NHL

Torrekord! Die Pens leben noch

Von SPOX
Die Pittsburgh Penguins trafen gegen die Philadelphia Flyers zehn Mal das Tor
© Getty

Die Pittsburgh Penguins und die Vancouver Canucks leben noch. Die Pens meldeten sich mit einem 10:3-Schützenfest bei den Philadelphia Flyers zurück. Die New York Rangers kassierten den Ausgleich.

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Das Spiel der Nacht:

Philadelphia Flyers - Pittsburgh Penguins 3:10 (3:4, 0:5, 0:1) - Serie: 3-1

Tore: 1:0 Giroux (2./PP), 1:1 Malkin (4.), 1:2 Niskanen (9./PP), 2:2 Timonen (16./PP), 3:2 Voracek (16. PP), 3:3 Crosby (17.), 3:4 Staal (18.), 3:5 Letang (24./PP), 3:6 Staal (28./PP), 3:7 Sullivan (31./PP), 3:8 Dupuis (35.), 3:9 Staal (37.), 3:10 Malkin (45.)

45 Tore. So viele sind in einer Playoff-Serie noch niemals zuvor innerhalb der ersten vier Spiele gefallen. Diesen Rekord haben die Pens gemeinsam mit den Flyers also schon einmal sicher. Sonderlich rosig sieht es aber auch nach dem Kantersieg auf fremdem Eis für Sidney Crosby und Co. nicht aus.

Sie bleiben zwar in der Viertelfinal-Serie im Osten am Leben, aber 1-3 klingt immer noch nicht nach einer guten Chance aufs Weiterkommen.

"Wir haben uns immerhin eine Chance gegeben, nach Pittsburgh zurückzukehren", sagte Sidney Crosby, der mit Abstand am meisten gehasste Spieler in Philadelphia, nachdem er ein Tor und zwei Assists zum Auswärtssieg beigesteuert hatte. "Das ist alles, was wir in diesem Spiel erreichen wollten."

Vielleicht erreichte Pittsburgh aber noch mehr. Der Sieg war so deutlich, dass er einen Push für den weiteren Verlauf der Serie geben könnte. So lautet zumindest die Hoffnung der Penguins. "Wir wollen die Playoffs einfach nur am Laufen halten. Das war ein großes Spiel von vielen Jungs da draußen", sagte Hattrick-Torschütze Jordan Staal.

Im ersten Drittel war es in Spiel 4 noch munter hin und her gegangen, doch im zweiten Drittel fielen die Flyers auseinander. Leidtragender war Goalie Ilya Bryzgalov, der nach seinem fünften Gegentreffer durch Kris Letang rausgenommen wurde.

Besser wurde es danach nicht mehr. Philly ergab sich in sein Schicksal und konzentrierte sich spätestens beim Stand von 3:9 Ende des zweiten Drittels schon auf Spiel 5 am Freitag in Pittsburgh. Immerhin lautet dort in der neuen Arena die Bilanz 7:1 für die Gäste aus Philadelphia.

"Wir werden herausfinden, aus welchem Holz unser Team geschnitzt ist. Wenn wir das Team sind, für das wir uns halten, werden wir im nächsten Spiel die Antwort geben", sagte Flyers-Star Jaromir Jagr.

Die weiteren Spiele:

Los Angeles Kings - Vancouver Canucks 1:3 (1:0, 0:2, 0:1) - Serie: 3-1

Tore: 1:0 Kopitar (13.), 1:1 Edler (25./PP), 1:2 Bieksa (29.), 1:3 H. Sedin (46./PP)

Die Canucks haben gerade noch die ultimative Demütigung abgewendet und einen Sweep vermieden. "Das war nur der Anfang. Wenn wir weiterkommen wollen, haben wir noch eine langen Weg vor uns", bliebt Vancouvers Goalie Cory Schneider, der mit 43 Saves eine starke Leistung verbuchte, trotzdem auf dem Boden der Tatsachen. In der Offensive sorgte die Rückkehr von Daniel Sedin für die nötigen Impulsive. Zudem machte er in der 46. Minute mit seinem Treffer den Sack endgültig zu.

Ottawa Senators - New York Rangers 3:2 (0:2, 2:0, 0:0, 1:0) 3:2 OT - Serie: 2-2

Tore: 0:1 Stralman (1./PP), 0:2 Callahan (7./PP), 1:2 Michalek (8.), 2:2 Gonchar (38./PP), 3:2 Turris (63./OT)

Noch wollen die Senators nicht klein beigeben. Nach einem 0:2-Rückstand im ersten Drittel bewies Ottawa Moral und kämpfte sich zurück in die Partie. Zum Mann des Abends wurde Kyle Turris, der in der dritten Minute der Overtime das entscheidende Tor erzielte. "Das Spiel war wie ein Traum, der wahr wurde. Davon träumt vermutlich jedes kleine Kind", so ein überschwänglicher Turris nach der Partie. Die Senators beendeten damit eine Serie von sieben Heimspielen in den Playoffs ohne Erfolg.

NHL: Der Spielplan der Playoffs