NHL

53 Saves! Caps verzweifeln an Halak

Von SPOX
Habs-Keeper Jaroslav Halak brachte die Capitals in Spiel 6 zur Verzweiflung
© Getty

Die Washington Capitals haben einen Albtraum: Jarsolav Halak. Alexander Owetschkin und Co. verlieren Spiel 6 in Montreal - es droht ein absolutes Desaster. Chicago und Boston ziehen in die nächste Runde ein.

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Montreal Canadiens (8) - Washington Capitals (1) 4:1

Wow! Jaroslav Halak! Was der slowakische Keeper der Canadiens in Spiel 6 zeigte, war schlicht und ergreifend eine der besten Goalie-Leistungen der Geschichte.

Unglaubliche 53 Saves standen am Ende für Halak zu Buche. Verteidiger Joe Corvo feuerte zehn Schüsse auf Halak ab, Alexander Owetschkin zog achtmal ab und der weiter glücklose Alexander Semin (0 Playoff-Tore!) siebenmal.

Halak fehlten sogar nur knapp fünf Minuten zu einem Shutout. In der 56. Minute wurde er dann zwar doch von Eric Fehr einmal überwunden, aber zu diesem Zeitpunkt führten die Canadiens bereits mit 3:0.

Der wieder einmal überragende Mike Cammalleri hatte Montreal mit zwei Toren (8./10.) im ersten Drittel in Führung geschossen, Maxim Lapierre (45.) besorgte im Schlussabschnitt das 3:0. Nach Fehrs Anschlusstreffer machte Tomas Plekanec (60.) mit einem Empty-Net-Tor alles klar.

54:22 lautete am Ende das Schussverhältnis zugunsten von Washington, das jetzt in ein entscheidendes siebtes Spiel muss. Eine weitere Niederlage, eine weitere Monster-Leistung von Halak - und die Saison der Caps würde in einem totalen Desaster enden.

Besonders besorgniserregend aus Sicht von Washington: Das Powerplay, in der Regular Season noch das beste der NHL, ist in der Serie gegen Montreal nicht existent. Bei 30 Powerplay-Chancen haben die Caps ein einziges Mal getroffen. Im Grunde unfassbar.

In Spiel 6 hatten die Caps im ersten Drittel über eine Minute lang ein 5:3-Powerplay, aber mit zwei Mann mehr auf dem Eis gaben Owetschkin und Co. nicht mal einen Schuss ab. In Washington hat das große Zittern begonnen.

Boston Bruins (6) - Buffalo Sabres (3) 4:3

Die Bruins haben die Sabres eliminiert. Auch weil Tuukka Rask besser war als Ryan Miller. Dass der Finne das Goalie-Duell gegen den Olympia-MVP gewinnen würde, hätten wohl die wenigsten gedacht. Aber genau so kam es.

David Krejci (14.) brachte Boston in Spiel 6 mit einem Powerplay-Tor in Führung, Mark Recchi (21.) baute diese im zweiten Drittel mit dem nächsten Überzahl-Tor aus. Die Sabres, die im Gegensatz dazu in der gesamten Serie ohne Powerplay-Tor (0/19) blieben, kamen durch Patrick Kaleta (27.) wieder heran, aber im Schlussdrittel war erneut Krejci (48.) zur Stelle und stellte den alten Abstand wieder her.

Es dauerte nur 22 Sekunden, bis Nathan Gerbe für Buffalo erneut verkürzte, aber dann war es Miroslav Satan (55.), der für die Entscheidung sorgte. Der wieder genesene Thomas Vanek (59.) traf zwar noch für die Sabres, die noch einmal alles versuchten, es sollte aber nicht mehr reichen.

Boston steht in der nächsten Runde. Wenn es noch weitergehen soll, muss sich vor allem auch Marco Sturm enorm steigern. Der Deutsche blieb in der Serie ohne einzigen Scorerpunkt.

Nashville Predators (7) - Chicago Blackhawks (2) 3:5

7. Minute: Duncan Keith. 0:1. 9. Minute: Shea Weber. 1:1. 10. Minute: Patrick Kane. 1:2. 13. Minute: Patrick Sharp. 1:3. 16. Minute: Jason Arnott. 2:3. 20. Minute: Jason Arnott. 3:3. 20. Minute: Jonathan Toews. 3:4.

Sieben Tore im ersten Drittel! Die Blackhawks machten in einem völlig irren Spiel die Serie zu. Nach dem wilden ersten Drittel fiel bis acht Sekunden vor Schluss kein Treffer mehr, dann traf John Madden ins leere Tor und entschied das Spiel endgültig. Chicago bekommt es im Conference-Halbfinale mit Vancouver zu tun.

Die Predators müssen weiter auf ihren ersten Serien-Sieg in der Klubgeschichte warten. Gut für Uwe Krupp: Marcel Goc ist jetzt "frei" für die Heim-WM.

Phoenix gleicht aus: Schreibe niemals die Coyotes ab!