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NBA Mailbag: Das Paradoxon um Trae Young und ein möglicher Trade aus Atlanta

Von Robert Arndt
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In gut einer Woche ist die Trade Deadline, entsprechend beschäftigen wir uns in der neuesten Ausgabe des Mailbags mit zwei Teams, die durchaus aktiv sein könnten. Ist ein Trade von Trae Young bei den Atlanta Hawks möglich und was machen die Memphis Grizzlies mit dieser verkorksten Saison?

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Außerdem behandeln wir, wer in der Western Conference wirklich "for real" ist und spielen einmal durch, wer sich im All-Star Game bei Ost vs. West durchsetzen würde.

Und noch eine Anmerkung: In dieser Woche gab es viele gute Fragen, die leider aus zeitlichen Gründen erst einmal nicht beantwortet werden konnten. Wir werden diese aber im Hinterkopf behalten und diese zu einem späteren Zeitpunkt aufgreifen.

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NBA: Sollten die Atlanta Hawks auch Trae Young traden?

Hans66Dampf: Bin der Meinung, dass die Hawks auch Trae Young traden und einen kompletten Neuanfang machen sollten. Mit ihm als FP gewinnt man keinen Blumentopf. Als zweite Option in einem defensivstarken Team ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich höher

Noch ist es nicht beschlossen, dass die Hawks Dejounte Murray traden, Coach Quin Snyder würde den Guard Berichten zufolge gerne halten. Überhaupt ist es eine verzwickete Situation in Atlanta mit einem Team, das auf dem Papier deutlich besser aussieht als die Bilanz, die es im Moment aufweist (nur 19-27). Am Ende des Tages steht und fällt weiter das Meiste mit Trae Young, der seit 2018 in Atlanta beinahe nach Belieben schalten und walten kann.

Gewissermaßen auch verständlich. Er ist seit Dominique Wilkins (und mit Abstrichen Dikembe Mutombo) der größte Star in Atlanta und führte die Hawks 2021 zur erst zweiten Conference-Finals-Teilnahme seit dem Umzug der Hawks nach Georgia. Er alleine kann eine Top-10-Offense schultern (außer in den vergangenen Wochen), zu Beginn seiner Karriere wurde auch genau das so infiltriert.

Es war die Zeit der Harden-Rockets, als es mehr und mehr Teams gab, die ein System um einen einzigen Spieler aufbauten. Die Hawks taten genau das und wurden nach vier Jahren mit zwei Seriensiegen belohnt. Dass New York (schwache Offense) und Philly (Selbstzerstörung!) teils dankbare Gegner waren? Geschenkt.

Es überdeckte gewisse Dinge. Es ist schon paradox, Young ist nicht wirklich effizient, führt aber trotz einer enormen Usage eine effiziente Offense an. Sein Pick'n'Roll-Spiel ist so gut, dass es auf der Hand liegt, es so oft es geht zu verwenden, auch wenn die Offense damit recht eindimensional daherkommt. Letztlich ist es auch eine Sache der Gewohnheit. Nach so vielen Jahren ist Young darauf geeicht, so zu spielen, letztlich hängt Atlanta an seinem Tropf.

Diese Spielweise hat aber Limitationen und das ist seit einigen Jahren recht deutlich, auch weil Atlanta nicht die richtigen Puzzleteile gefunden hat. Murray macht seine Sache zwar gut, ist aber nicht der erwartete Stopper, die Flügelrotation ist mit De'Andre Hunter und Saddiq Bey Durchschnitt und Clint Capela bei weitem nicht mehr der Defensiv-Center von vor einigen Jahren. Und trotzdem ist dieses Team so teuer, dass es Jahr für Jahr ein Tanz um die Luxussteuer ist, welche die Besitzergruppe nicht zahlt, auch wenn sie es immer wieder beteuert.

Atlanta Hawks: Der Kader in der Übersicht (Gehälter in Mio. Dollar)

PGSGSFPFC
Trae Young (40,1)Dejounte Murray (17,7)De'Andre Hunter (20,1)Saddiq Bey (4,6)Clint Capela (20,6)
Patty Mills (6,8)Bogdan Bogdanovic (18,7)A.J. Griffin (3,7)Jalen Johnson (2,9)Onyeka Okongwu (8,1)
-Kobe Bufkin (4,1)Wesley Matthews (3,2)Mouhamed Gueye (1,1)Bruno Fernando (2,6)
-Garrison Mathews (2)---
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Trade von Trae Young? Das sind mögliche Optionen

Wo setzt man also an, auch mit dem Wissen, dass die Spurs die Hawks-Picks für die Jahre 2025 bis 2027 kontrollieren? Murray könnte einen soliden Gegenwert bringen, allerdings nicht das Paket, was Atlanta im Sommer 2022 für den damaligen All-Star schnürte. Jalen Johnson, der Lichtblick dieser Saison, ist untouchable, sodass sich der Blick gen Capela oder Bogdan Bogdanovic richtet, der von der Bank fleißig ballert, aber neben Young wegen seiner defensiven Limitationen kein guter Fit ist.

Oder eben doch radikal mit einem Young-Trade? Es dürfte schwer zu verkaufen sein, weil Atlanta eben schon so viele Picks abgegeben hat. Natürlich würde man selbst welche erhalten, optimal wäre das nicht. Gleichzeitig dürfte es nicht allzu viele Teams geben, die wirkliches Interesse an einem Young-Trade hätten, weil Atlantas Forderungen hoch sein würden und Trae ein sehr spezieller Spieler ist, der nicht überall passt. Gehen wir doch mal kurz ein paar Kandidaten durch (Reihenfolge alphabetisch):

  • Brooklyn: Wenn ein Team einen Guard braucht, dann die Nets. Aber wäre Young wirklich die Lösung? In der derzeitigen Zusammenstellung kommen die Nets vor allem über Switching in der Defense, mit Young ist das keine gute Idee.
  • Chicago: Bei Chicago sollte man nichts ausschließen, allerdings werden sich die Hawks sicherlich nicht Zach LaVine ans Bein binden.
  • Lakers: L.A. braucht einen dynamischen Scorer, hat aber nicht die Picks, um einen solchen Trade möglich zu machen. Ob Young mit LeBron den Ball teilen würde? Es wäre ein höchst interessantes Experiment.
  • Miami: Young und Heat Culture? Klingt alles nicht so richtig und mit Terry Rozier haben sich die Heat nun schon ein, zwei Regale darunter bedient.
  • Minnesota: Unser Dark Horse! Wie wäre es mit einem Towns-Young-Swap? Die Wolves haben mit Edwards, McDaniels und Gobert jede Menge Defense zur Verfügung, das könnte sogar funktionieren, auch wenn man so Edwards etwas den Ball aus den Händen nehmen würde. Und Atlanta könnte zumindest behaupten, im Gegenzug einen All-Star-Big geholt zu haben, der auch neben Capela spielen kann. Die Chancen dafür schätzen wir aber äußerst gering ein.
  • Orlando: Hier haben wir noch so ein Defensiv-Team, doch was würden die Magic abgeben müssen, wenn Banchero und Franz Wagner vom Tisch wären? Picks wären zumindest da.
  • San Antonio: Young und Wemby? Klingt in der Thoerie solide, aber Trae ist definitv kein Popovich-Spieler. Man erinnere sich an die WM 2019, als Young im vorläufigen USA-Kader stand und dann stattdessen der damals noch deutlich unbekanntere Derrick White mitgenommen wurde.
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NBA: Wer ist "for real" in der Western Conference?

MDX_17: Aktuell führen OKC, Minnesota und die Clippers gemeinsam mit den Nuggets die Western Conference an. Während man bei Denver gefühlt weiß, woran man ist, wie "for real" sind die Ambitionen der 3 anderen aktuellen Spitzenteams? Wer ist ein legitimer Contender? Welchem Regular Season Top Team im Westen ist (noch) nicht so ganz zu trauen?

Im Falle der Nuggets ist es richtig, man weiß, wer sie sind. Das haben auch die Siege in Boston und gegen Milwaukee noch einmal eindrucksvoll gezeigt. Denver schießt Teams selten aus der Halle, ist aber so eingespielt, dass sie gefühlt jedes enge Spiel für sich entscheiden (Clutch-Rating: +24,3, Spitzenwert in der NBA). Der Vorteil der Nuggets ist, dass sie auch ohne großes Dreiervolumen eine Offensiv-Maschine sind und damit weniger Schwankungen unterliegen. Ja, das liegt vor allem an Nikola Jokic.

Als zweiten glasklaren Contender würde ich die Clippers nennen, die seit dem Move, Russell Westbrook von der Bank zu bringen, das beste Team der Liga sind. Auch sie haben in Kawhi Leonard (wenn er fit bleibt, *auf Holz geklopft*) einen Go-to-Guy, der sich als bester Spieler eines Finals-Teams bewährt hat. Dazu spielt Paul George eine Monster-Saison und James Harden erinnert an seine Zeit bei den Nets, als er sich vornehmlich auf seine Spielmacher-Aufgaben konzentrierte und weniger selbst den Abschluss suchte.

Überhaupt ist dieses Clippers-Team gespickt mit Spielern, die alle individuell viel erreicht haben, aber noch ohne Ring sind, Kawhi bildet hier die Ausnahme. Es könnte die beste Chance der Clippers sein.

Die Thunder können dagegen befreit aufspielen und wir haben ehrlich gesagt kaum Fragezeichen im Hinblick auf Shai Gilgeous-Alexander, der auch in einem Playoff-Setting MVP-Level erreichen sollte. Anders sieht es bei Jalen Williams und Chet Holmgren aus, die in ihren Vorstellungen noch schwanken. Womöglich kommen diese Playoffs ein Jahr zu früh, doch es ist nicht auszuschließen, dass diese Mannschaft Feuer fängt und kaum zu stoppen ist. Ein weiterer großer Forward an der Seite von Holmgren wäre zudem wünschenswert.

Nun aber zu dem Team, dem ich nicht wirklich über den Weg traue - und das sind die Wolves. Die lieferten im Vorjahr Denver in Runde eins wohl die beste Serie (4-2 Nuggets), allerdings ist Minnesota für die Nuggets tatsächlich auch ein ziemlich schlechtes Matchup, da Minnesota die Länge der Nuggets matchen kann und in Edwards einen explosiven Guard in den eigenen Reihen weiß. Hier aber ein paar Dinge, die Zweifel hinterlassen:

Minnesota Timberwolves: Warum Zweifel bleiben

  • Die Offense ist schon das ganze Jahr über nur mittelmäßig (Platz 16).
  • Ist Anthony Edwards schon ein Closer? Seine Entscheidungsfindung in der Crunchtime ist nicht immer die Beste, gleiches gilt für Karl-Anthony Towns - sie sind eigentlich die offensiven Optionen, auf die sich Coach Chris Finch meist verlässt. Das Spiel in OKC machte zumindest Hoffnung.
  • Gobert ist auch mit 32 Jahren noch erstaunlich mobil gegen Switches und sollte klarer Favorit auf den Award des Defensive Player of the Year sein, doch sein Einfluss schwindet in der Postseason, wenn Teams Strategien entwickeln, seinen Impact zu minimieren. Zu seiner Verteidigung: Utah ließ den Franzosen mit katastrophaler Perimeter-Defense immer wieder im Regen stehen, doch gegen Teams mit Five-Out-Offense wird Gobert immer Probleme haben.
  • Reicht eine Bank bestehend aus Kyle Anderson, Nickeil Alexander-Walker und Naz Reid? Ein weiterer Schütze wäre wünschenswert, auch deswegen stottert der Wolves-Motor bisweilen.
  • Kann Towns endlich auch Playoffs? Oft spielte der Big noch nicht in der Postseaseon, meist fiel KAT vornehmlich durch Fouls und Turnover auf. Auch deswegen wurde Towns in den sozialen Medien gerne zum "dümmsten Superstar" gekürt, weil er eben so oft mit unnötigen Aktionen sich selbst aus dem Spiel nahm.
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NBA: Was machen die Grizzlies zur Trade Deadline und wo wurden in der Vergangenheit Fehler gemacht?

Fabinho91: Die Memphis Grizzlies sind aufgrund der vielen und ständigen Ausfälle mitten in einer Seuchensaison. Wie schätzt ihr ein, verhalten sie sich zur Trade Deadline? Und daran anknüpfend: Wie bewertet ihr die Perspektiven für die kommende Saison?

MDX_17: Vom aufregenden Team im Kommen zum Kellerkind - was lief bei den Grizzlies abseits von Ja Morants Problemen schief? Wirkt hier noch immer schlechtes Krisenmanagement nach oder wurden in der ganzen Aufregung der jüngeren Vergangenheit ein paar größere Weichenstellungen falsch vorgenommen oder gar verpasst?

Zunächst zur ersten Frage: Ich schätze mal, dass die Grizzlies kein großer Player zur Deadline sein werden. Ein Auge sollte man zumindest auf Luke Kennard werfen, für den Memphis in der kommenden Saison eine Team-Option über 14,8 Millionen Dollar hält. Die Grizzlies reagierten in den vergangenen Jahren immer mal wieder proaktiv, wenn es um kommende Free Agents ging, denen man keine großen Dollar bezahlen wollte.

Kennard ist allerdings Memphis' bester Shooter, für einen Bankspieler aber etwas teuer. Für den richtigen Preis dürfte er zu haben sein, gleiches gilt für Jon Konchar, der gerade für Contender als solider Flügelspieler von der Bank kommend, hier und da gute Minuten geben könnte.

Kommen wir aber zur aus meiner Sicht wichtigeren Frage im Hinblick auf die Grizzlies: Was ist hier schiefgelaufen, abseits der Verfehlungen von Ja Morant. Seit dem Draft des Guards ging es für die Grizzlies eigentlich stetig bergauf und Memphis machte im Draft viele Sachen richtig, hier mal eine kurze Auflistung:

Memphis Grizzlies: Alle Picks von GM Zach Kleiman

JahrPickSpieler
20192Ja Morant
201921Brandon Clarke
202030Desmond Bane
202035Xavier Tillman
202110Ziaire Williams
202130Santi Aldama
202219Jake LaRavia
202223David Roddy
202238Kennedy Chandler
202247Vince Williams Jr.
202345G.G. Jackson
202356Tarik Biberovic

Man sieht schnell, dass Memphis vor allem 2019 und 2020 unfassbar gut draftete und zusammen mit dem Pick von Jaren Jackson Jr. (4. Pick 2018) ein unfassbar gutes Fundament geschaffen hat.

Allerdings scheint es so, als ob die Grizzlies zu sehr darauf gesetzt haben, im Draft die richtigen Spieler zu identifizieren. Ziaire Williams (für ihn tradete man sogar nach oben), Jake LaRavia oder David Roddyhalfen dagegen kaum, nehmen aber Rosterspots ein und sorgten dafür, dass Memphis im Sommer einige Spieler entlassen musste, weil die maximale Kadergröße überschritten war.

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Memphis Grizzlies: Noch ist es nicht zu spät

Überhaupt ist es Memphis noch immer nicht gelungen, einen anständigen Two-Way-Flügelspieler an die Seite von Morant, Bane und Jackson zu stellen. Über Jahre hielten sich Gerüchte über O.G. Anunoby, der Zug ist aber inzwischen abgefahren. Stattdessen trennte man sich im Sommer von Dillon Brooks, der über Jahre der beste Flügel im Team war.

Seine zahlreichen Sperenzchen brachten in den vergangenen Playoffs das Fass zum Überlaufen, dennoch war es schon verwunderlich, dass schon Wochen vor der Free Agency klar war, dass ein Spieler von seinem Kaliber keinen neuen Vertrag erhalten würde. Dazu muss man sich in Memphis vorwerfen, dass man maximal blauäugig in die Saison ging.

Für Marcus Smart wurden zwei First Rounder (der eigene Pick sowie der womöglich wertvolle Warriors-Pick 2024) investiert, er sollte die Brooks-Lücke schließen, doch schon da war klar, dass der Ex-Celtic in Abwesenheit von Morant zunächst einmal Point Guard spielen müsse, weil man auch Tyus Jones ohne Not nach Washington abgab. So blieb eine Lücke auf dem Flügel sowie eine Spielmacher-Rotation bestehend aus dem verletzungsanfälligen Smart und Derrick Rose, der ebenfalls immer wieder verletzt ist und bei den New York Knicks nicht einmal mehr dritter Point Guard war.

Das Shooting-Problem wurde mit diesem Move ebenfalls nicht adressiert, weswegen die Frage gestellt werden darf, ob man seine Picks nicht sinnvoller hätte nutzen können - wie eben zum Beispiel für Anunoby oder aber einen neuen Center, denn ob Steven Adams jemals wieder auf gutem Niveau spielen wird, ist nach nun gleich zwei Knie-Operationen mehr als fraglich. Das ist, wie auch beim Achillessehnenriss von Brandon Clarke, Pech, doch die Grizzlies sind bekanntlich nicht das einzige Team mit Verletzungssorgen.

Und bei aller Kritik sind die Grizzlies für die Zukunft weiterhin gut aufgestellt. Morant, Bane und Jackson Jr. stehen langfristig unter Vertrag, dazu ist JJJs Vertrag so strukuriert, dass sein Gehalt Jahr für Jahr weniger wird. Somit ist nicht auszuschließen, dass Memphis sogar noch einen vierten Spieler mit All-Star-Ambitionen aufnehmen könnte. Das Profil sollte das Gleiche bleiben, es fehlt ein Flügelspieler mit einem guten Wurf und zumindest passabler Defense. Mit ein wenig Glück finden die Grizzlies im Draft auch noch eine gute Ergänzung und dann sollte im kommenden Jahr auch wieder mit Memphis zu rechnen sein. Um aber ein echter Contender zu sein, braucht es vermutlich noch zumindest einen größeren Move.

Memphis Grizzlies: Alle Verträge in der Übersicht

Spieler (Alter)Position23/2424/2525/2626/2727/28
Ja Morant (24)Guard34,036,739,442,144,9
Jaren Jackson Jr. (24)Forward27,125,323,4UFA-
Marcus Smart (29)Guard18,820,221,6UFA
Luke Kennard (27)Guard15,415,4**---
Steven Adams (30)Center12,612,6UFA--
Brandon Clarke (27)Forward12,512,512,512,5UFA
Ziaire Williams (22)Forward4,86,1**---
Desmond Bane (25)Guard3,834,036,739,442,2
Jake LaRavia (22)Forward3,23,45,2**RFA-
David Roddy (22)Forward2,72,84,8**RFA-
John Konchar (27)Forward2,46,26,26,2UFA
Vince Williams Jr. (23)Forward2,22,12,32,5**UFA
Santi Aldama (23)Forward2,23,9RFA--
Xavier Tillman (25)Center1,9UFA---

* Spieler-Option, ** Team-Option, *** nicht garantiert

NBA: Wer würde ein Playoffspiel der All-Stars gewinnen?

Edu_420: Dieses Jahr gibt es ja endlich mal wieder Ost gegen West beim All-Star-Game. Die Starter stehen bereits fest und gehen wir mal davon aus, es wäre ein Playoff-Spiel wo es wirklich um etwas geht. Wer würde eurer Meinung nach dieses Spiel gewinnen bzw. welches Team seht ihr als stärkeres Team?

Spielen wir es doch einmal ganz kurz durch. Zur Übersicht hier die Starter für Ost und West in diesem Jahr, die Reservisten, die ja erst in der Nacht auf Freitag bekanntgegeben werden, berücksichtigen wir logischerweise nicht:

NBA - Die All-Star-Starter 2024

OstPositionWest
Tyrese Haliburton (Pacers)BackcourtLuka Doncic (Mavericks)
Damian Lillard (Bucks)BackcourtShai Gilgeous-Alexander (Thunder)
Jayson Tatum (Celtics)FrontcourtLeBron James (Lakers)
Giannis Antetokounmpo (Bucks)FrontcourtKevin Durant (Suns)
Joel Embiid (Sixers)FrontcourtNikola Jokic (Nuggets)

Ich persönlich würde hier zum Westen tendieren, weil das Team a) die Erfahrung und b) einen Ticken mehr individuelle Klasse besitzt. Durant und LeBron wären hier die Rollenspieler für die Mannschaft, weil ansonsten drei der besten Shot Creator der NBA zusammen auf dem Feld stehen. Es wäre dabei durchaus interessant, wie Luka Doncic in einem solchen Umfeld funktioniert und nicht zu 90 Prozent den Ball dominiert.

Eine klare Sache ist es natürlich nicht, da der Osten vermutlich die Bretter dominieren würde. Allerdings ist der Backcourt aus Haliburton und Lillard defensiv wohl zu schwach, um wirklich mithalten zu können. Man kann die beiden einfach nicht verstecken, während Doncic zumindest die Länge mitbringt, um einigermaßen angemessen zu verteidigen. Er kann ja verteidigen, wenn er motiviert ist (zumindest durch gutes Positionsspiel) und Körner sollten auch da sein, wenn er nicht alles machen muss.