NFL

Quarterback Ranking nach Woche 13: Die 32 Starting-Quarterbacks in der Analyse

SPOX-Redakteur sortiert die 32 Starting-Quarterback ein letztes Mal in dieser Regular Season ein.
© getty

Eine neue, alte Nummer 1, große Fragezeichen rund um Russell Wilson und Patrick Mahomes - und ein Rookie, der in die Top 10 klettert: SPOX-Redakteur Adrian Franke sortiert zum letzten Mal für diese Regular Season die 32 Starting-Quarterbacks ein.

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NFL Quarterback-Ranking nach Woche 13

Um zu kleine Sample Sizes im direkten Vergleich auszuschließen, wurden nur Quarterbacks mit mindestens 250 Dropbacks berücksichtigt.

NICHT BERÜCKSICHTIGT: CAM NEWTON, CAROLINA PANTHERS

Der Hype und die pure Freude über die Rückkehr von Cam Newton nach Carolina war riesig, und das ist natürlich auch absolut verständlich. Allerdings weiß ich nicht, wie fair es ist, von Newton mehr zu verlangen, als eine Art besserer "Gadget-Quarterback" zu sein. Natürlich kann man ihn den Ball laufen lassen, natürlich kann er eine rudimentäre Version der Offense umsetzen. Aber Newton wird das Playbook derart ins kalte Wasser geworfen nicht komplett verinnerlichen können. Eine Art realistischer Best Case für mich ist, dass er sich über die restliche Saison als potenzielle Übergangslösung für 2022 anbietet, sollte Carolina eine solche nächstes Jahr brauchen.

NICHT BERÜCKSICHTIGT: TAYSOM HILL, NEW ORLEANS SAINTS

Sehr bitteres Spiel gegen die Cowboys, keine Frage - und ich würde Hill mit Blick auf den Spielverlauf und wann die meisten Turnover kamen, sowie mit Blick auf die offensichtlich gravierende Fingerverletzung, die er während dieses Spiels erlitten hatte, deutlich gemäßigter bewerten. Und immerhin der erhoffte Spark für die Offense im Run Game war da, Hill konnte den Ball am Boden bewegen und mit einer fitteren Offensive Line könnte der Effekt auch noch deutlicher werden. Aber viel mehr Spielraum nach oben ist da dann eben auch nicht.

NICHT BERÜCKSICHTIGT: TYROD TAYLOR, HOUSTON TEXANS

Taylor gibt den Texans zumindest eine Chance auf Big Plays. Er ist zu guten, teilweise sehr guten Spielen in der Lage und hat das auch in dieser Saison schon gezeigt, doch klar ist auch, dass man das nicht wöchentlich von ihm verlangen kann oder sollte. Taylor ist die Übergangslösung in Houston, und in dieser Rolle kann er gute Spiele haben. Aber das ist dann auch das Limit aller realistischer Erwartungen, und eventuell wird er jetzt - zudem angeschlagen - für Davis Mills gebenched.

29. ZACH WILSON, NEW YORK JETS

Ranking nach Woche 9: 28.

Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung gegen die Eagles, in einer Saison, in der kleine Schritte in die richtige Richtung die einzelnen Rettungsringe waren, an die sich Jets-Fans klammern konnten. Wilson wackelt immer noch enorm gegen Druck und er macht viele Fehler, geht viele Turnover-Risiken mit einzelnen Big Plays ein. Es ist eine Rookie-Saison, die so wacklig ist, dass Wilson in sein zweites Jets-Jahr bereits mit gehörigem Druck gehen wird.

28. TREVOR LAWRENCE, JACKSONVILLE JAGUARS

Ranking nach Woche 9: 26.

Ich habe bei Lawrence schon mehrfach darüber geschrieben, dass mir die Umstände in Jacksonville Sorgen machen, dass die Jaguars zu viel von ihm verlangen und ihm zu wenig - schematisch wie auch in puncto individuelle Qualität - helfen. Dabei bleibe ich auch, an diesem Standpunkt hat sich nichts geändert. Allerdings würde ich gleichzeitig sagen, dass Lawrence nicht an dem Punkt ist, an dem vielleicht der eine oder andere gehofft hatte, wenn davon die Rede war, dass hier ein "Generational Talent" in die NFL kommt. Das Armtalent, generell das physische Talent, diese Dinge sind auch weiterhin über jeden Zweifel erhaben. Aber Lawrence hat im College in einer Offense gespielt, die wenige komplexe Reads von ihm verlangt hat, und im Moment sieht man, dass er noch Probleme damit hat, sich in der NFL an das Tempo und die Komplexität zu akklimatisieren.

27. BEN ROETHLISBERGER, PITTSBURGH STEELERS

Ranking nach Woche 9: 25.

Ich denke, dass man Big Ben mittlerweile relativ gut auf den Punkt bringen kann: Er ist physisch nicht mehr in der Lage, das Spiel auf dem Level zu spielen, das nötig wäre, um mit den Steelers einen Run hinzulegen. Das betrifft die Art und Weise wie er sich bewegt, beziehungsweise wie er sich nicht bewegt. Wie er die Pocket nicht mehr spielen kann. Wie er Würfe nicht mehr anbringen kann, die er früher im Arsenal hatte. Roethlisberger ist was Starter in der NFL angeht bestenfalls noch ein Low-End-Game-Manager und ich gehe fest davon aus, dass wir gerade das Ende seiner Reise in der NFL erleben.

26. JARED GOFF, DETROIT LIONS

Ranking nach Woche 9: 27.

Goff ist ein klein wenig konstanter und hat weniger desolate Fehler in seinem Spiel als Big Ben. Aber es gibt gleichzeitig auch kaum einen Quarterback, der so wenige Big Plays auflegt, der so selten vertikal geht, der so sehr auf kurze Pässe und wenig darüber hinaus fokussiert ist. Gegen die Vikings war endlich mal etwas mehr davon zu sehen - und prompt wurden Goff und die Offense belohnt. Und natürlich sind die Umstände in puncto Waffenarsenal extrem undankbar. Goff ist ein Quarterback, der ideale Umstände braucht, um ernsthaft zu gewinnen; davon sind die Lions selbstredend noch weit entfernt. Und dann bekommt man von Goff nur sehr wenig, was die Offense auf ein höheres Level heben würde.

25. BAKER MAYFIELD, CLEVELAND BROWNS

Ranking nach Woche 9: 18.

Bei Mayfield muss man ernsthaft die Frage in den Raum stellen: An welchem Punkt wäre es für die Browns und auch für ihn besser, ein, zwei Spiele auszusitzen? Wie viel Geld kostet er sich selbst damit, dass er, mit den Vertragsgesprächen am sichtbaren Horizont, derart angeschlagen spielt? Und an welchem Punkt wären die Browns mit Case Keenum bei 100 Prozent besser dran? Aktuell spielt Mayfield jedenfalls ziemlich desolat, mit einer Vielzahl an Fehlern, an Turnovern, kaum konstanter Production durch die Luft und großen Problemen gegen Druck. Die Browns haben nicht die dominante Identität am Boden wie letztes Jahr, und zumindest in seiner aktuellen Verfassung ist Mayfield nicht in der Lage, die Offense dann zu tragen.