NFL

Big Dez und Fat Rob

Von SPOX
Dez Bryant fing gegen die Ravens zwei Touchdowns
© getty

Week 11 ist durch - wer hat ganz besonders geglänzt? Drei Quarterbacks und ein alter Bekannter glänzen durch die Luft, die Running Backs mischt ein gewichtiger Youngster auf.

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Passing and Receiving:

Dez Bryant, WR, Dallas Cowboys:

Irgendwie schien Dez fast schon überflüssig bei den Cowboys. Die Abstimmung mit Dak Prescott passte in den ersten Spielen nicht so, dann verletzte sich der Wideout und das Team schien ihn dank Cole Beasley und Jason Witten nicht wirklich zu vermissen. In den letzten Wochen stellte Bryant seinen Wert dann aber wieder unter Beweis - und gegen die Ravens setzte er ein Ausrufezeichen: Sechs Catches, 80 Yards, und natürlich zwei Touchdowns. Mit ihm als Deep- und Red-Zone-Threat sind die Cowboys noch einmal gefährlicher - er ist im Eins-gegen-eins in der Endzone einfach nicht zu verteidigen.

Tom Brady, QB, New England Patriots:

War ja klar, dass die Vorwoche gegen die Seahawks ohne Touchdown nur ein Ausrutscher war. Gegen die San Francisco 49ers zeigte Brady wieder sein ganzes Können - und das vor Heimpublikum, wenn man so will - schließlich ist er in Kalifornien aufgewachsen und war als Kind großer Niners-Fan. Die sind aber kein Fan von ihm, nach 280 Yards und vier Touchdown-Pässen. 12 Rushing-Yards legte er noch drauf, und zeigte sich für seine 39 Jahre erstaunlich beweglich. Die MVP-Kampagne läuft wieder auf vollen Touren.

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Russell Wilson, QB, Seattle Seahawks:

Es wird langsam unfair. Russell Wilson gab sich gegen die starke Eagles-Defense nicht nur als Pocket Passer die Ehre, sondern entwischte dem Pass Rush immer wieder, um dann doch Pässe an den Mann zu bringen - den Touchdown auf Jimmy Graham beispielsweise. Und dann gab er auch noch den Wide Receiver und fing einen Touchdown-Pass von Doug Baldwin, wie es ein Receiver kaum besser machen könnte. 272 Yards gegen Philly, nur ein Sack, 19 Rushing Yards. Wenn er auch noch im Laufspiel zu alter Stärke zurückfindet, dann ... oh, boy!

Kirk Cousins, QB, Washington Redskins:

"How do you like me now?" fragte Cousins seinen General Manager nach dem Sieg über die Packers - und die Antwort war offensichtlich. Der QB arbeitet ja immer noch auf einen langfristigen Deal hin, und mir solchen Auftritten gehen den Redskins die Argumente aus. 21/30 für 375 Yards und drei Touchdowns gegen Green Bay, keine Interception - da bleiben keine Fragen offen. "Wenn er so spielt, sind wir praktisch nicht zu stoppen", lobte Receiver DeSean Jackson. Dem bleibt nichts hinzuzufügen.

Rushing:

Rob Kelley, RB, Washington Redskins:

"Fat Rob" haben einige Spaßvögel den Running Back der Redskins getauft, zu diesen Spaßvögeln gehört er selbst übrigens auch - aber fett werden in Zukunft nur die Gehaltsschecks sein, wenn er so weitermacht. 24 Carries gegen Green Bay für schlanke 137 Yards, macht 5,7 Yards pro Versuch. Oh, und auch noch drei Touchdowns. Er erinnert in seiner Statur ein bisschen an Eddie Lacy - doch während der bei den Packers bitter vermisst wird, hat Kelley Vorgänger Matt Jones nach drei Spielen schon mehr oder minder vergessen gemacht.

Lamar Miller, RB, Houston Texans: Millers Leistungskurve zeigen schon seit einigen Wochen nach oben, und sein Auftritt in Mexiko gegen die Oakland Raiders war da keine Ausnahme. Miller verschaffte sich gegen Oaklands Defense immer wieder Platz, trug die Offense mit 104 Rushing-Yards, darunter mehrere längere Runs, sowie einem Touchdown und war der antreibende Motor, den Brock Osweiler neben sich so dringend braucht. Nur mit einem Lamar Miller in dieser Verfassung leben die Playoff-Hoffnungen der Raiders.

Le'Veon Bell, RB, Pittsburgh Steelers:

Es sieht nicht immer wahnsinnig schnell aus, was Le'Veon Bell da macht. Aber keiner läuft klüger, wartet ab bis die Lücke kommt und stößt dann hindurch. Und ein echtes "Workhorse" ist er auch. 28 Carries gegen die Browns für 146 Yards und einen Score, und als Pass-Catcher aus dem Backfield ist er auch eine wahre Granate. Noch einmal acht Catches für 55 Yards, macht zusammen die 200 voll. Der Wind ließ in Cleveland kaum ein genaues Passspiel zu. Aber wenn man einen Bell hat ...

Das Week-11-Roundup: Das nächste Statement der Cowboys!

David Johnson, RB, Arizona Cardinals: An Johnson lag es - wieder einmal - nicht, dass die Cardinals auch in Minnesota den Kürzeren zogen. Gegen die starke Vikings-Defense verzeichnete Johnson über 4,6 Yards pro Run und einen Touchdown, dazu kamen 57 Receiving-Yards sowie ein Receiving-TD. Mit seinen spektakulären Cuts ließ er mehrfach Vikings-Verteidiger alt aussehen, seine Läufe durch das Zentrum von Minnesotas Defense waren Arizonas Offensiv-Motor in diesem Spiel.

Week 11 im kompletten Überblick

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