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NFL Recap: Green Bay Packers vs. Carolina Panthers 24:16 - Zu vorsichtig - Packers behaupten Spitze gegen zahnlose Panthers

Aaron Rodgers sorgte für 2 Touchdowns gegen die Carolina Panthers.
© getty

Die Green Bay Packers haben sich in einem zähen Saturday Night Game zuhause gegen die Carolina Panthers 24:16 durchgesetzt und Platz 1 der NFC behauptet. Aaron Rodgers sorgte für 2 Touchdowns, während die Gäste insgesamt mutlos agierten.

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Die Packers legten fulminant los und erzielten Touchdowns in ihren ersten drei Drives des Spiels. Zunächst fand Quarterback Aaron Rodgers Tight End Robert Tonyan in der Endzone, anschließend liefen sowohl Rodgers selbst als auch Running Back Aaron Jones zu Touchdowns.

Die Panthers wiederum begnügten sich mit einem 36-Yard-Field-Goal in ihrem zweiten Drive und verloren einen Fumble zur Unzeit vor dem dritten Packers-Score: Die Gäste standen an der 1-Yard-Linie nach einem erfolgreich ausgespielten 4th Down in der Red Zone und Teddy Bridgewater versuchte einen Sneak über alle an der Line, doch wurde ihm der Ball aus den Händen geschlagen. Cornerback Kevin King trug den Fumble anschließend bis an die 47-Yard-LInie der Panthers.

Wenig später allerdings fanden die Panthers dann doch besser ins Spiel und stabilisierten sich vor allem defensiv, sodass es mit 3:21 aus ihrer Sicht in die Pause ging. Und nach einem 13-Yard-Touchdown-Lauf von Bridgewater Ende des dritten Viertels sah die Lage für Carolina schon deutlich besser aus. Das vierte Viertel eröffnete Carolina dann mit einem langen Drive, der jedoch mit einem weiteren Field Goal endete. Rookie-Kicker Joey Slye verkürzte somit auf 13:21 mit weniger als 9 Minuten auf der Uhr.

Die Packers antworteten darauf mit einem mehr als fünfminütigen Drive, der zwar nur in mit einem 51-Yard-Field-Goal von Mason Crosby endete, den alten Vorsprung aber wieder herstellte und zugleich sehr viel Zeit von der Uhr nahm.

Panthers läuft am Ende die Zeit davon

Die Panthers schafften es danach nochmal in Reichweite, entschieden sich jedoch vor der Two-Minute-Warning zu einem Field Goal, anstatt auf Touchdown zu gehen und die Partie nochmal richtig spannend zu machen. Anschließend verzichteten sie auf einen Onside-Kick, doch die Packers schafften das finale First Down nicht. Vielmehr verloren sie Yards mit einem erfolglosen Run Play und Brian Burns gelang ein Sack gegen Rodgers bei 3rd Down.

55 Sekunden blieben den Gästen nach dem folgenden Punt. Zu wenig, zumal Bridgewater direkt im ersten Play für Intentional Grounding bestraft wurde und die Panthers ohnehin schon durch eine Holding-Strafe beim Punt-Return zurückgedrängt worden waren. Und so brachte Green Bay den knappen Sieg über die Bühne und behauptete Platz 1 der NFC mindestens eine weitere Woche.

Green Bay Packers (11-3) - Carolina Panthers (4-10)

Ergebnis: 24:16 (7:3, 14:0, 0:7, 3:6) BOXSCORE

Packers vs. Panthers - die wichtigsten Statistiken

  • Rodgers knackte mit seinem TD-Pass auf Tonyan zum dritten Mal die 40-TD-Pass-Marke in einer Saison nach 2011 und 2016. Das war zuvor noch keinem anderen Quarterback überhaupt gelungen.

  • Die Serie ist gerissen! Erstmals nach acht Spielen nacheinander ging Wide Receiver Davante Adams leer aus und erzielte keinen Touchdown im Spiel. Den Packers-Rekord hat er damit dennoch inne, den NFL-Rekord jedoch behält Jerry Rice (11 Spiele).

  • Crosby versenkte sein 16. Field Goal in dieser Saison und hat noch keinen Fehlschuss auf dem Konto. Er stellte damit seinen persönlichen Startrekord von 16 erfolgreichen Field Goals in einer Saison ein.

Der Star des Spiels: Secondary der Packers

Es ging in diesem Spiel vor allem darum, Big Plays zu verhindern. Das gelang der Packers-Defense als Ganzes sehr gut. Und das war vor allem der Secondary geschuldet, die den Receivern der Panthers kaum Platz ließen, sich zu entfalten. Entsprechend schwierig war es für die Gäste, den Ball konstant zu bewegen.

Der Flop des Spiels: Der Gameplan der Panthers

Gegen ein Topteam wie die Packers spielten die Panthers insgesamt zu konservativ, zu vorsichtig. Die eigene Defense hielt sie im Spiel, doch die Offense hielt nur bedingt mit. Die Tatsache, dass Bridgewater per Scramble den einzigen Touchdown seines Teams erzielte, unterstrich sehr gut, dass ansonsten wenig ging.

Analyse: Packers vs. Panthers - die Taktiktafel

  • Die Packers variierten zwischen 11-, 21- und 22-Personnel und verlegten sich vor allem auf Plays mit eher geringem Risiko. Neben Laufspielzügen setzten sie etwa auf Swing-Pässe auf die Running Backs, die dann in den schwereren Sets durch gutes Blocking längere Plays hinlegten.

  • Befeuert wurde dies immer wieder durch Play Action. Doch mit fortlaufender Spieldauer stellten sich die Panthers immer besser darauf ein und stoppten die Packers gerade bei 3rd Down immer wieder schon deshalb, weil sie enger deckten und Green Bay etwas zu berechenbarer wurde.

  • Die Panthers begannen damit, Mismatches für Curtis Samuel - auch aus dem Backfield - und DJ Moore zu suchen, was aber letztlich nicht allzu effektiv war. Nachdem sie dann begonnen hatten, das Playbook mehr zu öffnen, wurde es besser. Dann begannen sie auch, Robby Anderson variabel zu bewegen und etwa in den Slot zu stellen. Besonders effektiv waren zudem Plays nach Play Action sowie Runs gegen leichtes Boxes. Zudem bewies Bridgewater seine Scrambler-Qualitäten und sorgte für wichtige Yards auf dem Boden.

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