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LeBron James führt Lakers zu größtem Comeback seiner Karriere - Luka Doncic feiert 25. Geburtstag mit Triple-Double gegen Raptors

Von Ruben Martin
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Luka Doncic feierte seinen 25. Geburtstag mit einem Triple-Double und einem Sieg gegen die Toronto Raptors, LeBron James führte ein rasantes Comeback der Los Angeles Lakers gegen die L.A. Clippers an.

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Tyrese Haliburton zeigt sich dominant in einer zittrigen Schlussphase, die Bulls ringen die Cavs in der zweiten Overtime nieder und stellen einen Saisonrekord auf. Minnesota und Denver geben sich kleine Blöße.

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Toronto Raptors (22-37) - Dallas Mavericks (34-25) 125:136 (BOXSCORE)

  • So kann man seinen 25. Geburtstag mal feiern! Doncic machte seinen Mannschaftskollegen viele - teilweise unglaubliche - Geschenke mit 16 Assists sowie 30 Punkten (11/23 FG) und 11 Rebounds für sein 11. Triple-Double der Saison. Kyrie Irving war vor allem im vierten Viertel zur Stelle mit 15 seiner 29 Punkte (11/20 FG). Doncic wurde nach der Partie gefragt, ob er seinen 25. als "Meilensteingeburtstag" sehe. Erst bat er um die Erklärung des Wortes, dann antwortete er mit einem Lächeln: "Ich fühle mich wie 40, also Nein."
  • Die Mavericks erspielten sich konstant gute Würfe und kamen somit auf eine exzellente Quote von 54,2 Prozent aus dem Feld (52/96). P.J. Washington machte eine starke Figur mit 23 Punkten (5/10 3P), 6 Rebounds und 3 Blocks, Daniel Gafford (13, 6/7 FG) war wie so oft eine Waffe am gegnerischen Ring (4 seiner 7 Rebounds) in knapp 25 Minuten von der Bank kommend. Maxi Kleber setzte angeschlagen aus.
  • Bei den Raptors war Immanuel Quickley der beste Mann mit 28 Punkten (5/11 3P) sowie 9 Assists bei nur 1 Turnover. R.J. Barrett zog mit 26 Zählern (4/6 3P) und 6 Assists nach, Scottie Barnes (19, 9/22 FG) schnappte sich 5 seiner 11 Rebounds am gegnerischen Ring und sammelte 7 Assists sowie 3 Steals.
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Indiana Pacers (34-26) - New Orleans Pelicans (35-25) 123:114 (BOXSCORE)

  • Die Pacers führten das ganze Spiel über und schon früh im 2. Viertel mit bis zu 20 Punkten, spät im Schlussabschnitt machten die Gäste es jedoch nochmal sehr knapp. In Indiana kann man sich jedoch auf gut geleitete Offense verlassen, Tyrese Haliburton lieferte ein Paradebeispiel. Knapp 3 Minuten vor Schluss stellte er von Downtown auf +6, dann bereitete er in 4 aufeinanderfolgenden Angriffen einen Treffer seiner Mannschaftskollegen vor.
  • "Wir haben hier etwas ganz Besonderes. Ich freue mich, mit ihm im gleichem Team zu spielen", jubelte Pascal Siakam anschließend, der die ersten drei von Haliburtons Assists in der Schlussphase vollendete. Haliburton kam auf 17 Punkte (3/8 3P) und 13 Assists bei nur 1 Turnover, Siakam war Topscorer der Pacers mit 24 Zählern (11/18 FG), 11 Rebounds und 5 Assists. T.J. McConnell steuerte neun Assists von der Bank kommend bei ohne einen einzigen Turnover.
  • Bei den Pelicans ging Brandon Ingram voran mit 30 Punkten (8/20 FG), Zion Williamson (10/20 FG) und C.J. McCollum (5/8 3P) folgten mit jeweils 23 Zählern. Jonas Valanciunas wurde nach seinen ersten sieben Minuten auf dem Parkett nicht mehr eingesetzt, an einer Verletzung lag das jedoch offenbar nicht. "Wir wussten dass wir klein spielen müssen werden. So kann man defensiv vor den Pacers bleiben", erklärte Pels-Coach Willie Green nach dem Spiel.
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Chicago Bulls (28-31) - Cleveland Cavaliers (38-20) 132:123 (BOXSCORE)

  • Einen Tag nach dem unglaublichen Gamewinner durch Max Strus gegen die Mavs hätte sich wieder ein Cav zum Helden machen können, Chancen gab es genug. Donovan Mitchell leistete sich jedoch einen Turnover seinen fünften Turnover im letzten Angriff der Cavs in Regulation, in der ersten Overtime vergab er den Gamewinner aus der Mitteldistanz.
  • Nach Mitchells Turnover hätte DeMar DeRozan die Partie in der Regulation mit einem Turnaround-Jumper beenden können, nach diesem Fehlwurf drehte der 34-Jährige jedoch richtig auf. 16 seiner 35 Punkte (8/26 FG, 17/19 FT) erzielte er in den Overtimes, in der ersten Verlängerung glich er 12 Sekunden vor Schluss mit drei Freiwürfen aus, nachdem Jarrett Allen (11) ihn beim Dreierversuch gefoult hatte. DeRozan initiierte außerdem einen 8:0-Lauf der Bulls in der zweiten OT mit einem Layup und einem Dreier.
  • Andre Drummond (17, 8/12 FG) schnappte sich 9 seiner insgesamt 26 Rebounds am gegnerischen Brett, so viele Abpraller wie die Bulls (74) holte sich noch keine Mannschaft bisher in der Saison. Coby White (14, 2/13 3P) hatte zwar kaum Wurferfolg, spielte dafür 12 Assists und ackerte über 50 Minuten. Nikola Vucevic steuerte 24 Zähler (10/23 FG), 13 Rebounds und 5 Assists sowie 2 Blocks und 2 Steals bei.
  • Bei den Cavs war Evan Mobley der beste Mann mit 25 Punkten (11/17 FG), 13 Rebounds und 4 Blocks, Caris Levert (14) steuerte 15 Assists in 39 Minuten als Reservist bei.
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Minnesota Timberwolves (42-17) - Memphis Grizzlies (20-39) 110:101 (BOXSCORE)

  • Dritter Sieg in Folge für die Wolves, die damit wieder eine hauchdünne Führung an der Spitze der Western Conference haben. Hinter ihnen haben die Thunder (6 Spiele) und Nuggets (4) ihre eigenen Siegesserien am Laufen. Die wichtigere Nachricht: Anthony Edwards sah wieder sehr fit aus, nachdem er am Tag vorher angeschlagen vom Feld humpeln musste. 17 seiner 34 Punkte (11/21 FG) erzielte er im dritten Viertel, er stand fast 40 Minuten auf dem Parkett.
  • Auch Karl-Anthony Towns war wieder mit von der Partie, nachdem er das Spiel gegen die Spurs aus persönlichen Gründen verpasst hatte. 13 Punkte (5/13 FG), 11 Rebounds und 3 Steals steuerte er bei, Naz Reid lieferte wie so oft jede Menge Energie und Scoring (19, 4/6 3P) von der Bank sowie 2 Blocks.
  • Jaren Jackson Jr. lieferte auf der Gegenseite den größten Widerstand mit 33 Punkten (11/23 FG), 13 Rebounds und 3 Steals, insgesamt lief bei den Grizzlies offensiv jedoch ziemlich wenig. Weniger als 40 Prozent der Feldwürfe und 30 Prozent der Triples fanden ihr Ziel, ein Lichtblick war G.G. Jackson (14, 5/7 FG) von der Bank kommend.
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Denver Nuggets (40-19) - Sacramento Kings (33-25) 117:96 (BOXSCORE)

  • Im vierten Duell der Saison gegen die Kings setzten die Nuggets sich erstmal durch, auf der Gegenseite fehlte jedoch De'Aaron Fox mit Knieproblemen. Einen einfachen Sieg bedeutet dies jedoch noch nicht, auch wenn Denver es so aussehen ließ. Nikola Jokic hatte sein 19. Triple-Double der Saison mit 14 Punkten (5/9 FG), 14 Rebounds und 11 Assists schon nach drei Vierteln sicher, Jamal Murray war brandheiß mit 32 Punkten (6 Assists) bei 13/15 aus dem Feld und 5/6 von Downtown!
  • Denver lag sogar mit 15 Punkten hinten früh im zweiten Viertel, bevor die Nuggets richtig aufdrehten und daraus eine Führung von +32 machten. Alle Starter der Hausherren erzielten mindestens 14 Zähler, die schwache Leistung der Reservisten fiel somit kaum ins Gewicht.
  • Bei den Kings waren mit Harrison Barnes (7), Kevin Huerter (4) und Davion Mitchell (5) gleich 3 Starter schlecht drauf und wurden auch früh auf die Bank beordert, Chris Duarte (18) und Malik Monk (14, 5 Assists) machten es von der Bank kommend besser. Keegan Murray war Topscorer seines Teams (21), Domantas Sabonis (13, 10 Rebounds) spielte 7 Assists.
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L.A. Clippers (37-20) - Los Angeles Lakers (32-28) 112:116 (BOXSCORE)

  • Das Battle of L.A. hatte es diese Saison so richtig in sich! In der vierten Ausgabe sorgte LeBron James mit einer Monsterleistung für den dritten Sieg der Lakers, nachdem die Clippers in voller Kontrolle schienen. Mit 21 Punkten führten sie im vierten Viertel, bevor der King 19 seiner 34 Punkte (13/21 FG, 7/12 3P) und 4 seiner 8 Assists verbuchte. Einen so großen Rückstand im Schlussabschnitt hatte James zuvor noch nie wettgemacht.
  • Das Ganze gelang James hauptsächlich mit Sprungwürfen, er ging nur einmal am ganzen Abend an die Freiwurflinie. Er wurde nach der Partie gefragt, wie es sich anfühle, so heiß zu laufen. "Wenn man das Gefühl hat, alles geht rein was man wirft, dann fühlt man gar nichts. Es ist wie eine Superkraft", erklärte James. Ihm fehlen nur noch 40 Punkte bis zum Meilenstein von 40.000 Punkten in seiner Karriere, die Lakers spielen am Freitag gegen die Wizards.
  • Die Clippers erzielten nur noch 16 Punkte im Schlussabschnitt, Kawhi Leonard (26, 11/19 FG, 6 Assists) vergab einen Mitteldistanzwurf zum Ausgleich 5 Sekunden vor Schluss. James Harden leitete die Mannschaft mit 9 Assists sowie 23 Punkten (8/16 FG), Paul George und Ivica Zubac fehlten verletzt. Daniel Theis steuerte 9 Punkte (4/10 FG) und 5 Rebounds in knapp 31 Minuten als Starter bei, P.J. Tucker (0) kam zum dritten Mal in Folge zum Einsatz (11 Minuten).
  • Die Lakers entschieden die Saisonserie gegen die Clippers zum ersten Mal für sich seit 2012, daran hatte die gesamte Starting Five ihre Anteile mit jeweils mindestens 13 Punkten. Anthony Davis steuerte 20 Zähler (8715 FG), 12 Rebounds, 2 Steals und 3 Blocks bei, D'Angelo Russell (18, 3/6 3P) spielte 6 Assists.
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