NHL

Caps-Erfolg mit viel Zündstoff

Von SPOX
Zwischen den Capitals und Penguins ging es mal wieder hoch her
© getty

Die Washington Capitals erobern Pittsburgh. Dabei sorgt Alex Ovechkin allerdings für reichlich Diskussionen. Nashville feiert "MVP" Pekka Rinne und Jamie Benn erlebt seine Hattrick-Premiere.

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Das Spiel der Nacht:

Pittsburgh Penguins (32-16-9, 73 Pts) - Washington Capitals (31-17-10, 72 Pts) 1:3 BOXSCORE

Pittsburgh gegen Washington, das ist auch immer ein Treffen der Superstars - eine gewisse Rivalität inklusive. Und das dürfte sich auch nach dem Duell am Dienstag nicht großartig geändert haben. Erstens trennen beide Teams in der Metropolitan Division mittlerweile nur noch ein mickriges Pünktchen.

Und zweitens sorgte eine Szene zu Beginn des letzten Drittels für reichlich Diskussionen. Alex Ovechkin (1 Tor, 1 Assist) traf bei einem Schussversuch den rechten Knöchel von Kris Letang, der danach die Balance verlor und in hohem Bogen gegen die Bande prallte. Auf eine Strafe mussten die Pens aber lange warten, die Referees ließen The Great Eight ungeschoren davonkommen.

"Für mich war das nichts. Ich habe einfach versucht, den Puck zu treffen", verteidigte sich Ovechkin, der nach der Szene von den heimischen Fans mit Bier überschüttet wurde, im Anschluss.

Für die Gastgeber kam es aber noch schlimmer: Denn die Pens kassierten ihrerseits in den letzten 20 Minuten vier Penalties, eine davon nutzte Joel Ward zum 2:1-Führungstreffer, bevor John Carlson mit einem Empty-Netter in den Schlusssekunden den Sack endgültig zumachte.

"Natürlich wollten wir uns für die Szene mit Kris revanchieren. Aber irgendwann müssen wir uns wieder auf das Spiel konzentrieren", so Sidney Crosby. Pittsburgh hat damit in allen drei bisherigen Aufeinandertreffen mit den Caps in dieser Saison den Kürzeren gezogen.

Zumindest aus deutscher Sicht gab es bei den Pens aber eine erfreuliche News: Christian Ehrhoff, der seit dem 28. Januar wegen des Verdachts auf eine Gehirnerschütterung pausiert, stieg inzwischen wieder ins Mannschaftstraining ein. "Ich fühle mich besser. Es entwickelt sich in die richtige Richtung. Hoffentlich dauert es nicht mehr lange", sagte der 32-Jährige der "Pittsburgh Post-Gazette".

Die weiteren Spiele:

Nashville Predators (39-12-6, 84 Pts) - San Jose Sharks (29-22-8, 66 Pts) 5:1 BOXSCORE

"MVP, MVP, MVP!" Wenn es nach den Fans in der Bridgestone Arena am Dienstag geht, kann es in dieser Saison eigentlich nur einen wertvollsten Spieler geben: Pekka Rinne!

Nashvilles Goalie überragte beim beeindruckenden Erfolg über die Sharks mal wieder auf ganzer Linie und beendete die Partie mit 42 Saves - Season-High! "Er war einfach großartig. Gerade im Powerplay war es unglaublich, was er alles gehalten hat. Er hat sich die Standing Ovations verdient", lobte Head Coach Peter Laviolette seinen Goalie.

Rinne, der die NHL mit insgesamt 34 Siegen anführt, hat alleine in seinen letzten 17 Partien eine Bilanz von 15-1-1 vorzuweisen. Doch Nashville, das den sechsten Erfolg in Serie feiern konnte (Season-High), ist weitaus mehr als nur der Magier im Tor. Nach einem frühen Gegentor drehten die Preds in der Offense mächtig auf, allen voran Craig Smith war nicht zu stoppen und ließ es gleich zweimal klingeln.

Carolina Hurricanes (20-29-7, 47 Pts) - New York Islanders (38-19-1, 77 Pts) 1:4 BOXSCORE

Nach der bitteren 5:6-Pleite gegen die Rangers wollten sich die Islanders unbedingt rehabilitieren. Und genau das gelang den Gästen 24 Stunden später auch - sonderlich überraschend war das allerdings auch nicht.

Immerhin trafen in der PNC Arena das beste und schlechteste Team der Metropolitan Division aufeinander. Und genauso einseitig war dann auch das Geschehen auf dem Eis. Angeführt vom starken Backup Chad Johnson (37 Saves) und vier verschiedenen Torschützen behielten die Islanders die Oberhand.

Toronto Maple Leafs (23-30-5, 51 Pts) - Florida Panthers (25-19-12, 62 Pts) 2:3 BOXSCORE

Die Panthers nehmen langsam aber sicher tatsächlich die Playoffs ins Visier. Durch den Erfolg in Toronto liegt Florida nur noch zwei Zähler hinter den Bruins, die in der Eastern Conference momentan auf Platz acht rangieren.

"Das war unser Ziel in diesem Jahr. Wir wollten mit dabei sein, wenn es in die heiße Phase geht. Wenn wir unser Potential abrufen, können wir jeden schlagen", gab sich Head Coach Gerard Gallant optimistisch.

Gegen die Leafs war der Schlüssel zum Sieg neben einem guten Powerplay (zwei Tore) auch mal wieder Roberto Luongo, der die nächste überzeugende Performance ablieferte (27 Saves). Toronto hat seinerseits dagegen 16 der letzten 20 Begegnungen verloren.

St. Louis Blues (37-16-4, 78 Pts) - Dallas Stars (27-22-8, 62 Pts) 1:4 BOXSCORE

Ganz großes Kino von Jamie Benn! Der Left Wing verbuchte gegen die Blues den ersten Hattrick seiner NHL-Karriere und war damit der unumstrittene Mann des Abends im Scottrade Center. Sogar vom Gegner gab es Lob für den 25-Jährigen. "Er ist wohl der am meisten unterschätzte Spieler in der Liga", so Blues-Goalie Jake Allen.

Philadelphia Flyers (24-23-10, 58 Pts) - Columbus Blue Jackets (25-27-3, 53 Pts) 2:5 BOXSCORE

New Jersey Devils (22-26-9, 53 Pts) - Buffalo Sabres (16-37-4, 36 Pts) 2:1 SO BOXSCORE

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