Nino Duit

Spanien ging durch Martin Zubimendi (21.) und Mikel Oyarzabal (45.) zweimal in Führung, Portugal glich durch Nuno Mendes (26.) und Cristiano Ronaldo (61.) aber jeweils aus. Nach einer torlosen Verlängerung vergab der eingewechselte Alvaro Morata entscheidend im Elfmeterschießen.<a href="https://www.spox.com/fussball/live/portugal-vs-spanien-das-finale-der-nations-league-heute-im-liveticker/bltc9c19f5ca9dee2b4" target="_self">Hier geht es zum Spielbericht</a>.<img src="https://vg05.met.vgwort.de/na/d0fe588e8b9d406caeb7777e3d7251ea" width="1" height="1" alt="" style="width: 1;height: 1;"><script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

Cristiano Ronaldo beendet die nächste schwarze Serie! Aber der König von München ist ein Teamkollege

Im Alter von 40 Jahren spielte Cristiano Ronaldo ein beeindruckendes Turnier - gewann seinen dritten Titel mit Portugal und beendete dabei zwei schwarze Serien. Im Halbfinale gelang Ronaldo im sechsten Versuch erstmals ein Erfolg gegen Deutschland, mit seinem Siegtreffer hatte er sogar entscheidenden Anteil. Gegen Spanien folgte sein nächstes persönliches Novum: Im vierten Anlauf traf Ronaldo erstmals in einem Finale für die portugiesische Nationalmannschaft.
Ein Rückblick: Bei der Heim-EM 2004 setzte es im Endspiel ein 0:1 gegen Griechenland, Ronaldo blieb torlos und weinte bitterlich. Beim EM-Triumph 2016 musste er gegen Frankreich verletzt frühzeitig runter, Ronaldo peitschte seine Mannschaft dann aber erfolgreich von der Seitenlinie an. 2019 gewann Portugal erstmals die Nations League. Beim 1:0-Finalsieg gegen die Niederlande blieb Ronaldo ohne Scorerpunkt.
Und nun: Schon an der Entstehung von Nuno' Mendes 1:1 war Ronaldo beteiligt. Hatte dabei aber Glück, knapp nicht im Abseits zu stehen. Mitte der zweiten Halbzeit schob er dann zum 2:2 ein - sein erstes Tor in einem Finale mit Portugal! Begleitet von Sprechchören und frenetischem Jubel wurde er kurz vor Ende der regulären Spielzeit angeschlagen für Goncalo Ramos ausgewechselt.

Cristiano Ronaldo beendet seine nächste schwarze Serie

Erst das Champions-League-Endspiel, dann das Finalturnier der Nations League: Die Münchner Allianz Arena war in dieser ersten Juni-Woche 2025 das Zentrum der Fußballwelt. Zu ihrem König avancierte ein 22-jähriger Linksverteidiger aus Portugal. Nuno Mendes spielte (genau wie Vitinha und Joao Neves) bei allen drei Partien mit, zeigte dabei drei Glanzleistungen und gewann zwei Titel.Bei Paris Saint-Germains 5:0-Sieg gegen Inter Mailand blieb Mendes zwar ohne Scorerpunkt, belebte das Offensivspiel von PSG aber mit seinen dynamischen Vorstößen. Vier Tage später kehrte er im Trikot der portugiesischen Nationalmannschaft zurück. Und lieferte beim 2:1-Sieg gegen Deutschland den Assist zum Siegtor von Cristiano Ronaldo.Im Finale traf Mendes mit einem wuchtigen Schuss zum 1:1-Ausgleich. Wie so oft zog er auch bei dieser Aktion von der linken Außenbahn in die Mitte. Dann leitete er mit einem irrsinnigen Antritt Ronaldos 2:2 ein. In der Verlängerung forderte Mendes nach einem ähnlich energischen Sturmlauf Elfmeter. Als der Pfiff ausblieb, rastete er dezent aus und sah dafür zurecht Gelb. Beim Elfmeterschießen verwandelte er souverän. Szenenapplaus bekam Mendes zudem für einen wichtigen Ballgewinn Ende der ersten Halbzeit nahe der Eckfahne. Seinen Gegenspieler Lamine Yamal - immerhin Kandidat auf den Ballon d'Or - hatte er erstaunlich gut im Griff.Mendes unterstrich in dieser Münchner Woche seinen Status als aktuell bester Linksverteidiger der Welt. Die UEFA berief ihn in ihr Champions-League-Team der Saison und kürte ihn im Nations-League-Finale zum Spieler des Spiels.

Portugals Nuno Mendes ist der König von München

Genau wie dem DFB-Team fehlt aktuell auch der spanischen Nationalmannschaft ein klassischer Mittelstürmer von Weltklasse-Format. Während sich Bundestrainer Julian Nagelsmann mehr oder weniger erfolgreich durch die Kleindiensts, Füllkrugs, Woltemades und Undavs dieser Nation probiert, hat sein spanischer Kollege Luis de La Fuente eine unkonventionelle Lösung gefunden.Anstelle des schwächelnden Alvaro Morata, mittlerweile 32 Jahre alt und bei Galatasaray Istanbul nur Rotationsspieler, setzt er im Sturmzentrum neuerdings auf den umfunktionierten Flügelstürmer Mikel Oyarzabal. Die Idee zahlt sich aus.Beim EM-Titel vergangenen Sommer fungierte der 28-Jährige von Real Sociedad San Sebastian noch als Super-Joker, im Finale gegen England erzielte er nach Einwechslung das Siegtor. Im Herbst erkämpfte er sich einen Stammplatz auf dem Flügel, beim Viertelfinal-Rückspiel der Nations League gegen die Niederlande im März schob ihn de La Fuente dann ins Zentrum.Der Dank: Mit einem Doppelpack gegen die Niederlande schoss Oyarzabal Spanien ins Finalturnier, beim Halbfinal-Sieg gegen Frankreich gelangen ihm zwei Assists. Und nun im Finale leitete er das 1:0 mit einem Hackentrick tief im Mittelfeld genial ein und traf dann in bester Mittelstürmer-Manier zum 2:1. Damit stellte er seine gehypten Kollegen Lamine Yamal und Nico Williams deutlich in den Schatten. In der Verlängerung musste Oyarzabal für Morata weichen - ausgerechnet er vergab im Elfmeterschießen entscheidend.

Nicht Williams, nicht Yamal: Bei Spanien glänzt ein anderer Stürmer

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Cristiano Ronaldo beendet die nächste schwarze Serie! Aber der König von München ist ein Teamkollege | SPOX

Portugal hat Spanien im Elfmeterschießen besiegt und zum zweiten Mal die Nations League gewonnen. Drei Dinge, die im Finale von München auffielen.