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Der NFL-Star mit dem Porno-Sternchen

Von SPOX
Patriots-Star Rob Gronkowski und BiBi Jones...
© twitter

In Week 8 kommt es in Pittsburgh zum Duell der Powerhouses: Steelers vs. Patriots. New Englands Tight-End-Star Rob Gronkowski sorgt für die Schlagzeile der Woche. Außerdem: Ein Running-Back in der Krise, zwei bemitleidenswerte Teams und ein Erfolgs-Bart.

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Game of the Week: Pittsburgh Steelers - New England Patriots (So., 21.15 Uhr)

Rob Gronkowski ist einer der besten Tight Ends der NFL. In dieser Saison hat er schon wieder fünf Touchdown-Pässe gefangen, in der letzten Saison fing er gleich drei seiner zehn TD-Pässe beim 39:26-Sieg der Patriots im Heinz Field.

Nun geriet er aber aus einem anderen Grund in die Schlagzeilen. Im Internet tauchte ein Foto auf. Von ihm. Mit nacktem Oberkörper. Gemeinsam mit einer gewissen BiBi Jones, einem Porno-Sternchen. Und die hatte auch noch ein Patriots-Jersey von ihm an. Klar, dass das für Aufruhr sorgte.

"Es war einfach nur ein Foto. Das ist alles", sagte Gronkowski. Und im Grunde hat er damit natürlich auch Recht. Genug von Pic-Gate, konzentrieren wir uns auf das Heavyweight-Matchup der Woche.

Es wäre keine Überraschung, wenn sich diese beiden Teams auch im AFC Championship Game wiedersehen würden. In acht der letzten zehn AFC Championship Games war mindestens eine der beiden Mannschaften beteiligt. Und an sieben der letzten zehn Super Bowls war eine der beiden Mannschaften beteiligt.

NY Giants - Miami, Pittsburgh - New England, Philadelphia - Dallas: live bei ESPN America!

Das Steelers-Problem: Sie haben gegen Tom Brady eine verheerende Bilanz. Die Patriots haben mit Brady als Starter sechs von sieben Spielen gegen Pittsburgh gewonnen. Es könnte gut sein, dass es diesmal zu einem echten Shootout kommen wird.

Denn Pittsburgh hat die Firepower, um gegen die schwache Patriots-Defense reichlich zu punkten. Aufpassen sollte man wieder auf Mike Wallace! Der pfeilschnelle Steelers-Receiver hat jetzt schon in sechs Spielen in Folge mindestens einen Catch von mindestens 40 Yards gehabt.

Another Game of the Week: Philadelphia Eagles - Dallas Cowboys (Mo., 1.20 Uhr)

Die Eagles konnten nach ihrem Sieg in Washington in ihrer Bye Week zwar ein wenig durchatmen, aber es hat sich nichts daran geändert, dass sie weiterhin brutal unter Druck stehen.

Michael Vick und Co. müssen gewinnen, gewinnen und noch mal gewinnen. Sie müssten vor allem mal wieder zuhause gewinnen. Philadelphia hat, inklusive der letzten Playoffs, seine letzten fünf Heimspiele verloren.

Bei den Cowboys richten sich alle Blicke auf die Running-Back-Position. Felix Jones (Knöchel) fällt weiter verletzt aus, Tashard Choice (Schulter) muss eventuell ebenfalls passen. Bleibt dieser unfassbare Rookie DeMarco Murray, der in der letzten Woche gegen die Rams 253 Yards erlief. Aber die Eagles sind eben nicht die Rams...

Der Running Back der Woche: Chris Johnson

Was um alles in der Welt ist bloß mit Chris Johnson los?! Diese Frage stellen sich wohl alle Titans-Fans. Und nicht nur die. Der Superstar-Running-Back weigerte sich bekanntlich vor der Saison, in die Vorbereitung einzusteigen, weil er einen neuen Vertrag wollte.

Einen Vertrag, der ihn angemessen entlohnen würde. Schließlich lieferte er vor zwei Jahren eine 2006-Yard-Rushing-Season ab und bekam den Spitznamen "CJ2K". Nun haben die Titans Johnson ja irgendwann auch die erwünschte Vertragsverlängerung gegeben (13 Millionen Dollar pro Jahr), aber eine Gegenleistung bekommen sie in dieser Saison bis jetzt nicht.

Bei der 7:41-Heimpleite gegen Houston wurde Johnson von den eigenen Fans gnadenlos ausgebuht. "CJ2.9" spottete "ESPN" bereits, weil Johnson pro Carry in dieser Saison nur alberne 2,9 Yards erläuft. Fakt ist: Gegen die Colts muss Johnson jetzt was zeigen. Die Run-Defense von Indy ist absolut grauenvoll, wenn es für Johnson da nicht besser läuft...

Die Opfer der Woche: Dolphins und Rams

Neben den Colts gibt es noch zwei andere Teams, die noch auf ihren ersten Sieg warten: die Miami Dolphins und die St. Louis Rams. Und ganz ehrlich: Für beide Teams gibt es nicht einen Funken Hoffnung, dass dieser erste Sieg in dieser Woche kommen könnte.

Die Dolphins müssen eine Woche, nachdem sie gegen die Broncos den sicheren Sieg verschenkt haben, bei den Giants antreten. Schlecht für Miami: Bei den Giants könnten nach der Bye Week jede Menge wichtiger Spieler nach Verletzungen ihre Comebacks feiern. Defensive Captain Justin Tuck, Pro-Bowl-Guard Chris Snee, Rookie-Cornerback Prince Amukamara und Running Back Brandon Jacobs sind wohl einsatzbereit.

Für die Rams sieht es mindestens so mies aus wie für die Dolphins. St. Louis spielt zwar zuhause, aber gegen New Orleans geht da eher gar nichts. A.J. Feeley wird erneut den verletzten Sam Bradford auf der QB-Position ersetzen und versuchen, die Rams-Offense zu TDs zu führen.

Bezeichnend: St. Louis hat in der ganzen Saison (56) nicht so viele Punkte erzielt wie New Orleans in der letzten Woche in einem Spiel gegen Indianapolis (62). Aber hey, St. Louis hat die World Series gewonnen, da kann man ein grottiges Football-Team schon mal verkraften.

Die Statistik der Woche: Cleveland Browns

Die Browns haben ihr letztes Spiel gewonnen. Aber wie. 6:3 gegen die Seahawks. Cleveland muss sich bei seiner Defense bedanken, dass man schon drei Saisonsiege auf dem Konto hat, denn offensiv ist das an Ungefährlichkeit kaum zu überbieten.

Die Browns-Offense hat in der ganzen Saison nur neun 20-Yard-Plays zustande gebracht. Neun! Das ist der mit Abstand letzte Platz in der NFL in dieser Kategorie. Tampa Bay, das auf dem vorletzten Platz liegt, hat fast doppelt so viele 20-Yard-Plays (17) vorzuweisen.

Browns-Quarterback Colt McCoy hat auch einfach kaum Waffen zur Verfügung. Die einzige Ausnahme ist in Ansätzen Rookie-Receiver Greg Little. Schwer vorstellbar, dass Cleveland bei den 5-1-49ers irgendeine Chance haben wird.

Der Bart der Woche: Todd Haley

Nachdem die Kansas City Chiefs ihre ersten drei Spiele verloren hatten und besonders in den ersten beiden Partien komplett vernichtet worden waren (10:89), musste etwas passieren. Etwas Besonderes. Head Coach Todd Haley entschied sich dazu, sich einfach nicht mehr zu rasieren.

Und siehe da, einige Wochen später sieht nicht nur Haley ganz anders aus, sondern auch sein Team. Obwohl Kansas City drei Schlüsselspieler (Eric Berry, Jamaal Charles, Tony Moeaki) mit schweren Verletzungen verloren hat, haben sich die Chiefs mit drei Siegen in Folge eindrucksvoll zurückgemeldet.

Und es könnte noch besser werden: Wenn die Chiefs das Monday Night Game gegen die Chargers gewinnen sollten, wären sie das erste Team seit 2000 (Pittsburgh), das nach einem 0-3-Start die nächsten vier Spiele gewonnen hat. Und danach stehen Heimspiele gegen Miami und Denver auf dem Programm... 6-3 nach 0-3?

Der 8. Spieltag im Überblick

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