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NFL Hall of Fame Game: Pittsburgh Steelers gewinnen Defensiv-Schlacht gegen Dallas Cowboys - Dwayne Haskins bleibt blass

Von Jan Dafeld
Die Steelers setzten sich im Hall of Game gegen die Cowboys durch.
© getty

Die Pittsburgh Steelers haben das erste Preseason-Spiel seit rund zwei Jahren für sich entschieden. Gegen die Dallas Cowboys setzte sich das Team von Head Coach Mike Tomlin dank zwei Touchdowns in der 2. Halbzeit mit 16:3 durch.

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Nach einer von Defense und Fehlern geprägten ersten Hälfte sorgte Running Back Kalen Ballage beim ersten Steelers-Drive nach der Pause für die 6:3-Führung für Pittsburgh. Der 25-Jährige kam mit einem 4-Yard-Run in die gegnerische Endzone. Matthew Sexton hatte die Offense zuvor mit einem 36-Yard-Punt-Return in sehr gute Position gebracht.

Während die Cowboys auch in der zweiten Halbzeit offensiv blass blieben, erhöhten die Steelers durch ein 48-Yard-Field-Goal von Sam Sloman auf 9:3, der Touchdown-Pass von Joshua Dobbs auf Tyler Simmons sorgte knapp sieben Minuten vor dem Ende dann für die Entscheidung - 16:3!

Auf Seiten der Steelers, bei denen mit Mason Rudolph, Najee Harris, Chase Claypool und Diontae Johnson anfangs durchaus einige größere Namen auf dem Rasen standen, blieb Harris in seinem ersten NFL-Spiel weitgehend blass. Der Rookie kam bei sieben Carries auf nur 22 Yards, zudem fing er einen Pass über drei Yards.

Rudolph präsentierte sich solide und brachte sechs seiner neun Pässe für 84 Yards an den Mann, machte jedoch schon früh Platz für Dwayne Haskins. Der ehemalige Erstrundenpick konnte im Hall-of-Fame-Game jedoch nicht wirklich überzeugen. Haskins brachte 8 seiner 13 Pässe für 54 Yards an und blieb im Gegensatz zu Dobbs, der ihn später ablöste, ohne Touchdown.

NFL Hall of Fame Game: Polamalu verpasst das Spiel wegen Corona

Einen durchwachsenen Abend erlebten zudem auf beiden Seiten die Kicker. Sam Sloman traf zwar das einzige Field Goal des Spiels aus 48 Yards Entfernung, verschoss allerdings auch aus 49 Yards und setzte seinen ersten Extrapunkt rechts vorbei. Hunter Niswander traf auf Seiten der Cowboys nur einen seiner drei Field-Goal-Versuche.

Dallas verzichtete derweil auf nahezu alle Spieler mit Starterchancen in der Regular Season, einzig Erstrundenpick Micah Parsons, Offensive Tackle La'El Collins und Running Back Tony Pollard (zwei Runs für neun Yards) kamen zum Einsatz. Bei den Quarterbacks hatte Garrett Gilbert mit 9 von 13 Pässen für 104 Yards einen soliden Abend. Cooper Rush (8/13, 70 Yards) und vor allem Ben DiNucci (7/17, 89 Yards, eine Interception) offenbarten derweil deutlich mehr Probleme.

Nicht beim Spiel dabei sein konnte Steelers-Legende Troy Polamalu. Als einziger von 20 neuen Hall of Famern konnte der ehemalige Safety vor dem Spiel nicht vorgestellt werden. Polamalu war zuvor positiv auf Corona getestet worden.

Mit 20.113 Zuschauern war das Tom Benson Hall of Fame Stadium in Canton fast voll ausgelastet. Es bietet normalerweise Platz für bis zu 23.000 Fans. "Wieder in einem Stadium voller Fans zu sein, war toll", freute sich Tomlin nach dem Spiel. "Das hat uns den Großteil eines Jahres gefehlt."

Die Cowboys treffen in ihrem nächsten Preseason-Spiel am kommenden Freitag auf die Arizona Cardinals. Die Steelers spielen als Nächstes gegen die Philadelphia Eagles.

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