NFL

Saints rupfen Vick - Falcons ungeschlagen

Von SPOX
51 Spiele am Stück mit mindestens einem Touchdown-Pass: Saints-Quarterback Drew Brees
© Getty

Drew Brees und die Saints haben Michael Vick und Co. im Monday Night Game geschlagen. Die Atlanta Falcons bleiben indes das beste Team in der NFL. Beim Kracher zwischen den Giants und Steelers spielt Football nur eine Nebenrolle. Und Denver feiert Peyton Manning.

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New Orleans Saints (3-5) - Philadelphia Eagles (3-5) 28:13 (7:0, 14:3, 7:10, 0:0)

QB: Drew Brees (21/27, 239 YDS, 2 TD) - Michael Vick (22/41, 272 YDS, 1 TD, 1 INT)

RB: Chris Ivory (10 CAR, 48 YDS, 1 TD) - Lesean McCoy (19 CAR, 119 YDS)

WR: Jimmy Graham (8 REC, 72 YDS, 1 TD) - Desean Jackson (3 REC, 100 YDS, 1 TD)

Die Saints sind zurück! Drew Brees und Co. scheinen sich nach einem 0-4 zum Saisonstart doch noch zu berappeln. Und Quarterback Brees strotzt vor Selbstbewusstsein. Mit 2 Touchdowns baute er seine Rekordserie von Spielen mit einem Touchdown-Pass auf 51 aus. Wahnsinn.

Zur Führung schafften es die Saints jedoch ohne Brees: Es waren noch keine drei Minuten gespielt, als Patrick Robinson einen Interception Return über 99 Yards zum ersten Touchdown trug. Die Führung gab New Orleans nicht mehr her: Rang drei in der NFC South kann sich nach dem Startdebakel sehen lassen.

Für die Eagles dagegen ist diese Saison nach der vierten Niederlage in Folge fast schon gelaufen. Der Druck wächst. Sowohl Coach Andy Reid als auch Quarterback Michael Vick sehen sich zunehmender Kritik ausgesetzt.

Und die ist offenbar kontraproduktiv: Gleich 7 Mal wurde Vick gesackt. Allein Saints-Defensive End Cameron Jordan brachte Vick gleich 3 Mal zu Fall - so viele Sacks hatte Jordan bisher in allen 7 Saisonspielen insgesamt auf dem Konto. Gleiches gelang seinem Kollegen Will Smith mit 2 Sacks.

"Diese Spiele, die wir gewinnen können, oder in denen wir zurückkommen, die sind sehr frustrierend", gab Vick anschließend zu. "Aber an diesen Punkten muss man zu 100 Prozent da sein. Da darfst du nicht wackeln, sondern musst fast perfekt spielen." Fakt ist: Das tun die Eagles nicht.

Dabei lief Running Back Lesean McCoy in 19 Rushes starke 119 Yards. 8 Mal war der Gegner bereits an ihm dran - doch McCoy ließ sich nicht stoppen. Was ihm und Philly fehlte, war der ein oder andere Run mehr in die Endzone.

Inzwischen ein Ritual: Eagles-Coach Reid beeilte sich nach der Niederlage zu betonen, dass Vick auch in der kommenden Woche sein Starting Quarterback sein wird. Wann durchbrechen Vick und Co. das Ritual der Niederlage? In Week 10 sind sie im NFC-East-Duell mit den Cowboys um Rang zwei hinter den Giants bereits zum Siegen verdammt.

Atlanta Falcons (8-0) - Dallas Cowboys (3-5) 19:13 (0:6, 6:0, 0:0, 13:7)

QB: Matt Ryan (24/34, 342 YDS, 1 FUM) - Tony Romo (25/35, 321 YDS, 1 TD)

RB: Michael Turner (20 CAR, 102 YDS, 1 TD) - Felix Jones (9 CAR, 39 YDS)

WR: Julio Jones (5 REC, 129 YDS) - Kevin Ogletree (3 REC, 96 YDS, 1 TD)

Keep on rollin'! Die Falcons sind weiter ungeschlagen und bleiben das beste Team in der NFL. Und langsam sollte die Konkurrenz ein paar Kopfschmerzen bekommen, angesichts Atlantas Leistungen.

Obwohl die Truppe von Mike Smith auch gegen Dallas einige Fehler machte, verließen die Falcons das Feld erneut als Sieger. Sinnbildlich dafür war der Kommentar von Matt Ryan, der nach der Partie auf seine Performance angesprochen wurde: "Gut genug."

Kein Touchdown-Pass, aber eben auch keine Interception. Zudem warf der Quarterback für 342 Yards - Saison-Bestwert. Für die Big Plays waren trotzdem andere zuständig. Zum Beispiel Michael Turner, der Atlanta im vierten Viertel in Führung brachte.

Oder Matt Bryant. Der Kicker verwandelte vier Field Goals und hatte damit maßgeblich Anteil am achten Saisonsieg der Falcons. "Wir haben einfach eine gute Mannschaft. In einer Partie gibt es immer Höhen und Tiefen. Aber es sagt viel über uns aus, dass wir trotzdem fokussiert geblieben sind", so Coach Smith.

Für die Cowboys geht es dagegen weiter bergab. Dallas hat mittlerweile vier der letzten fünf Partien verloren. "Wir haben einfach nicht genug für einen Sieg getan. Aber sie sind ja nicht umsonst bislang ungeschlagen", so Tony Romo.

New York Giants (6-3) - Pittsburgh Steelers (5-3) 20:24 (0:0, 14:10, 6:0, 0:14)

QB: Eli Manning (10/24, 125 YDS, 1 INT, 1 FUM) - Ben Roethlisberger (21/30, 216 YDS, 2 TD, 1 INT, 1 FUM)

RB: Ahmad Bradshaw (15 CAR, 48 YDS) - Isaac Redman (26 CAR, 147 YDS, 1 TD)

WR: Victor Cruz (5 REC, 67 YDS) - Mike Wallace (3 REC, 66 YDS, 1 TD)

Das große Thema im MetLife Stadium war nicht Football, sondern weiterhin Hurrikan "Sandy". "Es gibt viel wichtigere Sachen als die NFL. Hier ging es um Menschenleben. Meine Gedanken sind bei allen Betroffenen", so Ben Roethlisberger.

Nichtsdestotrotz wurde auch noch Football gespielt - und zwar mit dem besseren Ende für die Steelers. Vor allem Isaac Redman war kaum zu stoppen und lieferte 147 Yards (Karriere-Bestwert) und den entscheidenden Touchdown vier Minuten vor dem Ende ab.

Während Pittsburghs Coach Mike Tomlin seinen 60. Sieg feiern konnte, endete die vier Spiele andauernde Siegesserie der Giants. Vor allem Eli Manning erlebte einen Abend zum Vergessen und kam nur auf 125 Yards.

Indianapolis Colts (5-3) - Miami Dolphins (4-4) 23:20 (7:3, 6:14, 7:0, 3:3)

QB: Andrew Luck (30/48, 433 YDS, 2 TD, 1 FUM) - Ryan Tannehill (22/38, 290 YDS, 1 TD, 1 FUM)

RB: Vick Ballard (16 CAR, 60 YDS) - Reggie Bush (10 CAR, 41 YDS, 1 TD)

WR: T.Y. Hilton (6 REC, 102 YDS, 1 TD) - Brian Hartline (8 REC, 107 YDS)

Es war der Abend des Andrew Luck. Unter den Augen von Colts-Head-Coach Chuck Pagano, der trotz seiner Leukämie-Erkrankung vor Ort war, machte der Top-Pick des diesjährigen Drafts sein bislang bestes Spiel in der NFL.

"Ich habe seine Anwesenheit gefühlt. Ihn in der Kabine zu sehen und zu hören, hat jedem Spieler einen Schub gegeben", so der Matchwinner. Am Ende hatte Luck 433 Yards auf dem Konto und brach damit den Rookie-Rekord von Cam Newton aus dem Vorjahr.

Zudem ist er erst der zweite Rookie-Quarterback, der in seiner Debüt-Saison vier Spiele mit mehr als 300 Yards fabrizierte. Der andere war Peyton Manning, sein Vorgänger bei den Colts.

Cincinnati Bengals (3-5) - Denver Broncos (5-3) 23:31 (0:3, 3:7, 10:7, 10:14)

QB: Andy Dalton (26/42, 299 YDS, 1 TD, 1 INT) - Peyton Manning (27/35, 291 YDS, 3 TD, 2 INT)

RB: BenJarvus Green-Ellis (17 CAR, 56 YDS, 1 TD) - Willis McGahee (23 CAR, 66 YDS)

WR: A.J. Green (7 REC, 99 YDS, 1 TD) - Eric Decker (8 REC, 99 YDS, 2 TD)

Als hätte sich die Uhr nie weitergedreht. Denver lag - auch wegen 2 Interceptions von Peyton Manning - zu Beginn des vierten Viertels zurück. Doch es gibt wohl fast keinen anderen Quarterback in der NFL, den man in diesen Momenten lieber auf dem Feld haben würde wie den viermaligen MVP.

Manning behielt die Ruhe, warf in den letzten 15 Minuten noch zwei TD-Pässe und knackte mit seinem 48. Game-Winning-Drive sogar einen Rekord von Dan Marino. "Am Ende einer Partie ist er unfassbar gut", so Coach John Fox.

Wenn es dann auch noch gegen die Bengals geht, steht das Ergebnis sowieso bereits fest. Achtmal trat Manning gegen Cincinnati an. Achtmal behielt er die Oberhand.

Oakland Raiders (3-5) - Tampa Bay Buccaneers (4-4) 32:42 (3:0, 7:7, 0:21, 22:14)

QB: Carson Palmer (39/61, 414 YDS, 4 TD, 3 INT) - Josh Freeman (18/30, 247 YDS, 2 TD, 2 FUM)

RB: Darren McFadden - (7 CAR, 17 YDS) - Doug Martin (25 CAR, 251 YDS, 4 TD)

WR: Brandon Myers (8 REC, 59 YDS, 2 TD) - Vincent Jackson (2 REC, 84 YDS, 1 TD)

Homecoming-Time! Doch Doug Martin, der in Oakland geboren wurde, hatte keine Geschenke dabei. Zumindest nicht für die Raiders. Der Bucs-Running-Back stellte mit 251 Yards einen Franchise-Rekord auf und führte Tampa Bay mit insgesamt vier Touchdowns zum vierten Saisonerfolg. "Viele Bekannte und Freunde waren da. Es war einfach der Wahnsinn", so Martin.

Tennessee Titans (3-6) - Chicago Bears (7-1) 20:51 (2:28, 3:3, 7:6, 8:14)

QB: Matt Hasselbeck (20/35, 194 YDS, 1 TD, 1 INT) - Jay Cutler (19/26, 229 YDS, 3 TD, 1 FUM)

RB: Chris Johnson (16 CAR, 141 YDS, 1 TD) - Matt Forte (12 CAR, 103 YDS, 1 TD)

WR: Nate Washington (2 REC, 35 YDS, 1 TD) - Brandon Marshall (9 REC, 122 YDS, 3 TD)

Die Bears zerlegten Tennessee nach allen Regeln der Kunst. Seit 1980 machte Chicago nicht mehr so viele Punkte. Neben Jay Cutler, der drei TD-Pässe warf, überragte vor allem die Defensive.

Charles Tillman erzwang vier Fumbles. Brian Urlacher scorte nach einer Interception. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, fand Chicago selbst nach einem Blocked Punkt den Weg in die Endzone.

Washington Redskins (3-6) - Carolina Panthers (2-6) 13:21 (3:7, 0:7, 3:0, 7:7)

QB: Robert Griffin III (23/39, 215 YDS, 53 Rush-YDS) - Cam Newton (13/23, 201 YDS, 37 Rush-YDS, 1 TD, 1 Rush-TD)

RB: Alfred Morris (13 CAR, 76 YDS) - Jonathan Stewart (10 CAR, 51 YDS)

WR: Logan Paulsen (5 REC, 59 YDS) - Armanti Edwards (1 REC, 82 YDS)

Green Bay Packers (6-3) - Arizona Cardinals (4-5) 31:17 (7:0, 14:7, 10:10, 0:0)

QB: Aaron Rodgers (14/30, 218 YDS, 4 TD, 1 INT) - John Skelton (23/46, 306 YDS, 1 TD, 1 INT)

RB: James Starks (17 CAR, 61 YDS) - Stephens-Howling (17 CAR, 51 YDS, 1 TD)

WR: Tom Crabtree (1 REC, 72 YDS, 1 TD) - Larry Fitzgerald (6 REC, 74 YDS, 1 TD)

Jacksonville Jaguars (1-7) - Detroit Lions (4-4) 14:31 (0:0, 0:21, 0:0, 14:10)

QB: Blaine Gabbert (27/38, 220 YDS, 2 TD, 2 INT) - Matthew Stafford (22/33, 285 YDS)

RB: Rashad Jennings (12 CAR, 45 YDS) - Mikel Leshoure (16 CAR, 70 YDS, 3 TD)

WR: Cecil Shorts (3 REC, 56 YDS) - Calvin Johnson (7 REC, 129 YDS)

Cleveland Browns (2-7) - Baltimore Ravens (6-2) 15:25 (0:14, 9:0, 3:0, 3:11)

QB: Brandon Weeden (20/37, 176 YDS, 2 INT) - Joe Flacco (15/24, 153 YDS, 1 TD)

RB: Trent Richardson (25 CAR, 105 YDS) - Ray Rice (25 CAR, 98 YDS, 1 TD)

WR: Greg Little (5 REC, 52 YDS) - Torrey Smith (4 REC, 46 YDS 1 TD)

Houston Texans (7-1) - Buffalo Bills (3-5) 21:9 (7:0, 0:6, 7:3, 7:0)

QB: Matt Schaub (19/27, 268 YDS, 2 TD) - Ryan Fitzpatrick (25/38, 239 YDS, 1 FUM)

RB: Arian Foster (24 CAR, 11 YDS, 1 TD) - C.J. Spiller (6 CAR, 39 YDS)

WR: Andre Johnson (8 REC, 118 YDS) - Donald Jones (6 CAR, 65 YDS)

Seattle Seahawks (5-4) - Minnesota Vikings (5-4) 30:20 (14:7, 6:10, 7:3, 3:0)

QB: Russell Wilson (16/24, 173 YDS, 3 TD, 1 FUM) - Christian Ponder (11/22, 63 YDS, 1 INT)

RB: Marshawn Lynch (26 CAR, 124 YDS, 1 TD) - Adrian Peterson (17 CAR, 182 YDS, 2 TD)

WR: Sidney Rice (4 REC, 54 YDS, 1 TD) - Golden Tate (4 REC, 28 YDS, 2 TD)

Thursday Night Game: San Diego Chargers (4-4) - Kansas City Chiefs (1-7) 31:13 (7:0, 3:3, 0:3, 21:7)

QB: Philip Rivers (18/20, 220 YDS, 2 TD, 1 INT) - Matt Cassel (19/29, 181 YDS, 1 INT)

RB: Ryan Mathews (13 CAR, 67 YDS) - Jamaal Charles (12 CAR, 39 YDS)

WR: Malcom Floyd (4 REC, 48 YDS, 1 TD) - Dwayne Bowe (8 REC, 79 YDS)

San Diego hat endlich ihre Niederlagenserie beendet. Die Chiefs machten es dem Gastgeber im Thursday Night Game allerdings auch erschreckend leicht.

Der 9. Spieltag im Überblick