NFL

Aus! Denver Broncos trennen sich von Russell Wilson - und das wird richtig teuer

Von Daniel Buse / SID
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Die Denver Broncos haben am Montag offiziell bekanntgegeben, dass sie sich nach Beginn des neuen Ligajahres in ein paar Tagen von ihrem hochbezahlten Quarterback Russell Wilson trennen werden.

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"Wir haben heute mit Russell Wilson gesprochen, um ihn über seine Freistellung nach dem Start des Ligajahres zu informieren. Im Namen der Broncos danken wir Russell für seinen Beitrag und seine Hingabe für unser Team und die Stadt. Wir wünschen ihm das Beste für seine weitere Karriere", teilte der Klub mit.

"Wir freuen uns darauf, uns in dieser Offseason zu verbessern. Wir werden Flexibilität haben, um mit der Draft und der Free Agency besser zu werden", ergänzten die Broncos.

Das neue Ligajahr beginnt am 13. März. Wäre Wilson am fünften Tag des Ligajahres, also dem 17. März noch bei den Broncos unter Vertrag gewesen, wäre sein Gehalt für die kommende Saison - satte 37 Millionen Dollar - garantiert gewesen. Eine sofortige Entlassung hätte für Denver aus Salary-Cap-Gründen ebenfalls Nachteile.

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Wilson selbst reagierte mit einem Statement: "Harte Zeiten gehen vorüber, harte Typen bleiben für immer", schrieb er und dankte zahlreichen Personen bei den Broncos namentlich und auch mit kleinen Anekdoten - darunter auch "Wendy und Brandy aus der Kantine", die er nie vergessen werde. "Ich bin gespannt, was als nächstes kommt", schrieb Wilson.

Wilson hatte 2022 einen Fünfjahresvertrag über 242 Millionen US-Dollar in Denver unterschrieben, zum damaligen Zeitpunkt der zweitgrößte Vertrag der NFL-Geschichte.

Das Aus für Wilson, der zuvor in seiner Zeit bei den Seattle Seahawks (2012 bis 2021) zu den besten Quarterbacks der Liga gehörte und 2013 den Super Bowl gewann, kommt nicht überraschend. In seinen zwei Saisons bei den Broncos gewann er bei 30 Einsätzen nur elfmal, beide Male verpasste Denver die Playoffs. In der Schlussphase der vergangenen Saison verlor Wilson seinen Starter-Platz.

Salary Cap: Russell Wilson kostet Denver Broncos viel Geld

Rund 85 Millionen Dollar müssen die Broncos für den Spielmacher nach der Trennung noch in den Saisons 2024 und 2025 abrechnen. Dieses "Dead Money" geht vom Gehaltsbudget der Broncos ab und wird das Team extrem einschränken - auch wenn der Salary Cap für die neue Saison auf einen Rekordwert gestiegen ist.

Laut ESPN handelt es sich bei der "Dead Money"-Summe von Wilson um einen neuen Rekord. Die größten Beträge bisher:

  • Russell Wilson (Broncos, 2024): 85 Mio. Dollar
  • Matt Ryan (Falcons, 2022): 40,5 Mio. Dollar
  • Aaron Rodgers (Packers, 2023): 40,3 Mio. Dollar
  • Tom Brady (Buccaneers, 2023): 35,1 Mio. Dollar