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NBA: LeBron James reißt Spiel bei Lakers-Sieg im vierten Viertel an sich - nächste Show von Ja Morant

Von Philipp Jakob
LeBron James hat die Lakers mit einem starken vierten Viertel zum Sieg gegen Sacramento geführt.
© getty
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New York Knicks (18-20) - Indiana Pacers (14-24) 104:94 (BOXSCORE)

  • Die Knicks sind nach zuletzt zwei Pleiten wieder zurück in der Spur, mussten gegen ein stark ersatzgeschwächtes Pacers-Team dafür aber ziemlich lange kämpfen. Das Duo R.J. Barrett und Julius Randle, der sich rechtzeitig aus dem Gesundheitsprotokoll zurückgemeldet hatte, machte den Unterschied.
  • Der Start verlief wieder einmal alles andere als vielversprechend für die Knicks, bevor Barrett mit 19 Punkten im ersten Durchgang einen frühen Rückstand drehte. Im dritten Viertel war dann Randle zur Stelle (14), der den Knicks einen leichten Vorteil verschaffte. Entscheidend absetzen konnten sich die Hausherren aber erst in den letzten fünf Minuten, als Indiana nur noch 4 Punkte aufs Scoreboard brachte und auf der Gegenseite Barrett, Alec Burks oder Randle mit einem tiefen Zweier wichtige Clutch-Würfe versenkten.
  • Der Big Man beendete die Partie mit 30 Punkten (12/20 FG) und 16 Rebounds. Barrett toppte diese Ausbeute mit 32 Punkten noch leicht, Burks kam auf 14 Zähler. Bei den Pacers erzielte G-League- und Europa-Veteran aber NBA-Rookie Keifer Sykes die meisten Punkte (22), Duane Washington (17) oder Domantas Sabonis (15) zeigten ebenfalls solide Leistungen. In der Crunchtime fehlte es den dezimierten Pacers aber an Firepower.
  • Corona-Protokoll: Malcolm Brogdon, Goga Bitadze, Chris Duarte, Isaiah Jackson, Caris LeVert, Kelan Martin, T.J. Warren (alle Pacers).

New Orleans Pelicans (13-25) - Phoenix Suns (29-8) 110:123 (BOXSCORE)

  • Die Suns gehören zu den besten Clutch-Teams der Liga, in New Orleans waren Chris Paul und Co. gezwungen, dies ein weiteres Mal unter Beweis zu stellen. Letztlich sicherte ein 20:9-Lauf in den letzten gut fünf Minuten den Gästen den dritten Sieg aus vier Spielen, mit dem sie an den Warriors, dem Spitzenteam im Westen, dranbleiben.
  • Im ersten Viertel sprach vieles für eine lockere Angelegenheit für die Suns, die mit +16 in Führung gingen. Auch im dritten Abschnitt betrug der Vorsprung noch 15 Zähler, bevor sich New Orleans zurück ins Spiel kämpfte (101:103 fünfeinhalb Minuten vor Schluss). Dann dirigierte aber Chris Paul in gewohnt starker Manier die Clutch-Offense der Suns, er fand mehrfach Bismack Biyombo unter dem Korb, Mikal Bridges an der Dreierlinie oder Devin Booker.
  • Der Guard erzielte 11 seiner 33 Punkte im Schlussabschnitt, CP3 verteilte zusätzlich zu seinen 11 Punkten 15 Assists - allein 5 davon beim spielentscheidenden Run. Bridges (23, 5/9 Dreier) oder Cameron Johnson (18, 5/7 Dreier) strahlten dabei von draußen Gefahr aus, Biyombo war in der Crunchtime eine starke Präsenz in der Zone (16, 6/6 FG, 4/7 FT).
  • So nutzten den Pelicans letztlich auch die guten Auftritte von Devonte' Graham und Jonas Valanciunas nichts mehr. Der Guard war mit 28 Punkten und 6/12 Dreiern bester Werfer seines Teams, Valanciunas legte 25 und 16 Rebounds auf. Brandon Ingram erzielte 16 Punkte, aber hatte erneut Probleme beim Abschluss (5/18 FG), Josh Hart knackte ebenfalls die Double-Digits (15).
  • Corona-Protokoll: Tomas Satoransky (Pelicans) - Deandre Ayton, Jae Crowder, JaVale McGee, Abdel Nader, Landry Shamet (alle Suns).

Los Angeles Lakers (20-19) - Sacramento Kings (16-23) 122:114 (BOXSCORE)

  • Was für eine Schlussphase von LeBron James! Der King riss im vierten Viertel das Spiel gegen die Kings an sich und bescherte den Lakers gemeinsam mit Malik Monk einen Comeback-Sieg - der vierte Erfolg aus den vergangenen fünf Spielen. In den ersten drei Vierteln konnte L.A. allerdings nur bedingt überzeugen.
  • Mit dem kleinen Lineup um James als Center war die Defense anfangs kaum vorhanden. Beide Teams tauschten immer mal wieder Runs mit 8, 9 Punkten am Stück aus, ohne dass sich eine Seite jedoch bedeutend absetzen konnte. Ein weiterer 11:0-Lauf der Kings im letzten Durchgang schien den Gästen jedoch den Vorteil zu bringen (+7).
  • Dann aber kam LeBron. Mit zwei Drives brachte er Purple and Gold zurück in Schlagdistanz, dann lieferten sich Buddy Hield auf der einen und James sowie Monk auf der anderen Seite einen Dreier-Shootout. Die Lakers hatten mehr im Köcher, der 23-Jährige war nun komplett on fire. Sein sechster Dreier des Abends brachte L.A. zurück in Front, LeBron per kraftvollem Drive und Russell Westbrook nach starkem Cut erhöhten, während sich Sacramento einen kostspieligen Turnover leistete.
  • Kings-Coach Alvin Gentry war aber nicht nur deswegen fuchsteufelswild, eine Entscheidung der Referees, aufgrund eines Fehlers am Anschreibetisch einen eigentlich klaren Defensiv-Rebound der Gäste als Jump-Ball wiederholen zu lassen, der an die Lakers ging, tat ihr Übriges. "Wir wurden für eine dumme Regel bestraft", wetterte Gentry im Anschluss. Zwar setzten die Lakers in den finalen Minuten noch mehrere Freiwürfe daneben, aber der Sieg blieb dennoch in der Stadt der Engel.
  • LeBron erzielte 14 seiner 31 Punkte im Schlussabschnitt, dazu legte er 5 Rebounds und 5 Assists bei 12/26 aus dem Feld (aber 3/10 Dreier) auf. Monk kam auf 24 Punkte, Talen Horton-Tucker auf 19 von der Bank. Westbrook verzeichnete erstmals seit März 2016 und insgesamt 407 Spielen 0 Turnover in einer Partie und kam auf gute 19 Punkte und 7 Bretter. Bei den Kings setzten sich die starken De'Aaron Fox (30) und Hield (26) gegen die Niederlage zur Wehr, konnten diese aber nicht mehr verhindern.
  • Corona-Protokoll: Richaun Holmes, Chimezie Metu (alle Kings).
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