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NBA: Phoenix Suns ohne Chance in Sacramento - Dennis Schröder steckt weiter im Formtief

Von Robert Arndt
Kevin Durant war mit den Phoenix Suns in Sacramento chancenlos.
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Die Phoenix Suns bekommen in Sacramento ordentlich auf die Mütze. Dabei fällt zunächst niemandem auf, dass ein Viertel fast 13 Minuten gedauert hätte. Dennis Schröder steckt weiter in einem Loch, seine Toronto Raptors unterliegen bei den Philadelphia 76ers.

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Die Dallas Mavericks kassieren mit dem letzten Aufgebot in Houston eine empfindliche Niederlage.

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Philadelphia 76ers (20-8) - Toronto Raptors (11-17) 121:111 (BOXSCORE)

  • Joel Embiids Serie lebt, gegen die Raptors legte der MVP 31 Punkte (11/21 FG), 10 Rebounds, 9 Assists sowie 4 Blocks auf, zum 13. Mal in Folge schaffte der Center ein 30/10-Spiel. Zudem verbuchte Embiid zum 14. Mal 30 mindestens 30 Zähler, was die längste Serie seit James Harden (32) in der Saison 2018/19 ist. Dafür biss Embiid aber auf die Zähne, nachdem er sich bei einem Blockversuch im ersten Viertel am Knöchel verletzte und kurzzeitig sogar in die Kabine musste.
  • Toronto führte so im ersten Abschnitt mit bis zu 15 Zählern, doch Philly übernahm schon kurz vor der Pause wieder die Führung, weil Tobias Harris 24 seiner 33 Zähler (12/23, 8 Rebounds, 7 Assists) in der ersten Halbzeit markierte. Auch Tyrese Maxey kam auf 33 Punkte (13/22, dazu 10 Assists). Es war das erste Mal seit 1961, dass drei Spieler der Sixers in einem Spiel mindestens 30 Punkte in einem Spiel verbuchten.
  • Philly musste auch Nicolas Batum, Patrick Beverley und De'Anthony Melton verzichten, das konnten die Raptors aber nicht nutzen. Dennis Schröder (6, 2/8 FG, 6 Assists) befindet sich weiter in einem Slump und agierte äußerst unglücklich wie zum Beispiel hier. Die besten Scorer der Raptors, die nur 9/33 von Downtown trafen, waren Pascal Siakam (31, 10/16) und Jakob Pöltl (19, 9/15, 8 Rebounds). Scottie Barnes (12, 3/11, 8 Rebounds, 4 Blocks) hatte Probleme mit seinem Wurf.
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Brooklyn Nets (13-15) - Denver Nuggets (20-10) 117:122 (BOXSCORE)

  • Enge Kiste in Brooklyn, am Ende bewahrten die Nuggets aber an der Freiwurflinie die Nerven, indem sie in den letzten 20 Sekunden der Partie sieben von acht Freiwürfen trafen. Zuvor waren es Jamal Murray per Floater und Peyton Watson mit einem Dunk, die Denver eine Fünf-Punkte-Führung beschert hatten. Cam Thomas machte es mit einem Vierpunktspiel noch einmal spannend, doch als Murray an der Freiwurflinie seinen zweiten Versuch verfehlte, schnappte sich der Kanadier den Offensiv-Rebound und machte es in der Folge besser.
  • Mit 32 Punkten (11/19) und 9 Assists war der Guard auch der beste Scorer, 26 davon erzielte Murray nach der Pause. Nikola Jokic kam auf 31 Zähler (12/17), 11 Rebounds sowie 7 Assists, während Aaron Gordon (18, 8/9 FT) diesmal an der Freiwurflinie zu überzeugen wusste. Brooklyn hatte sieben Spieler mit mindestens 10 Zählern, angeführt wurden die Nets von Thomas (23, 8/21). Vorteile hatten die Gastgeber aber vor allem mit der Bank, unter anderem traf Dorian Finney-Smith (14) vier seiner fünf Dreier.
  • Dennoch setzte es nun schon die fünfte Pleite in Serie, auch weil Mikal Bridges (14, 7/16) weiter seinen Rhythmus sucht. Nic Claxton (10, 16 Rebounds, 6 Assists) legte ein Double-Double auf. Auf Brooklyn warten nun gleich zwei Spiele gegen die seit 25 Partien sieglosen Detroit Pistons.
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Houston Rockets (14-12) - Dallas Mavericks (16-12) 122:96 (BOXSCORE)

  • Ohne Luka Doncic (Knie), Dante Exum (Quetschung), Kyrie Irving (Ferse), Maxi Kleber (Zeh), Dereck Lively II (Knöchel) und Josh Green (Ellenbogen) war für Dallas mit der Resterampe in Houston nichts zu holen. 35 Prozent aus dem Feld, 17,5 Prozent von Downtown (7/40), ein Offensiv-Rating von 88,1 - so gewinnt man keinen Blumentopf. Houston führte schon im dritten Viertel mit 38 Punkten, bevor die Rookies Olivier Maxence-Prosper (20) sowie Dexter Dennis (18) im Schlussviertel ein bisschen Eigenwerbung betreiben konnten.
  • Houston hielt Dallas in den ersten drei Vierteln bei gerade einmal 60 Punkten und bekam von Alperen Sengün (22, 8/12, 15 Rebounds) sowie Jabari Smith Jr. (21, 8/13) auch genügend Offense, sodass es keinerlei Zweifel über den Sieger gab. Vor allem im Backcourt der Mavs ging nichts, Tim Hardaway Jr. (16, 6/20) sowie Jaden Hardy (8, 3/17) warfen einen Backstein nach dem anderen.
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Miami Heat (17-12) - Atlanta Hawks (12-16) 122:113 (BOXSCORE)

  • Trae Young (30, 7/13 3P, 13 Assists, 6 TO) legte sein sechstes 30/10-Spiel in Folge auf, doch das reichte am South Beach nicht gegen ein Miami-Team, welches erneut auf Jimmy Butler verzichten musste. Stattdessen wurde Duncan Robinson für die Heat zum Matchwinner, der 21 seiner 27 Punkte im vierten Viertel erzielte. Robinson ist nach Giannis Antetokounmpo, LaMelo Ball, De'Aaron Fox, Anfernee Simons und James Harden der erst sechste Spieler in dieser Saison, dem mindestens 21 Zähler im Schlussabschnitt gelangen.
  • Der Forward half so mit 11 Zählern am Stück mit, dass Miami einen knappen Vorsprung konservierte. Tyler Herro, der mit 30 Punkten (7/13 3P) der beste Scorer der Gastgeber war, traf im Anschluss ebenfalls einen Dreier und baute den Abstand auf +8 aus, danach wurde es nicht mehr spannend.
  • Für die Hawks hatte Bogdan Bogdanovic (23, 8/24 FG, 6/18 3P) das ultimative grüne Licht, 18 versuchte Dreier sind ein Saisonrekord ligaweit. Zum sechsten Mal in Serie erzielte der Serbe nun mindestens 20 Zähler von der Bank kommend, das gelang zuletzt Herro vor zwei Jahren. Dejounte Murray legte 24 Zähler (10/20) auf.
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Sacramento Kings (17-10) - Phoenix Suns (14-14) 120:105 (BOXSCORE)

  • Die Suns kommen einfach nicht aus dem Quark, diesmal setzte es in Sacramento eine deutliche Niederlage. Bereits im dritten Viertel führten die Gastgeber mit +29, bevor Kevin Durant (28, 9/14, 7 TO) noch einmal ein bisschen aufdrehte. Am Ausgang der Partie änderte dies nichts, die Ausfälle von Bradley Beal, Jusuf Nurkic oder Josh Okogie konnten die Suns nicht auffangen.
  • Vor allem Domantas Sabonis (28, 12/15, 11 Rebounds, 11 Assists) konnte in der Zone machen, was er wollte. De'Aaron Fox (23, 9/17) und Keegan Murray (21, 8/13) waren ebenfalls gut drauf. Phoenix verstrickte sich stattdessen schon in der ersten Halbzeit in zahlreiche Diskussionen mit den Refs, vor allem der schwache Devin Booker (24, 9/20) ist hier zu nennen.
  • Kurios: Im ersten Viertel sprang die Game Clock bei einem Jump Ball zunächst unbemerkt um fast eine Minute zurück, erst Minuten später wurde dieser Fehler bemerkt. So wäre es fast passiert, dass beide Teams im ersten Viertel 13 Minuten gespielt hätten. So oder so war das erste Viertel aufgrund zahlreicher Pfiffe elendig lang, die Brutto-Spielzeit betrug satte 35 Minuten für den ersten Abschnitt.
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Golden State Warriors (14-14) - Washington Wizards (5-23) 129:118 (BOXSCORE)

  • 14-mal in Folge spielten die Warriors Clutch-Minuten (Differenz maximal 5 Zähler in den letzten fünf Minuten), nicht so gegen die Wizards, sodass Stephen Curry endlich mal wieder einen Schlussabschnitt aussetzen konnte. Es reichte trotzdem für 30 Punkte (8/13 3P) und 7 Assists in gerade einmal 27 Minuten, auch wenn der Point Guard sogar ein negatives Plus-Minus-Rating (-1) hatte.
  • Stattdessen war es mal wieder die Bank, die für die Warriors glänzen konnte. Chris Paul (4, 10 Assists) und Rookie Trayce Jackson-Davis (10, 15 Rebounds) sind hier hervorzuheben, aber auch die Starter Klay Thompson (20, 4/10 3P) und vor allem Jonathan Kuminga (22, 9/11) hatten ihre Momente. Letzterer brachte selbst Curry zum Staunen, als er bei einem Putback-Slam Kyle Kuzma auf ein Poster packte.
  • Der Wizards-Flügel blieb unauffällig (7, 3/11) und meldete sich wenig später mit Knieproblemen ab. Der Fokus lag ohnehin auf Jordan Poole, der erstmals seit dem Trade im Sommer in die Bay Area zurückkehrte. Der Guard hatte sich sichtbar etwas vorgenommen und war mit 25 Punkten auch bester Scorer, doch die Effizienz ließ einmal mehr zu wünschen übrig (7/21 FG, 3/12 3P). Golden State hat damit vier Spiele in Folge gewonnen und steht nun wieder bei einer ausgeglichenen Bilanz.