NFL

Nach Rücktritt als Raiders-Coach: Madden NFL 22 entfernt Jon Gruden aus Spiel

Von SPOX
Jon Gruden ist nicht länger Head Coach der Las Vegas Raiders - und nun auch nicht mehr bei Madden NFL 22 vertreten.
© getty

Der Rücktritt von Jon Gruden als Head Coach der Las Vegas Raiders nach Veröffentlichung seiner skandalösen E-Mails hat nun auch digitale Folgen. Hersteller EA entfernt den 58-Jährigen aus Madden 22.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Aufgrund der Umstände von Jon Grudens Rücktritt nehmen wir gerade die benötigten Schritte vor, um ihn aus Madden NFL 22 zu entfernen", gab der Spiele-Gigant am Mittwoch bekannt. "Wir werden ihn durch ein Update in den kommenden Wochen mit einem allgemeinen Abbild ersetzen." Man habe sich einer Kultur der "Eingliederung und Gleichstellung" verpflichtet.

Gruden war am Montagabend als Head Coach der Raiders (3-2) zurückgetreten, nachdem amerikanische Medien im Zuge einer Ermittlung gegen das Washington Football Team E-Mails von Gruden veröffentlicht hatten, in denen er unter anderem rassistische, sexistische, homo- und transsexuellen- sowie frauenfeindliche Bemerkungen gemacht hatte. Außerdem sollen Oben-ohne-Bilder von Frauen, darunter auch zwei Cheerleader Washingtons, verschickt worden sein.

Raiders-Quarterback Derek Carr äußerte sich am Mittwoch zu Grudens Abgang: "Ich liebe den Menschen, aber hasse die Sünde", sagte der 30-Jährige. "Niemand ist perfekt. Wenn wir die privaten E-Mails und Textnachrichten von allen veröffentlichen würden, würden die Leute wohl ein bisschen ins Schwitzen geraten. Hoffentlich nicht zu viele." Vielleicht sei das bei Coaches, General Managern und Besitzern allerdings angebracht: "Macht alles öffentlich und dann schauen wir, was passiert."

Die Spielergewerkschaft NFLPA hat die NFL zur Freigabe von 650.000 E-Mails aufgefordert, die im Zuge der Ermittlungen gegen die Franchise aus Washington überprüft werden sollten. Bisher sind davon erst sehr wenige durchgesickert, öffentlich gemacht wurde vonseiten der Liga noch nichts.

Raiders-Besitzer Mark Davis wollte zur Sachlage keinen Kommentar abgeben. "Fragt die NFL", erklärte er bei ESPN. "Sie haben all die Antworten."

Artikel und Videos zum Thema