NFL

Jets bangen um Cornerbacks

Von Adrian Franke
Dexter McDougle (l.) fällt mit einem Kreuzbandriss lange aus
© getty

Die New York Jets stehen vor ernsthaften Problemen in ihrer Defense, während in Cleveland nach wie vor die Quarterback-Debatte regiert. Martellus Bennett ist nach Suspendierung zurück im Training und für die Offense der Carolina Panthers gibt es gute Nachrichten. Die Colts hatten bei Holmes Glück im Unglück, Kapron Lewis-Moore droht dagegen das Saisonaus.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Sorge um Jets-Secondary: Die New York Jets plagen wenige Wochen vor Saisonstart große Sorgen in der Defense. Im Training am Sonntag erlitt Rookie-Cornerback Dexter McDougle einen Kreuzbandriss, während Cornerback-Kollege Dee Milliner die Einheit ebenfalls verletzt abbrechen musste. Bei dem 22-Jährigen handelt es sich aber wohl nur um eine Verstauchung des Knöchels, er fällt aber dennoch einige Wochen aus.

Darüber hinaus fehlte mit Dimitri Patterson ein weiterer Cornerback beim Training, den Routinier plagen Probleme an der Wade und am Knöchel. Die Jets haben damit ein ernsthaftes Problem: Die Defense von Rex Ryan baut auf starke Press-Man-Corners, aktuell aber ist die Secondary eine einzige Baustelle.

Daher gilt es als sicher, dass New York noch mal auf dem Transfermarkt aktiv wird. Nach Informationen der "New York Daily News" ist unter anderem Free Agent Asante Samuel (33, zuletzt Atlanta Falcons) ein Thema. Wahrscheinlicher ist aber wohl ein jüngerer Defensive Back.

Browns-Spieler bei QB-Frage zweigespalten: Kaum hat Johnny Manziel bei seinem NFL-Debüt nach kurzen Startschwierigkeiten einen guten Eindruck hinterlassen, schon ist die Quarterback-Debatte in Cleveland wieder voll entbrannt.

Browns-Safety Donte Whitner verriet bei "The MMQB", dass das das Team intern "50-50" gespalten sei, was die Quarterback-Frage angeht. Gerüchten zufolge ist Manziel bei einigen Cleveland-Verantwortlichen mittlerweile bereits vor Konkurrent Brian Hoyer, sollte der Rookie sich in der Preseason noch weiter steigern, sei sein Einsatz zum Start der Regular Season nicht unwahrscheinlich.

Bennett zurück im Training: Nach überstandener Suspendierung ist Martellus Bennett wieder ins Bears-Training eingestiegen. Der Tight End wurde, nachdem er Rookie-Cornerback Kyle Fuller im Training angegriffen hatte, vom Team vorübergehend suspendiert, im zweiten Preseason-Spiel gegen Jacksonville könnte er jetzt aber schon wieder dabei sein.

"Es ist gut, wieder hier zu sein", betonte Bennett und zeigte sich bei "ESPN" reumütig: "Ich verstehe, was von mir verlangt wird. Ich denke, ich hätte die Situation anders lösen können."

Grünes Licht für Newton:Carolinas Offense kommt langsam zusammen. Am Sonntag trainierte Running Back Jonathan Stewart erstmals nach seiner Ende Juli erlittenen Oberschenkelverletzung und auch Quarterback Cam Netwon kommt nach seiner Knöchel-OP näher an die 100 Prozent.

Head Coach Ron Rivera bestätigte am Sonntag, dass sowohl Newton als auch Running Back DeAngelo Williams im zweiten Preseason-Spiel gegen die Kansas City Chiefs zum Einsatz kommen werden. Darüber hinaus sollen die Starter gegen die Chiefs mehr Einsatzzeit bekommen als noch im ersten Spiel.

Saisonaus für Lewis-Moore? Bittere Nachricht aus Baltimore: Defensive End Kapron Lewis-Moore hat sich im Training höchstwahrscheinlich die Achillessehne gerissen, damit würde er die komplette Saison verpassen. Im Training hatte Lewis-Moore zuvor einen guten Eindruck hinterlassen, ihm wurde eine größere Rolle hinter Chris Canty und Brandon Williams zugetraut.

Ravens-Coach John Harbaugh bestätigte bislang lediglich, dass es sich um eine schwere Verletzung an der Achillessehne handelt. Lewis-Moore würde damit nach seinem Kreuzbandriss im Vorjahr auch seine zweite NFL-Saison verletzungsbedingt verpassen. Zuvor hatte Baltimore bereits Defensive End Brent Urban mit einem Kreuzbandriss für die komplette Spielzeit verloren.

Gronk wartet auf Freigabe: Rob Gronkowski ist nach wie vor im Ungewissen, wann er Grünes Licht für Kontakt erhält. Doch zumindest erklärte der Tight End am Sonntag, dass er in der vergangenen Woche keine Rückschläge erlitten habe. Außerdem trainiert er mittlerweile bereits individuell mit Darrelle Revis als Gegenspieler, um langsam wieder herangeführt zu werden.

"Es ist gut, einen Verteidiger gegen sich zu haben, anstatt die ganze Zeit meine Routes gegen Luft zu laufen", so Gronk: "Dass Darrelle mit mir trainiert und mich ein bisschen rumschubst, hilft mir. Aber es ist noch kein vollwertiges Training."

Die Patriots haben indes ihr TE-Corps weiter ausgebaut und mit Ben Hartsock, Steve Maneri und Terrence Miller drei weitere Tight Ends geholt. Hartsock, einer der besseren Blocking-Tight-Ends der Liga, hat von den dreien voraussichtlich die besten Chancen auf einen Platz im endgültigen Kader.

Entwarnung bei Hall - Sharpton verletzt: Zumindest teilweise konnten die Washington Redskins am Sonntag aufatmen. Cornerback DeAngelo Hall hat sich nach einem Sturz auf den Rücken nicht schwerer verletzt und lediglich eine leichte Prellung davongetragen.

"Es geht ihm schon besser, er hat nur noch leichte Schmerzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das lange anhält", gab Head Coach Jay Gruden zu Protokoll. Linebacker Darryl Sharpton dagegen dürfte wegen eines verstauchten Knöchels mehrere Wochen ausfallen, auch der Start der Regular Season ist für den 26-Jährigen ernsthaft in Gefahr.

Holmes bald zurück: Glück im Unglück für die geplagte O-Line der Indianapolis Colts. Nachdem Guard Donald Thomas und Offensive Tackle Ulrick John bereits lange ausfallen wird, kehrt zumindest Khaled Holmes bald wieder zurück.

Der Center hat sich lediglich eine leichte Knöchelverstauchung zugezogen und wird, wie Head Coach Chuck Pagano am Sonntag bestätigte, nur zwei bis drei Wochen passen müssen. Bis zum Start der Regular Season gegen die Denver Broncos soll Holmes wieder voll einsatzbereit sein.

Die NFL im Überblick

Artikel und Videos zum Thema