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NBA: Luka Doncic überragt erneut bei Sieg der Dallas Mavericks - Los Angeles Lakers verlieren gegen Denver Nuggets an Tributnacht für Kobe Bryant

Von Ruben Martin
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Nach "dem Spiel auf dem Papier" vor der Trade Deadline wurde auch auf dem Parkett gespielt, die Dallas Mavericks erlebten die nächste Monsterleistung von Luka Doncic. Auch Franz Wagner war erneut stark aufgelegt in einem Sieg der Orlando Magic, die Wolves überrollten die Bucks. Die Lakers unterlagen den Nuggets.

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Jerami Grant knackt fast die 50-Punkte-Marke, die Portland Trail Blazers verspielten jedoch eine große Führung und verloren in Overtime. Die Phoenix Suns siegen dank eines starken Kevin Durant und Bradley Beal.

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Indiana Pacers (29-24) - Golden State Warriors (24-25) 109:131 (BOXSCORE)

  • Stephen Curry bekam keine neuen Mitspieler zur Deadline, an einigen Tagen kann er seine Mannschaft jedoch ohnehin noch im Alleingang tragen. So auch gegen die Pacers, denen er 42 Punkte bei 15/22 FG aus dem Feld und 11/16 von Downtown einschenkte. Curry vergab nur einen Wurf in der ersten Halbzeit, die Golden State mit 70:58 für sich entschied. Jonathan Kuminga lieferte Unterstützung mit 18 Zählern (9/16 FG), Brandin Podziemski (9) spielte 7 Assists als Starter in Abwesenheit des erkrankten Klay Thompson.
  • Mit 11 Assists leitete Tyrese Haliburton seine Mannschaft, er traf jedoch nur 2/7 FG für 5 Punkte. Pascal Siakam war mit 16 Zählern schon Topscorer seiner Mannschaft. "Wir wurden besiegt, weil die Warriors hart spielten, und wir nicht. Das war hässlich", fasste Pacers-Coach Rick Carlisle anschließend zusammen.
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Orlando Magic (28-24) - San Antonio Spurs (10-42) 127:111 (BOXSCORE)

  • Zwei Spiele nach seinem Career-High lief Franz Wagner erneut heiß, gegen die Spurs reichte es für 34 Punkte bei 13/17 FG und 3/4 Triples sowie 7 Rebounds, 7 Assists und 2 Blocks. Moritz Wagner (11, 4/9 FG in 16 Minuten) und Cole Anthony (12, 5/7) führten eine starke Bank an. Jonathan Isaac traf all seine vier Würfe in einem persönlichen 8:0-Lauf zu Beginn des vierten Viertels, der das Spiel frühzeitig für Orlando entschied.
  • Devin Vassell erzielte all seine 30 Punkte (11/18 FG) nach der Pause, nach einer interessanten Motivationsrede von Spurs-Coach Gregg Popovich. "Ich habe gesagt: Dev, Ich will dich nicht nerven oder so, aber falls du ein bisschen Punkten willst und ein bisschen besser spielen willst, wäre das okay", scherzte Pop. Victor Wembanyama steuerte 15 Zähler (6/12 FG), verschuldete jedoch auch 5 Turnover und wurde spektakulär von Isaac abgeräumt.
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Brooklyn Nets (20-31) - Cleveland Cavaliers (34-16) 95:118 (BOXSCORE)

  • Die Cavs gewinnen ihr achtes Spiel in Folge, gegen frisch umgekrempelte Nets trafen sie nicht auf den größten Widerstand. Brooklyn musste neben den Neuzugängen um Dennis Schröder auch auf Dorian Finney-Smith, Cameron Johnson und Lonnie Walker IV verzichten, die alle erkrankt waren. Mikal Bridges war Topscorer der Nets mit 26 Punkten (10/23 FG) und 5 Assists.
  • Das übertraf Donovan Mitchell knapp mit 27 Zählern (10/18 FG) sowie 3 Steals und 3 Blocks. Evan Mobley (12 Rebounds, 2 Blocks), Jarrett Allen (10 Rebounds) und Darius Garland (7 Assists) steuerten jeweils 14 Punkte bei.
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New York Knicks (33-19) - Dallas Mavericks (29-23) 108:122 (BOXSCORE)

  • Auch bei den Knicks geht wohl gerade die Grippe rum, die Mavericks bekamen es weder mit Jalen Brunson noch O.G. Anunoby zu tun. Weniger motiviert war Luka Doncic dadurch jedoch kaum, er legte 39 Punkte (13/24 FG, 7/14 Triples), 8 Rebounds, 11 Assists und 4 Steals in über 40 Minuten auf!
  • Tim Hardaway Jr. lieferte Unterstützung mit 19 Zählern (5/10 3P) von der Bank kommend, Maxi Kleber durfte in Abwesenheit von Dereck Lively II (verletzte Nase) erneut starten. Mit 2 Punkten bei 1/2 FG und 4 Blocks glänzte er hauptsächlich als Verteidiger in knapp 27 Minuten.
  • Bei den Knicks durfte sich die acht verbliebenen Spieler richtig austoben, Donte DiVincenzo ballerte sich zu 36 Punkten mit 13/26 FG und 7/12 von Downtown, Miles McBride (21) stand für über 45 Minuten auf dem Parkett. Josh Hart verbuchte das zweite Triple-Double der Saison und seiner Karriere (23, 10 Rebounds, 12 Assists) und Precious Achiuwa (13) angelte sich 16 Rebounds.
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Memphis Grizzlies (18-34) - Chicago Bulls (25-27) 110:118 (BOXSCORE)

  • Die Bulls bekamen zur Deadline mal wieder keinen Trade eingefädelt, zum Sieg gegen die Überbleibsel der Grizzlies reichte es dank eines guten vierten Viertels jedoch noch gerade so. DeMar DeRozan ging voran mit 30 Punkten (11/17 FG, 3/3 3P). Andre Drummond feierte seinen Verbleib in Chicago offenbar mit 21 Punkten (10/11 FG) und 13 Rebounds in 31 Minuten von der Bank kommend, so viel Freiraum hätte er bei einem Contender wohl nicht bekommen.
  • Coby White (8 Assists) und Nikola Vucevic (10 Rebounds) machten ebenfalls eine gute Figur mit jeweils 20 Zählern. Auf der Gegenseite war Jaren Jackson Jr. der beste Mann mit 28 Punkten (11/22 FG), G.G. Jackson feierte einen neuen persönlichen Bestwert mit 27 Zählern (9/18 FG, 9 Rebounds) in knapp 32 Minuten von der Bank kommend. Vince Williams Jr. war nicht weit entfernt von seinem ersten Triple-Double (13, 11 Rebounds, 8 Assists, 3 Steals).
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Milwaukee Bucks (33-19) - Minnesota Timberwolves (36-16) 105:129 (BOXSCORE)

  • Statement der Wolves, die sich in den vorherigen Spielen etwas wacklig zeigten. Mit über 55 Prozent Trefferquote aus dem Feld und über 51 Prozent von Downtown (21/41) ließ Minnesota den Bucks keine Chance, Anthony Edwards ging mit 26 Punkten (9/20 FG) voran. Genau wie Mike Conley (18, 6/7 3P) spielte er zudem 9 Assists, die Wolves leisteten sich nur 8 Turnover. "Es fühlt sich gut an, ein paar Würfe zu treffen, ein paar Würfe zu nehmen und ein paar Würfe zu treffen", sagte Edwards nahezu poetisch.
  • Im Heimdebüt von Doc Rivers als Bucks-Coach fehlten Damian Lillard und Khris Middleton, Cam Payne wurde zu den Sixers getradet. Ballbewegung fehlte dennoch nicht, Pat Connaughton spielte 9 der insgesamt 35 Assists.
  • Malik Beasley (3, 1/13 FG, 0/9 Triples) war ein Totalausfall, dafür pulverisierte A.J. Green sein vorheriges Career-High (15) mit 27 Punkten (7/8 3P) in nur 21 Minuten von der Bank kommend. Giannis Antetokoumpo war mit 17 Zählern (7/14 FG), 7 Assists und nur 3/7 Freiwürfen ruhig.
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Phoenix Suns (31-21) - Utah Jazz (26-27) 129:115 (BOXSCORE)

  • Die Starting Five der Suns nahm auch ohne den angeschlagenen Devin Booker volle Kontrolle der Partie. Kevin Durant war Topscorer mit 31 Punkten (14/23 FG), 8 Rebounds, 7 Assists und 3 Steals, Bradley Beal knapp dahinter mit 30 (6/9 3P) und 7 Assists. Eric Gordon (19, 7/8) war sehr stark aufgelegt, Grayson Allen (8) spielte erstmals mehr als 8 Assists und kam direkt auf 14 Vorlagen.
  • Bei Utah war vor allem der Frontcourt gut drauf, Lauri Markkanen (22, 8/15 FG) und John Collins (21, 9/15 FG, 14 Rebounds) punkteten am meisten. Die Guards zogen jedoch die Wurfquote herunter.

Los Angeles Lakers (27-26) - Denver Nuggets (36-16) 106:114 (BOXSCORE)

  • Vor dem Spiel wurde die Statue von Kobe Bryant enthüllt, der ganze Abend stand im Zeichen der Lakers-Legende. So waren auch beim Duell der Lakers und Nuggets noch mehr prominente Augen am Seitenrand als ohnehin üblich in Los Angeles, LeBron James und Co. konnten die Erwartungen jedoch nicht ganz erfüllen.
  • Die Lakers führten nicht einmal, glichen jedoch noch knapp 2 Minuten vor Schluss noch einmal aus. Die Nuggets entschieden das Spiel dann jedoch mit einem 8:2-Lauf souverän für sich, während die Lakers-Fans ihr Team mit "Kobe"-Sprechchören anfeuerten.
  • James erzielte 25 Punkte (9/20 FG), 9 Rebounds und 7 Assists, Anthony Davis war besser aufgelegt mit 32 Zählern (14/27 FG), 9 Rebounds und 4 Blocks. Austin Reaves steuerte ein Double-Double (15, 10 Assists) bei, D'Angelo Russell musste angeschlagen passen. So blieben in Rui Hachimura (2, 1/5 FG) und Max Christie (7, 2/7 FG) zwei Starter der Lakers sehr blass, Hachimura (37 Minuten) stand jedoch deutlicher länger auf dem Feld als Christie, der kurz vor der Pause umknickte und nicht weiterspielen konnte.
  • Bei den Nuggets verpasste Nikola Jokic sein nächstes Triple-Double nur sehr knapp (24, 9/20 FG, 13 Rebounds, 9 Assists), er leistete sich jedoch auch 6 Turnover. Jamal Murray glänzte als Scorer (29, 5/9 3P) sowie Vorbereiter (11 Assists), Michael Porter legte 27 Punkte (11/20 FG) auf.
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Portland Trail Blazers (15-36) - Detroit Pistons (8-43) 122:128 OT (BOXSCORE)

  • Starker Comeback-Sieg der Pistons! Die Blazers führten im dritten Viertel mit bis zu 23 Punkten, Detroit schaffte den Ausgleich jedoch 20 Sekunden vor Schluss durch einen Dunk von Ausar Thompson (6, 3/9 FG) und setzte sich in Overtime mit 8:2 durch. Jalen Duren (27, 9/15 FG) knackte einen persönlichen Rekord mit 22 Rebounds, von denen er sich 8 am gegnerischen Ring schnappte.
  • Bei den Blazers war Jerami Grant klar der beste Mann, mit 49 Punkten (14/29 FG, 18/20 FT) stellte er einen neuen persönlichen Bestwert auf. Mit einer Chance zum Gamewinner in den letzten Sekunden klaute ihm Marcus Sasser jedoch den Ball, auch in der Overtime gelang Grant kaum noch etwas. Anfeernee Simons steuerte 29 Zähler (9/19 FG) und 5 Assists bei, verletzte sich jedoch bei der höchsten Führung der Blazers am Knöchel.
  • Die Pistons verwandelten 16/27 ihrer Dreier (59,3 Prozent), wofür vor allem Jaden Ivey (26, 7/7 Triples) sorgte. Der Shooting Guard stand für über 48 Minuten auf dem Parkett, aus dem Zweierbereich traf er jedoch nur 1/14. Cade Cunningham steuerte 23 Punkte und 5 Assists bei, Sasser verbuchte ein Double-Double (17, 11 Assists) in 37 Minuten von der Bank kommend.