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NBA: Philadelphia 76ers gewinnen Overtime-Krimi gegen Grizzlies - Maxey sticht spektakulären Ja Morant aus

Von Philipp Jakob
Ja Morant und die Grizzlies verlieren einen Overtime-Krimi gegen die Sixers.
© getty

Was für ein Spektakel in Philadelphia! Die Sixers haben einen Overtime-Krimi gegen die Memphis Grizzlies mit 122:119 für sich entschieden, dabei wird Tyrese Maxey in den Schlussminuten zum Helden des Spiels. Ein starker Auftritt von Ja Morant und Desmond Bane reicht den Grizzlies nicht.

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Philadelphia 76ers (31-19) - Memphis Grizzlies (35-18) 122:119 OT (BOXSCORE)

Philadelphia verzichtete auf den frisch gekürten Eastern Conference Player of the Week Joel Embiid, der eine Verschnaufpause bekam. Dennoch setzten die Sixers ihren Lauf auch gegen das Überraschungsteam aus dem Westen fort, Philly hat nun fünf Siege in Folge auf dem Konto, insgesamt gewannen die Sixers 15 ihrer vergangenen 18 Partien.

Zu verdanken hatten sie das in erster Linie Tyrese Maxey, der mit 33 Punkten (13/23 FG, dazu 8 Assists und 4 Blocks) seinen persönlichen Saisonbestwert einstellte. Der Point Guard war es auch, der die Sixers 26,4 Sekunden vor dem Ende der Overtime erst mit einem aggressiven Drive und schwierigen Abschluss gegen Jaren Jackson Jr. in Führung brachte und dann mit dem Buzzer den Schlusspunkt setzte.

Damit vermieste er letztlich den wieder einmal spektakulären Auftritt von Ja Morant. Der 22-Jährige versenkte auf dem Weg zu 37 Punkten (15/30, aber 0/5 Dreier) alberne Layups fast wie am Fließband oder bediente die Teamkollegen mit Highlight-Assists (5 Vorlagen). Allerdings ließ er auch einen potenziellen And-One wenige Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit liegen, der Memphis in Front gebracht hätte. Sein wilder Layup kurz zuvor hatte für den Ausgleich gesorgt.

So brachte erst die Overtime die Entscheidung, in der er es wie im restlichen Spiel auch hin und her ging. Morant und der ebenfalls bärenstarke Desmond Bane (Career High 34 Punkte bei 12/21 FG und 5/9 Dreier) besorgten den Grizzlies einen leichten Vorteil (119:115), bevor Danny Green von Downtown verkürzte. Morant ließ in dieser Phase allerdings mehrere Versuche aus der Distanz liegen, auch zwei Drives waren nicht erfolgreich. Das bestrafte Maxey eiskalt.

Sixers vs. Grizzlies: Heißer Fight nach Morant-Show

Im letzten Grizzlies-Angriff hatte Ziaire Williams die Möglichkeit, Memphis zurück in Führung zu schießen. Morant hatte den Rookie nach einer weiteren guten Attacke in der rechten Ecke bedient, doch sein Dreier landete nur am Ring. Geistesgegenwärtig schmiss Matisse Thybulle den Ball nach seinem Defensiv-Rebound sofort in die gegnerische Hälfte, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Dort wartete zudem Maxey, der den Sieg eintütete.

Neben dem Guard machte auch Tobias Harris eine gute Partie, der Forward verzeichnete 31 Punkte sowie jeweils 5 Rebounds und Assists. Andre Drummond sprang als Starting-Center für Embiid gut in die Bresche und füllte den Boxscore mit 16 Punkten, 23 Abprallern, 5 Assists, 2 Steals und 3 Blocks.

Die Sixers ließen sich durch das Fehlen von Franchise-Star Embiid ohnehin kaum aus der Fassung bringen. Maxey war von Beginn an gut aufgelegt (11 Punkte im ersten Viertel), im zweiten Abschnitt führte dann Harris die Gastgeber zu einer zwischenzeitlichen 17-Punkte-Führung. Allerdings war Memphis bis zur Halbzeitpause auch schon wieder dran (63:58 Philly).

Im dritten Abschnitt nahm die Morant-Show dann an Fahrt auf, der Point Guard verzeichnete 13 der 22 Grizzlies-Zähler. Absetzen konnte sich Memphis aber nicht, stattdessen lieferten sich beide Teams bis zum Schluss einen heißen Fight. Allein im vierten Viertel und in der Overtime gab es 14 Führungswechsel - mit dem besseren Ende für die Sixers.

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