NHL

Nächste Pleite: Rangers vermöbeln Penguins

Von SPOX
Rangers-Neuzugang Ryane Clowe (M.) feierte mit zwei Treffern und einem Assist ein Traumdebüt
© getty

Nach zuletzt 15 Siegen hintereinander setzt es für die Penguins die zweite Niederlage in Folge: Gegen die Rangers kommt Pittsburgh mit 1:6 unter die Räder. Hauptdarsteller des Spiels sind die Last-Minute-Neuzugänge der New Yorker. Außerdem: Philadelphia dreht ein packendes Spiel gegen Montreal und die Oilers machen es gegen Calgary fast zweistellig.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Das Spiel der Nacht:

New York Rangers (18-15-3, 39 pts) - Pittsburgh Penguins (28-10-0, 56 pts) 6:1

Tore: 1:0 Boyle (PP), 2:0 McDonagh, 3:0 Clowe, 4:0 Brassard (PP), 4:1 Dupis, 5:1 Clowe (PP), 6:1 Moore

Die Penguins kassierten ohne Kapitän und NHL-Topscorer Sid Crosby, der im Moment wegen eines Kieferbruchs nur zuschauen kann, nach zuvor 15 Siegen hintereinander die zweite deutliche Niederlage in Folge. Nur 24 Stunden nach dem 1:4 gegen Buffalo ging das Team aus Pittsburgh überraschend deutlich mit 1:6 bei den Rangers unter.

Für das Team aus New York war es der zweite Erfolg im heimischen Madison Square Garden in Folge. Dabei gelangen ihnen zusammen zehn Tore - genauso viele, wie die Penguins in den letzten zwei Partien hinnehmen mussten.

Zehn Minuten waren im ersten Drittel gespielt, als die Rangers-Maschinerie ins Laufen kam. Lediglich vier Minuten brauchten die New Yorker dann, um sich die klare 3:0 Führung nach dem ersten Drittel herauszuspielen. Nach Brian Boyle und Ryan McDonagh traf im ersten Abschnitt auch der überragende neue Mann Ryane Clowe. Der 30-Jährige, der erst am Dienstag von den San Jose Sharks, wo er in 28 Spielen nicht ein Mal traf, zu den Rangers gewechselt war, schnürte einen Doppelpack und steuerte einen Assist bei.

Auch zwei weitere Neuzugänge feierten Traumdebüts. Die Last-Minute-Verpflichtungen Derick Brassard und John Moore kamen erst eine Viertelstunde vor dem Warmmachen bei ihrem neuen Klub an - und schlugen sofort ein! "Ich habe ihnen die Hand geschüttelt und gesagt 'Geht raus und habt Spaß'", so Rangers Coach John Tortorella. Und den hatten die beiden auch. Brassard traf nach zwei Minuten im zweiten Drittel zum vorentscheidenden 4:0 und war an drei weiteren Toren beteiligt. Eine "Erfahrung, an die ich mich für den Rest meines Lebens erinnern werde", so der 25-Jährige.

Moore war es vorbehalten, den Schlusspunkt beim höchsten Saisonsieg der Rangers zu setzen. Er traf im letzten Drittel zum 6:1-Endstand.

Die weiteren Spiele:

Philadelphia Flyers (16-17-3, 35 pts) - Montreal Canadiens (23-8-5, 51 pts) 5:3

Tore: 0:1 Emelin, 1:1 Couturier, 2:1 Gagne, 2:2 Prust, 2:3 Desharnais, 3:3 Simmonds, 4:3 Gustafsson, 5:3 Voracek

Die Flyers haben im Kampf um die Playoff-Plätze einen enorm wichtigen Sieg eingefahren. Dabei tat sich das Team aus Philadelphia lange Zeit schwer: Keine Minute nachdem Simon Gagne die Gastgeber in Führung geschossen hatte, drehten Brandon Prust und David Desharnais die Partie Ende des zweiten Drittels innerhalb von 20 Sekunden zugunsten der Gäste. Vor allem beim Ausgleich sah der letzte Saison lange in der Kritik stehende Flyers-Schlussmann Ilya Bryzgalov alles andere als gut aus.

Doch Philadelphia bewies Moral und kam in einer furiosen Schlussphase zurück. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff ließ Wayne Simmonds die knapp 20.000 Zuschauer im Wells Fargo Center den Ausgleich bejubeln. Keine zwei Minuten später traf Erik Gustafsson etwas glücklich zur Führung: Eigentlich war sein Versuch als Pass auf Matt Read gedacht, ein Verteidiger fälschte den Puck aber unhaltbar für Montreal-Goalie Carey Price ins Tor ab.

In der Folge warfen die Canadiens alles, was sie hatten, nach vorne und mussten 39 Sekunden vor dem Ende mitansehen, wie Jakub Voracek einen Konter zum 5:3-Endstand ins leere Tor schoss.

Calgary Flames (13-18-4, 30 pts) - Edmonton Oilers (16-13-7, 39 pts) 2:8

Tore: 1:0 Stajan, 2: Stajan, 2:1 Gagner, 2:2 Whitney, 2:3 Yakupov, 2:4 Hall (PP), 2:5 Nugent-Hopkins (PP), 2:6 Eberle, 2:7 Eberle, 2:8 Yakupov

Für die Flames setzte es die siebte Niederlage aus den letzten neun Spielen. Die Gastgeber wurden von den Oilers mit 2:8 überrollt.

Dabei begann der Abend für die kriselnde Truppe aus Calgary perfekt. Nach nur fünf Minuten führten die Flames dank eines Doppelpacks von Matt Stajan mit 2:0. Doch lange konnte das Team von Coach Bob Hartley die Führung nicht halten. Noch im ersten Drittel schafften die Oilers den Ausgleich, danach brach der Tabellenvorletzte der Western Conference ein und war chancenlos.

Die Situation wird für Calgary auch nicht besser: Das seit elf Spielen in der Fremde sieglose Team muss am Freitag nach San Jose - das erste von drei Auswärtsspielen in Folge.

Anaheim Ducks (25-7-5, 55 pts) - Dallas Stars (16-17-3, 35 pts) 5:2

Tore: 1:0 Dvorak, 2:0 Selanne (PP), 3:0 Palmieri, 3:1 Cole, 4:1 Getzlaf, 4:2 MacDermid, 5:2 Cogliano

Die Ducks haben ihre gute Tabellenposition (Zweiter in der Western Conference) mit einem nie gefährdeten Sieg über Dallas behauptet. Die Stars kassierten in Spiel eins nach dem Trade von Jaromir Jagr zu Boston bereits die dritte Niederlage in Folge und müssen sich wohl langsam aber sicher von den Playoff-Träumen verabschieden.

San Jose Sharks (19-11-6, 44 pts) - Minnesota Wild (21-13-2, 44 pts) 4:2

Tore: 1:0 Havlat, 2:0 Boyle (PP), 1:2 Coyle, 2:2 Heatley, 3:2 Thornton, 4:2 Galiardi (PP)

Die Sharks zogen mit ihrem Sieg in der Tabelle nach Punkten mit Minnesota gleich. Die schnelle 2:0-Führung im ersten Drittel konnte Minnesota im Laufe des zweiten Abschnitts zwar egalisieren, am Ende machten Joe Thornton und T.J. Galiardi aber den Sieg für die Sharks klar.

NHL: Alle Tabellen und Ergebnisse