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Casey verlängert - Cards holen Kelly

Von Adrian Franke
Jurrell Casey hat seinen Vertrag bei den Titan verlängert
© getty

Während die Tennessee Titans langfristig mit Jurrell Casey verlängert haben, basteln die Arizona Cardinals weiter an ihrer D-Line. Cam Newton gibt sich indes trotz Verletzung zuversichtlich, während die Kansas City Chiefs ihre O-Line nochmal aufgebessert haben. Außerdem: Dez Bryant könnte am Donnerstag bei den Cowboys verlängern und die Offensiv-Sorgen in San Francisco bleiben bestehen.

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Titans verlängern mit Casey:Die Tennessee Titans haben Jurrell Casey langfristig gebunden. Die Verhandlungen zogen sich über Monate, der Defensive Tackle (10,5 Sacks, 55 Tackles letzte Saison) wäre andernfalls in sein letztes Vertragsjahr gegangen. Laut seinem Berater Drew Rosenhaus handelt es sich um einen Vierjahresvertrag über 36 Millionen Dollar, von denen 20,5 Millionen Dollar garantiert sind.

"Wir freuen uns darüber, dass wir uns mit Jurrell einigen konnten", erklärte Titans-Geschäftsführer Ruston Webster: "Jurrell hat sich das nicht nur mit seinen Leistungen auf dem Platz, sondern auch mit seiner Einstellung verdient. Wir freuen uns über Jurrells professionelle Haltung während der Gespräche und freuen uns auf viele gute Jahre."

Cards holen Kelly - kommt Harrison? Die Arizona Cardinals holen sich weitere Verstärkung für die D-Line. Nach dem Saisonaus von Darnell Dockett verpflichteten die Cards am Mittwoch Tommy Kelly, der 33-jährige Defensive Tackle war zuvor bei den New England Patriots entlassen worden. Im Gegenzug entließ Arizona den kurz zuvor verpflichteten Defensive Lineman Ryan McBean. Zuvor hatten die Cards bereits Isaac Sopoaga geholt.

Doch damit sind die Planungen in der Wüste noch nicht abgeschlossen. Wie der Berater von James Harrison bestätigte, traf sich der 36-Jährige am Mittwoch mit Cardinals-Verantwortlichen. Head Coach Bruce Arians kennt Harrison noch aus gemeinsamen Tagen in Pittsburgh, der Pass-Rusher könnte in Arizona in seine eigentliche Position außen in der 3-4-Defense zurückkehren.

Newton für Auftakt fit: Obwohl er sich im Preseason-Spiel gegen die Patriots eine Knochen-Haarriss an der Rippe zuzog, will der Panthers-Quarterback Cam Newton zum Start der Regular Season auf dem Platz stehen. "Daran gibt es für mich keinen Zweifel", betonte Newton am Mittwoch. Im letzten Preseason-Spiel wird er zwar nicht auflaufen, dennoch habe ihn die Verletzung in seiner Saisonvorbereitung nicht eingeschränkt.

"Es gab keinen Rückfall. Ich freue mich über meine Gelegenheit hier und jeder Tag macht mich selbstbewusster dahingehend, dass ich nahe an den 100 Prozent bin. Meinem Körper geht es schon besser", so Newton. Große Teile der Saisonvorbereitung hatte er zuvor allerdings bereits wegen einer Knöchel-OP verpasst.

Abstimmungsprobleme in SF: Die Offense der San Francisco 49ers gehörte in der Preseason zu den großen Sorgenkindern der Liga, sowohl die Offensive Line, als auch die Chemie zwischen Quarterback Colin Kaepernick und seinen Receivern stimmte zumeist nicht. Neuzugang Stevie Johnson gab jetzt zu, dass auch er noch daran arbeiten und sich an Kaepernicks "unorthodoxen" Stil gewöhnen müsse.

Nur zwei Receptions über elf Yards verzeichnete Johnson in der Preseason, dennoch ist sein Kaderplatz laut Coach Jim Harbaugh sicher. "Ich denke, wir kommen der Sache näher", betonte der Receiver zuletzt: "Wir sind noch nicht ganz da, aber wir arbeiten auch erst seit zwei Monaten zusammen. Wir kommen schon noch dahin."

"Ich denke, ich habe etwas länger gebraucht, um mich in bestimmten Situationen an seine Körpersprache zu gewöhnen", bestätigte Kaep gegenüber der "Sacramento Bee": "Er macht einige unorthodoxe Dinge. Aber letztlich schafft er es, sich vom Gegenspieler zu lösen."

Chiefs holen McGlynn: Die Kansas City Chiefs haben nach der Vier-Spiele-Sperre gegen Right Tackle Donald Stephenson sowie mehreren kleineren Verletzungen ihre wacklige O-Line um einen Routinier erweitert. Die Chiefs verpflichteten den zuvor in Washington entlassenen Guard Mike McGlynn, Head Coach Andy Reid kennt McGlynn noch aus Philadelphia.

Neues Stadion in Washington? Seit 1997 spielen die Washington Redskins im FedExField, jetzt könnte sich das Ende des Stadions abzeichnen. Wie Skins-Eigentümer Dan Snyder gegenüber "CSN Washington" bestätigte, laufen die Planungen für eine neue Arena: "Ob es in Washington D.C., ein anderes Stadion in Maryland oder ein Stadion in Virginia ist - wir haben den Prozess gestartet."

Zwar gebe es keinen offiziellen Zeitplan, aber es soll bereits erste Treffen mit Architektur-Firmen gegeben haben. Snyder betonte zudem, er wolle das Projekt "lieber früher als später" weiter angehen, und so auch bald einen Super Bowl ausrichten: "Ich denke, diese Region, nicht nur die Stadt, verdient einen Super Bowl. Es muss hier stattfinden, das wäre eine tolle Sache."

Und sonst so? Bereits am Montag hatte Dez Bryant angekündigt, dass er schon bald bei den Dallas Cowboys verlängern könnte. Jetzt soll offenbar alles ganz schnell gehen: Berichten zufolge wurden die Gespräche in den vergangenen Tagen deutlich intensiver, noch am Donnerstag könnte der neue Deal verkündet werden. Bryants Jahresgehalt soll sich wohl bei rund zwölf Millionen Dollar einpendeln.

LaVon Brazill kämpft derweil noch um seinen NFL-Traum. Der wegen mehrfacher Einnahme verbotener Substanzen für mindestens ein Jahr gesperrte Receiver unterschrieb am Mittwoch beim CFL-Team Toronto Argonauts. Somit bleibt er zumindest in Form und hat die Chance, nach der kommenden Saison in die NFL zurück zu kehren.

DeMarcus Ware wird bei seiner ersten Rückkehr nach Dallas nicht spielen. Wie die Denver Broncos bekannt gaben, wird der 32-Jährige im letzten Preseason-Spiel gegen sein Ex-Team geschont. "Ich freue mich darauf, einige meiner alten Mitspieler wiederzusehen und einfach in das Stadion zurückkehren, das sich noch immer wie meine Heimat anfühlt", gab Ware zu. Henry Melton auf der anderen Seite wird am Donnerstagabend wohl sein Debüt für die Cowboys geben.

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