NBA

NBA: Golden State Warriors verlieren deutlich in Minnesota - Boston Celtics marschieren weiter

Von Robert Arndt
Karl-Anthony Towns erzielte gegen Golden State 39 Punkte.
© getty

Die Golden State Warriors kassieren bei den Minnesota Timberwolves die nächste Schlappe, die Dubs haben dabei massive Größennachteile. Die Boston Celtics fahren den nächsten überzeugenden Sieg ein, müssen dabei aber einen Wermutstropfen hinnehmen.

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Washington Wizards (28-33) - Detroit Pistons (15-47) 116:113 (BOXSCORE)

  • Die Wizards halten Anschluss an die Play-In-Plätze, auch ohne die beiden Stars Bradley Beal und Kristaps Porzingis. Gegen Detroit machte dabei die Bank den Unterschied aus, auch wenn Kyle Kuzma mit 21 Punkten (7/15), 9 Rebounds und 6 Assists der beste Scorer der Gastgeber war.
  • Kuzma war es auch, der in der Schlussphase einen wichtigen Block gegen Cade Cunningham lieferte, sodass Thomas Bryant (16) auf der Gegenseite via Alley Oop auf +6 erhöhen konnte. Die Pistons hatten am Ende sogar noch zwei Chancen auf die Verlängerung, aber sowohl Saddiq Bey (19) als auch Killian Hayes (7, 5 Assists) vergaben aus der Distanz.
  • Washington erspielte sich zu Beginn des vierten Viertels mit einem 18:0-Lauf die höchste Führung des Abends (12), dabei wussten vor allem Ish Smith (11, 8 Assists) und Rui Hachimura (11, 3/3 Dreier) zu gefallen. Erst als der starke Cunningham (20, 9/18, 9 Rebounds) zurückkehrte, kamen die Gäste wieder heran, es sollte letztlich nicht reichen.
  • Bei Washington punkteten gleich acht Spieler zweistellig, dazu trafen die Wizards 50 Prozent aus der Distanz (13/26). Detroit versenkte dagegen nur 30 Prozent seiner Triples, wobei alleine drei der neun Treffer auf das Konto von Topscorer Jerami Grant (26) gingen. Das Highlight des Spiels besorgten immerhin die Gäste, Cunningham packte Rookie-Kollege Corey Kispert auf ein nettes Poster.

Boston Celtics (37-27) - Atlanta Hawks (29-32) 107:98 (BOXSCORE)

  • Die Defense war in den vergangenen Wochen der Erfolgsgarant der Celtics, daran änderte sich auch gegen Atlanta nichts. Boston genehmigte den Gästen nach der Pause nur noch 33 Punkte, sodass ein 17-Zähler-Rückstand noch in einen recht deutlichen Sieg umgewandelt werden konnte. Bester Scorer war einmal mehr Jayson Tatum, der mit 33 Punkten (12/25), 8 Rebounds und 7 Assists überall seine Finger im Spiel hatte.
  • Dies war auch nötig, da Co-Star Jaylen Brown das Feld bereits nach knapp drei Minuten verlassen musste. Bei einem Drive stieg der Forward Atlantas De'Andre Hunter unglücklich auf den Fuß, die Celtics sprachen später von einem verstauchten Knöchel. Ohne Brown hatten die Celtics zunächst Schwierigkeiten, die Hawks waren nach schwachen Start heiß. Trae Young kochte, doch auch die anderen Gästespieler trafen ihre Würfe.
  • Dies änderte sich aber nach dem Wechsel. Die Celtics verriegelten die Zone, in den zweiten 24 Minuten nahmen die Gäste nur noch zehn Abschlüsse am Ring. Boston generierte auf der Gegenseite 11 Second Chance Points, dazu blühte auch Derrick White (18, 5 Assists) mit sieben Zählern am Stück auf, als Tatum eine Pause bekam. Die Gastgeber führten dann im vierten Viertel mit bis zu 14 Punkten, Atlanta kam erst am Ende wegen einiger Turnover noch einmal etwas näher, aber nie nah genug.
  • Young erzielte 22 seiner 31 Punkte (12/25) vor der Pause, kam in der zweiten Halbzeit auch nicht mehr wie gewünscht zum Zug. Zweistellig punkteten ansonsten nur noch Bogdan Bogdanovic (25, 10/16) und Danilo Gallinari (12, 8 Rebounds). Für Boston sorgte neben White auch Grant Williams (18, 7 Rebounds) für Produktion von der Bank kommend. Daniel Theis kam für die Celtics nicht zum Einsatz.

Toronto Raptors (34-27) - Brooklyn Nets (32-31) 109:108 (BOXSCORE)

  • Noch am Vortag hatten die Raptors aus den Nets im Barclays Center Kleinholz gemacht, in Toronto sah das anders aus. Toronto hatte gegen die Zone der Nets große Probleme, dominierte letztlich aber die Bretter so sehr, dass es gegen die Rumpftruppe der Nets (Kyrie Irving durfte nicht nach Kanada reisen) knapp reichte.
  • In der Crunchtime war es Nr.4-Pick Scottie Barnes (18, 8/13, 10 Rebounds), der in Abwesenheit von Fred VanVleet (Knie), O.G. Anunoby (gebrochener Finger) und Pascal Siakam (foulte 2:40 Minuten vor dem Ende aus) die wichtigen Plays lieferte. Erst fand der Rookie mit einem No-Look-Pass Thaddeus Young unter dem Korb, wenig später blockte er den möglichen Ausgleich von Seth Curry (18, 7/16) und sicherte Toronto wenig später den Ball.
  • Gary Trent Jr. (24, 6/17 FG, 9/9 FT) machte mit vier Freiwürfen alles klar, James Johnson (19) sorgte aus Sicht der Nets mit dem Buzzer nur noch für Ergebniskosmetik. LaMarcus Aldridge kam auf 16 Zähler und 9 Rebounds, leistete sich aber in den letzten drei Minuten gleich zwei Three Second Violations - es waren Punkte, die Brooklyn am Ende fehlten.
  • Siakam legte in knapp 35 Minuten 18 Punkte (7/19), 8 Rebounds sowie 6 Assists auf, VanVleet-Ersatz Malachi Flynn (15, 6/11, 8 Assists) spielte stramme 43 Minuten. Deutlich kürzer war bei den Nets der Arbeitstag von Goran Dragic (15 Minuten), der zu Saisonbeginn noch fünf Partien für Toronto absolvierte, doch nie wirklich für die Raptors spielen wollte. So hagelte es laute Buhrufe für den Slowenen, der 10 Punkte und mit +15 das beste Plus-Minus seiner Farben auflegte.
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