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NBA: Los Angeles Lakers blamieren sich in Portland - Warriors mit schwachem Stephen Curry kassieren Blowout

Von Robert Arndt
LeBron James verlor mit den Lakers auch in Portland.
© getty

Die Los Angeles Lakers haben sich bei den Portland Trail Blazers bis auf die Knochen blamiert, Sündenbock Russell Westbrook fehlt dabei verletzt. Die Golden State Warriors kassieren die höchste Pleite der Saison und in Sacramento startet die Sabonis-Ära erfolgreich.

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Cleveland Cavaliers (34-21) - San Antonio Spurs (20-35) 105:92 (BOXSCORE)

  • Cleveland hält Anschluss an die Spitzenteams im Osten, gegen die Spurs war es einmal mehr die Defense, welche für die Gastgeber den Unterschied ausmachte. San Antonio traf lediglich 38 Prozent aus dem Feld, während Darius Garland bei seiner Rückkehr mit 27 Punkten (12/15 FG) nicht zu stoppen war. Der frisch ernannte All-Star verwandelte alle seine drei Distanzwürfe und blieb auch aus der Mitteldistanz fast perfekt (5/6).
  • Der Grundstein für den Sieg wurde im zweiten Viertel gelegt, dort trafen die Spurs nur ein Drittel ihrer Versuche. Inbesondere aus der Distanz ging kaum etwas, nur Keldon Johnson verwandelte bis zur Pause drei Triples, der Rest blieb völlig glücklos (0/12). Dies ist jedoch gegen ein Cavs-Team, welches den Korb so gut wie kaum ein anderes Team verteidigt, nicht zu kompensieren.
  • Jarrett Allen (15, 14 Rebounds) und Evan Mobley (18, 12 Boards) räumten ordentlich auf, dazu krallte sich auch Kevin Love (7, 3/13) 10 Rebounds. Die beiden besten Scorer der Spurs waren Devin Vassell und Johnson mit je 18 Zählern, Dejounte Murray kam auf 16 Punkte (7/17) und 9 Rebounds, hatte aber diesmal Probleme beim Abschluss in Korbnähe.
  • Mitte des ersten Viertels brandete in der Halle großer Jubel auf, es war der Moment, als Caris LeVert erstmals den Court betrat. Der Shooting Guard kommt aus Columbus, Ohio und wurde vor wenigen Tagen via Trade aus Indiana geholt. In 28 Minuten wollte zwar nicht alles klappen, doch als Teil der Second Unit um die guten Rajon Rondo (5, 4 Assists) und Cedi Osman (8) machte er seine Sache gut, es wurden 11 Punkte (4/11) und 2 Assists notiert. Cleveland hat nun sieben Heimspiele am Stück gewonnen.

Charlotte Hornets (28-28) - Chicago Bulls (34-21) 109:121 (BOXSCORE)

  • Chicago gehen langsam die Guards aus, da nach den langzeitverletzten Lonzo Ball und Alex Caruso in Charlotte auch Rookie Ayo Dosunmu (Gehirnerschütterung) ausfiel. Und doch bestanden die Bulls auch die nächste schwere Aufgabe mit einem recht lockeren Sieg bei den Hornets. Es war mal wieder die Show des DeMar DeRozan, der mit 36 Zählern (13/19 FG) sein viertes 30-Punkte-Spiel in Folge verbuchte
  • Die Gäste konnten sich erstmals Mitte des zweiten Viertels absetzen, als Charlotte über vier Minuten ohne ein einziges Field Goal blieb. Stattdessen nutzten die Bulls einen 19:2-Lauf, um sich zweistellig abzusetzen. Abgeschlossen wurde der Run durch DeRozan, der in aufeinanderfolgenden Possessions zwei Dreier versenkte. Zum erst dritten Mal in dieser Spielzeit netzte der All-Star drei Triples.
  • Diese Führung konnten die Gäste in der Folge konservieren, weil die Offense brummte und Chicago in den richtigen Momenten traf, als Charlotte ein wenig Momentum bekam. Bestes Beispiel war die letzte Aktion im dritten Viertel, als Zach LaVine (27, 8/18) aus dem Dribbling mit Leichtigkeit einen Stepback-Dreier versenkte und auf +16 stellte. Es sollte nicht mehr spannend werden, dafür war Chicago zu heiß von draußen (16/33).
  • Neben den beiden All-Stars überzeugte aber auch Nikola Vucevic (18, 9/13 FG, 15 Rebounds, 8 Assists, 3 Blocks), der sein Matchup mit Mason Plumlee dominierte. Bei den Gastgebern wehrte sich LaMelo Ball (33, 12/25 FG, 9 Rebounds, 4 Steals) nach Kräften, ansonsten erreichte aber nur noch Miles Bridges (22) Normalform.

Oklahoma City Thunder (17-37) - Toronto Raptors (30-23) 98:117 (BOXSCORE)

  • Nach unzähligen Crunchtime-Spielen haben die Raptors nun bereits den dritten zweistelligen Sieg in Folge eingefahren. In Oklahoma City war es nicht unbedingt schön, was beide Teams zeigten, Toronto gelangen aber mehr leichte Punkte, vor allem weil OKC nicht so ganz wusste, wie man Pascal Siakam verteidigen sollte. Der Kameruner legte 27 Punkte (13/17 FG), 16 Rebounds sowie 5 Assists auf.
  • Trotz der deutlichen Angelegenheit spielte der frühere All-Star erneut knapp 40 Minuten, auch Fred VanVleet (21, 6/14 Dreier, 6 Assists) und O.G. Anunoby (15) knackten die 35 Minuten deutlich. Morgen sind die Raptors schon wieder in Houston im Einsatz, Coach Nick Nurse kennt einfach keine Gnade.
  • OKC traf aus der Distanz viel zu wenig (13/46 3FG), um dieses Spiel eng zu gestalten. Die besten Scorer waren Theo Maledon und Aleksej Pokusevski mit je 18 Punkten, Nr.6-Pick Josh Giddey legte 13 Zähler (6/11), 9 Rebounds und 6 Assists auf. Lu Dort (15, 2/9 Dreier, 6 TO) erwischte keinen guten Abend.
  • Einen echten Shaqtin'-Moment hatte diese Partie auch noch zu bieten. Ty Jerome (13, 3/12 Dreier) schaffte es zum Ende des dritten Viertels, den Ball für 24 Sekunden zu dribbeln, ohne einen einzigen Pass zu spielen und beging eine 24-Seconds-Violation. In der NBA gibt es einfach nichts, was es nicht gibt.
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