Memphis Grizzlies (37:23) - Los Angeles Lakers (29-33) 121:109 (BOXSCORE)
Nach solidem Start explodierten die Grizzlies vor heimischer Kulisse im dritten Viertel und erzielten sagenhafte 47 Punkte - 28 davon gingen allein auf das Konto von Ja Morant, der damit einen Franchise-Rekord für die meisten Punkte in irgendeinem Viertel aufstellte.
Mehr noch: Memphis, das vor der Pause nur 33 Prozent seiner Würfe versenkt hatte, traf allein im dritten Viertel mehr als zwei Drittel seiner Versuche aus dem Feld und war dann schlicht nicht mehr zu halten. Ein 8:0-Run gekrönt von einem Dunk von Morant nach Alley-Oop von Desmond Bane sorgte schließlich für die Entscheidung rund 2 Minuten vor Schluss.
Morant war nicht nur Topscorer des Spiels mit 39 Punkten, er legte auch ein Triple Double hin (10 REB, 10 AST). "Ich habe es einfach gefühlt. Ich kam ins Rollen und war dann in der Lage, uns in eine gute Position zu bringen, um das Spiel zu gewinnen", kommentierte Morant seine Leistungsexplosion.
Die drei Spiele andauernde Siegesserie der Lakers fand damit ein jähes Ende.
Lakers halten bis zur Pause mit
Bis zur Pause war die Partie jedoch weitestgehend ausgeglichen, weil die ersatzgeschwächten Lakers, die ohne die verletzten LeBron James und D'Angelo Russell antraten, eine defensive Galavorstellung von Anthony Davis bekamen. Bis zum Break sammelte er 10 Rebounds und 4 Blocks. Offensiv hielt sie derweil vor allem Austin Reaves von der Bank im Rennen, der vier Dreier versenkte.
Das war auch bitter nötig, denn die Lakers leisteten sich auch zahllose Fehler und fabrizierten in den ersten 24 Minuten 15 Turnover - die Hausherren hatten lediglich 4. Und auch wenn die Lakers das aktivere Team waren, gelangen den Grizzlies mehrere dominante Runs, die ihnen wiederholt die Führung gaben. Beeindruckend dabei war etwa der Buzzerbeater zum Ende des ersten Viertels von Luke Kennard sowie ein 8:0-Run im zweiten Viertel, der erst von Reaves' viertem Triple gestoppt wurde.
Nach der Pause jedoch gelang L.A. dann nur noch wenig. Davis drehte zwar offensiv auf und erzielte den Großteil seiner 28 Zähler (19 REB), doch da kaum noch Dreier fielen, fiel es schwer, den Anschluss zu halten. Erschwerend kam hinzu, dass die Turnover-Problematik auch nach der Pause munter weiterging. Am Ende standen hier 26 zu Buche - die Grizzlies hatten 6 insgesamt. Das resultierte in 41 Punkten nach Turnover für die Hausherren - die Lakers hatten ganze 9.
"Vieles war einfach Ursache und Wirkung mit unseren Turnovern", analysierte Lakers-Coach Darvin Ham die Pleite und ergänzte: "Sie haben uns unterm Korb ihren Willen aufgezwungen."
Entschieden wurde das Spiel allerdings unter dem Korb, auch wenn die Lakers hier den Rebound-Battle 56:47 für sich entschieden. Die Grizzlies erzielten 86 Punkte "in the Paint", die Lakers nur 48.
Lakers: Schröder enttäuscht bei Start
Point Guard Dennis Schröder, der für Russell erneut startete, brachte es auf magere 10 Punkte (4/11) und 10 Assists (4 REB), hatte mit 6 aber auch die meisten Ballverluste.
Die Lakers erlitten damit einen weiteren Rückschlag im Kampf ums Play-In-Turnier, während die Grizzlies Rang 2 der Western Conference vor den Kings mit 1,5 Spielen Vorsprung behaupteten.
NBA: Die Stats-Leader bei Grizzlies vs. Lakers
| Kategorie | Grizzlies | Lakers |
| Punkte | Ja Morant (39) | Anthony Davis (28) |
| Rebounds | Xavier Tilman (11) | Anthony Davis (19) |
| Assists | Ja Morant (10) | Dennis Schröder (10) |
| Steals | Desmond Bane (4) | Malik Beasley (2) |
| Blocks | Jaren Jackson Jr. (4) | Anthony Davis (5) |
