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NFL - News: Tom Brady über Bill Belichick: "Werfe ihm das nicht vor"

Von SPOX
Tom Brady hat über das Verhältnis zu Bill Belichick gesprochen.
© imago images

Star-Quarterback Tom Brady hat in einem Radio-Interview ausführlich über seine Zeit bei den New England Patriots, den Wechsel zu den Tampa Bay Buccaneers und das angeblich schlechte Verhältnis zu Coach Bill Belichick gesprochen.

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"Ich glaube nicht, dass es eine endgültige, abschließende Entscheidung gab, bis es passiert ist. Ich würde aber sagen, ich wusste wahrscheinlich schon vor Beginn der Saison, dass es mein letztes Jahr war. Ich wusste, dass sich unsere Zeit dem Ende zuneigt", erklärte Brady gegenüber Howard Stern in der Sendung SiriusXM hinsicht seines Wechsels.

Brady: "Möchte es mir beweisen"

Erst nach einem sehr emotionalen Gespräch mit Team-Besitzer Robert Kraft sei die Entscheidung, die Patriots nach 20 Jahren zu verlassen, gefallen. Allerdings wusste der 42-Jährige schon vor dem Anfang der letzten Saison, nachdem sein Vertrag umstrukturiert worden war, dass er "zum ersten Mal in der Karriere Free Agent" werden würde.

Ein Grund für den Wechsel zu den Tampa Bay Buccaneers sei für Brady gewesen, dass er wohl in Foxborough nicht mehr auf dem höchsten Niveau hätte spielen können. "Es gibt keinen größeren Fan der New England Patriots-Organisation als mich. Aber gleichzeitig bedeutet das nicht, dass ich dort weiterhin auf höchstem Niveau spielen könnte. Ich habe das Gefühl, dass ich mir beweisen möchte, dass ich weiterhin auf höchstem Niveau spielen kann", verriet Brady.

Über die Kommentare, dass weder Brady noch Belichick so erfolgreich gewesen wären, wenn sie nie zusammengearbeitet hätten, sagte Brady: "Ich glaube nicht, dass ich so erfolgreich gewesen wäre. Aber ich empfinde auch umgekehrt dasselbe. Ihn als Trainer zu haben, erlaubte mir, der Beste zu sein, dafür bin ich dankbar. Und ich glaube fest daran, dass er genauso für mich empfindet, weil wir das uns gegenüber zum Ausdruck gebracht haben."

Brady über Belichick: "Werfe ihm das nicht vor"

Belichick soll 2017 den San Francisco 49ers Brady als Trade-Partner angeboten haben, die Patriots tradeten aber schließlich Backup-Quarterback Jimmy Garrapolo in die Bay Area. Durch den Vorschlag soll das Vertrauensverhältnis zwischen Brady und Belichick zerrüttet gewesen sein, Brady verneint dies aber: "Ich kam an einen Punkt, an dem ich ein älterer Athlet war, und er begann, für die Zukunft zu planen, was seine Verantwortung ist. Ich werfe ihm das nicht vor. Das ist es, was er tun sollte. Das ist es, was jeder Trainer tun sollte. Nicht, dass ich jemals Trainer werden würde, aber wenn ich jemals eine Autoritätsposition innehaben sollte, würde ich das auch verstehen. Ich erkenne das an und wir haben darüber gesprochen.

Brady sprach aber nicht nur über seine Zeit bei den Patriots und sein Verhältnis zu Belichick und Kraft, sondern gab auch eine lustige Anekdote preis. Brady erzählte, dass er in einem Spiel einen Leistenbruch erlitten habe, der einen seiner Hoden auf die Größe einer Orange anschwellen ließ. Matt Cassel, ehemaliger Backup-Quarterback der Patriots, nannte ihn danach eine Zeitlang "Purple Balls".

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