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NBA - Die ältesten Spieler der Liga: LeBron James ist jetzt offiziell der Großvater der NBA

Von Robert Arndt
LeBron James ist seit dieser Saison der älteste Spieler in der NBA.
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Udonis Haslem hat seine Karriere beendet, auch Andre Iguodala hat für die neue Saison noch keinen neuen Vertrag unterzeichnet. Beide waren zwei der ältesten Spieler der Liga, diese Ehre kommt nun LeBron James zuteil.

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Mit 42 Jahren und 363 Tagen absolvierte Haslem in der Vorsaison sein letztes Spiel in der NBA, nur drei Spieler waren in der NBA bei einem Einsatz älter (Kevin Willis, Robert Parish, Vince Carter). Nun ist die Heat-Legende zurückgetreten und ein anderer übernimmt den Titel als ältester Spieler der Liga.

Ein Sonderfall ist Andre Iguodala, der im Januar seinen 40. Geburtstag feiern wird. Der frühere Warriors-Forward hatte zwar sein Karriereende angedeutet, ließ sich jedoch eine Hintertür offen. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass der Finals-MVP von 2015 noch eine weitere Spielzeit dranhängt.

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Platz 10: Wesley Matthews

  • Geburtstag: 14. Oktober 1986 (36)
  • Team: Atlanta Hawks
  • Draft-Jahrgang: 2009 (undrafted)
  • NBA-Spiele: 950

Dass Matthews noch immer auf einem soliden Niveau spielt, ist durchaus erstaunlich, aber nicht umsonst ist sein Spitzname "Iron Man". Matthews riss sich 2015 die Achillessehne - und stand nur sieben Monate später wieder auf dem Feld.

Für die Bucks absolvierte der Guard im Vorjahr 52 Partien in einer kleinen Rolle, so dürfte es auch in Atlanta aussehen. Als 3-and-D-Spezialist ist Matthews weiterhin eine solide Option am Ende der Bank.

JEFF GREEN wird den Nuggets derweil wohl erhalten bleiben. Singer berichtet weiter, dass der 35-Jährige seine Spieleroption in Höhe von 4,5 Millionen Dollar für die kommende Saison ziehen wird. Green startete 21/22 in 63 Spielen für Denver.
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Platz 9: Jeff Green

  • Geburtstag: 28. August 1986 (37)
  • Team: Houston Rockets
  • Draft-Jahrgang: 2007 (5. Pick)
  • NBA-Spiele: 1.107

Der ewige Uncle Jeff. Vor zehn Jahren stand Greens Karriere aufgrund einer OP am Herzen noch auf der Kippe, heute ist das einst ewige Talent weiter ein wichtiger Rollenspieler. Hatte im Vorjahr auch seinen Anteil daran, dass die Nuggets ihre erste Meisterschaft feiern konnten.

Das wurde belohnt, im Sommer unterschrieb Green noch einmal einen Zweijahresvertrag über insgesamt 16 Millionen Dollar und hat sich als zuverlässiger Veteran in der Kabine etabliert. Ach ja: Uncle Jeff kann weiter stopfen wie kaum ein anderer in seinem Alter.

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Platz 8: Rudy Gay

  • Geburtstag: 17. August 1986 (37)
  • Team: Golden State Warriors
  • Draft-Jahrgang: 2006 (8. Pick)
  • NBA-Spiele: 1.120

Ganz so viel Einfluss hatte Gay zuletzt nicht, der Forward baute in seiner Zeit bei den Utah Jazz gewaltig ab und wurde nach einem Trade nach OKC via Atlanta entlassen.

Einen garantierten Vertrag hat der frühere Grizzlies-Star noch immer nicht, er kämpft im Training Camp der Golden State Warriors um einen Platz im Kader.

Al Horford traf in der Crunchtime einen wichtigen Dreier für die Boston Celtics.
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Platz 7: Al Horford

  • Geburtstag: 3. Juni 1986 (37)
  • Team: Boston Celtics
  • Draft-Jahrgang: 2007 (3. Pick)
  • NBA-Spiele: 1.013

Horford ist dagegen weiterhin ein wichtiger Bestandteil eines Contenders. Der Big Man ist weiterhin flink auf den Füßen und ein starker, weil flexibler Verteidiger. Dazu ist er mit seinem Wurf und seinem guten Passspiel weiter eine echte Waffe.

Die Celtics verlängerten seinen Vertrag folgerichtig um zwei weitere Jahre (für knapp 20 Millionen Dollar) und werden versuchen, seine Minuten über die Regular Season zu dosieren. Denn in den Playoffs lieferte Horford Jahr für Jahr konstant ab.

Platz 14: GARRETT TEMPLE | Teams: Spurs, Rockets, Kings, Bucks, Hornets, Wizards, Grizzlies, Clippers, Nets, Bulls, Pelicans | Karriereverdienst: 47,3 Mio. Dollar (Stand: 25. Februar 2022)
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Platz 6: Garrett Temple

  • Geburtstag: 8. Mai 1986 (37)
  • Team: Toronto Raptors
  • Draft-Jahrgang: 2009 (undrafted)
  • NBA-Spiele: 716

Temple ist das perfekte Beispiel dafür, dass man sich mit harter Arbeit und einer guten Einstellung lange in der NBA halten kann. Über neun verschiedene Verträge über zehn Tage biss sich Temple in der Liga fest und wird überall für seinen guten Einfluss in der Kabine geschätzt.

So ergatterte der Guard bei den Toronto Raptors einen weiteren Deal, obwohl davon auszugehen ist, dass der 37-Jährige nur selten auf dem Feld stehen wird.

Kyle Lowry
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Platz 5: Kyle Lowry

  • Geburtstag: 25. März 1986 (37)
  • Team: Miami Heat
  • Draft-Jahrgang: 2006 (24. Pick)
  • NBA-Spiele: 1.078

Lowry kassiert in dieser Saison noch knapp 30 Millionen Dollar, im Vorjahr verlor der Point Guard jedoch seinen Platz als Starter an Gabe Vincent. Der ist nun weg, gleichzeitig gingen die Heat im Poker um Damian Lillard leer aus.

So könnte Lowry tatsächlich wieder starten, auch wenn das aus Sicht des Teams nicht mehr optimal ist. Der GROAT (Greatest Raptor of all Time) kann zwar weiter verteidigen, im Angriff fehlt inzwischen aber die Explosivität.

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Platz 4: Taj Gibson

  • Geburtstag: 24. Juni 1985 (38)
  • Team: Washington Wizards
  • Draft-Jahrgang: 2009 (26. Pick)
  • NBA-Spiele: 945

Gibson ist ein weiterer Musterprofi, der sich mit seiner Arbeitsmoral in der Liga hält. In Washington ist er nun Teil des Neuaufbaus und soll den jungen Spielern zeigen, was es in der NBA braucht, um erfolgreich zu sein.

Chris Paul
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Platz 3: Chris Paul

  • Geburtstag: 6. Mai 1985 (38)
  • Team: Golden State Warriors
  • Draft-Jahrgang: 2005 (4. Pick)
  • NBA-Spiele: 1.214

Kleine Point Guards haben es im hohen Alter nicht leicht, das bekam auch ein früherer Superstar wie Chris Paul zu spüren. CP3 wurde vermehrt attackiert, kam nicht mehr wie früher zum Ring und hatte immer wieder mit kleineren Verletzungen zu kämpfen.

Vielleicht ist auch deswegen die Situation in San Francisco gut für ihn, wenn er seine neue Rolle annimmt. Als Anführer der Second Unit könnte er Kräfte für den Schlussspurt sparen, dazu gibt es mit Stephen Curry einen weiteren Spielmacher der Extraklasse. CP3 hat noch etwas im Tank, allerdings nicht mehr für 82 Spiele.

P.J. Tucker wechselte im Sommer von den Miami Heat zu den Philadelphia 76ers.
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Platz 2: P.J. Tucker

  • Geburtstag: 5. Mai 1985 (38)
  • Team: Philadelphia 76ers
  • Draft-Jahrgang: 2006 (35. Pick)
  • NBA-Spiele: 852

Tucker ist dagegen noch immer ein Starter und ist auch mit 38 Jahren noch der Mann für die Spezialaufgaben. Zwar gibt es immer wieder Spiele, in denen der Ex-Bamberger nicht einen einzigen Wurf nimmt, dennoch ist Tucker mit seiner Toughness und Defense in Philadelphia weiter unverzichtbar.

Der Forward ist ein echter Spätstarter, der erst mit 37 Jahren den fettesten Vertrag seiner Karriere (3 Jahre, 33 Millionen Dollar) unterschrieb.

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Platz 1: LeBron James

  • Geburtstag: 30. Dezember 1984 (38)
  • Team: Los Angeles Lakers
  • Draft-Jahrgang: 2003 (1. Pick)
  • NBA-Spiele: 1.421

Wie die Zeit doch vergeht. LeBron James ist nun der älteste Spieler der Liga und noch immer einer der besten 15 Akteure in der NBA. Der Superstar hat nun bereits über 1.400 Spiele auf dem Buckel, zum Rekord von Parish (1.611) müsste LeBron aber noch drei weitere Jahre spielen.

Ob er dies tut? Im Sommer deutete James ein mögliches Karriereende an, von dem er aber Abstand nahm. Am Media Day erklärte LeBron dann noch einmal, dass er nicht wisse, wie oft er noch eine kräftezehrende Vorbereitung mitmachen wolle. Das Ende von James' Karriere scheint nicht mehr fern.

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