NFL

Fünf Spiele in London?

Von Adrian Franke
Am Sonntagnachmittag spielten die Atlanta Falcons gegen die Detroit Lions im Wembley Stadium
© getty

Ein NFL-Team in London ist (noch) nicht in Sicht - trotzdem darf sich die englische Hauptstadt auf noch mehr Spiele freuen. Die Tampa Bay halten mit Gerald McCoy einen ihrer Leistungsträger langfristig, sind im Gegenzug aber offenbar dazu bereit, zwei Offensivstars abzugeben. Shonn Greene kommt mit dem Gesetz in Konflikt. Außerdem: Was ist dran an den Gerüchten um Johnny Manziel, Jon Gruden und die Oakland Raiders?

Anzeige
Cookie-Einstellungen

2015 noch mehr London-Spiele? London darf sich offenbar über noch mehr NFL-Gastauftritte freuen: Wie die "Daily Mail" am Sonntagmorgen berichtete, soll es in der kommende Saison fünf Spiele in der Stadt an der Themse geben. In diesem Jahr sind es bereits drei Partien, alle davon sind ausverkauft. Damit testet die Liga weiter intensiv den Markt für ein festes NFL-Team in London.

Bucs verlängern mit McCoy: Mitten in einer durchwachsenen Saison haben die Tampa Bay Buccaneers einen ihrer Leistungsträger langfristig gebunden: Am Samstag erhielt Defensive Tackle Gerald McCoy einen neuen Siebenjahresvertrag, der ihm bis zu 98 Millionen Dollar einbringt. 51,5 Millionen davon sind garantiert. Der 26-Jährige war in seinem letzten Vertragsjahr, jetzt ist er bis 2021 an die Bucs gebunden.

"Seitdem Lovie Smith und ich hier her gekommen sind, wussten wir, dass wir Gerald unbedingt halten müssen. Er ist eine der Säulen unseres Teams. Wir freuen uns darüber, dass wir ihn für seinen großen Einsatz, der ihn zu einem Topspieler und Vorbild macht, belohnen können", erklärte Geschäftsführer Jason Licht in einem Statement.

Greene festgenommen: Als ob die Titans nach fünf Pleiten in den sechs letzten Spielen nicht schon genug Sorgen hätten, jetzt bereitet auch Shonn Greene dem Team Kopfzerbrechen: Der Running Back wurde am Freitag in Franklin, Tennessee festgenommen. Der 29-Jährige hatte illegal geparkt und als ihn ein Polizist zur Rede stellte, fuhr Greene einfach davon.

Nachdem ihm mitgeteilt wurde, dass nach ihm gefahndet wurde, stellte sich Greene schließlich. Für den 13. November ist seine Verhandlung angesetzt.

Johnny Oakland? Wären die Dinge etwas anders gelaufen, stünde Johnny Manziel jetzt womöglich in Oakland unter Vertrag. Wie NFL-Insider Ian Rapoport am Sonntag berichtete, versuchte Ex-Raiders-Coach Jon Gruden, der nach der Entlassung von Dennis Allen wieder mit Oakland in Verbindung gebracht wird, das Team während des Drafts davon zu überzeugen, Manziel zu holen.

Darüber hinaus meldete Rapoport, dass Gruden seinen Job als TV-Experte nur für die Raiders aufgeben würde. Noch immer ist der 51-Jährige, der von 1998 bis 2001 Oaklands Head Coach war, eng mit Raiders-Eigentümer Mark Davis befreundet. Vorerst übernahm Tony Sparano als Interimstrainer von Allen, Manziel hätte eine Gruden-Rückkehr wohl deutlich wahrscheinlicher gemacht.

Jackson-Trade wird wahrscheinlicher: Die Berichte verdichten sich, dass Vincent Jackson Tampa bis zur Trade-Deadline am Dienstag noch verlässt. Der Receiver soll untere anderem bei den Eagles, den Patriots, den Chiefs und den Seahawks Interesse geweckt haben und die Bucs sind angeblich bereit, ihren Star-Receiver abzugeben. Allerdings muss das Angebot stimmen: Demnach will Tampa wohl einen Zweitrunden-Draftpick.

Der Vertrag des 31-Jährigen läuft noch bis 2016. In der laufenden Saison verdient er zehn Millionen Dollar, 2015 und 2016 jeweils 9,7 Millionen. Darüber hinaus könnte auch Bucs-RB Doug Martin Medienberichten zufolge noch wechseln.

Alles zur NFL