Zeit bis zum nächsten Aufschlag. Dies sind fünf Sekunden mehr als bislang bei den Grand-Slam-Turnieren. Abweichungen von dieser Zeitspanne werden mit einer Verwarnung bestraft.

Beschleunigt soll auch das Procedere vor Beginn eines Matches werden, die Shot Clock wird die Zeit nach Beendigung des Einspielens messen: Den Akteuren bleiben dann noch exakt 60 Sekunden bis zum ersten Aufschlag. Diese Änderung ist nicht ganz so weitreichend wie der Plan für das #NextGen-Finale in Mailand: Dort wird die Shot Clock mit Betreten des Platzes gestartet, der erste Aufschlag muss nach fünf Minuten erfolgen.

Schließlich wird auch dem Wechsel der Kleidung eine Beschränkung auferlegt: Exakt fünf Minuten wird den Spielern dafür Zeit gegeben - und zwar von jenem Moment an, da sie den Umkleideraum betreten.

Die US Open pflegen seit Jahren ihre Rolle als Vorreiter für Änderungen im Tennissport: So war der Veranstalter, der US-amerikanische Tennisverband USTA, der erste unter den vier Majors, der das Hawk Eye eingeführt hatte. Mit Ausnahme des Turniers in Paris längst ein Standard auf der WTA- und der ATP-Tour.

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