NBA

NBA: Wieder DeMar DeRozan! Bulls-Star mit zweitem Buzzerbeater in zwei Tagen - Brooklyn Nets blamieren sich

Von Robert Arndt
DeMar DeRozan traf seinen zweiten Gamewinner innerhalb von zwei Tagen - neuer NBA-Rekord.
© twitter.com/bulls

Die Festspiele von DeMar DeRozan gehen weiter. Auch in Washington trifft der Bulls-Star einen Buzzerbeater und hievt sein Team an die Spitze des Ostens, weil die Brooklyn Nets eine peinliche Pleite kassieren. Den Bulls auf den Fersen sind auch die Milwaukee Bucks, die dank eines grandiosen Giannis Antetokounmpo ebenfalls marschieren.

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Milwaukee Bucks (25-13) - New Orleans Pelicans (13-23) 136:113 (BOXSCORE)

  • Sechster Sieg in Folge für die Bucks, die auch ohne Khris Middleton (private Gründe) mit New Orleans keine Probleme hatten. Die dezimierten Pelicans hatten keine Antworten auf Giannis Antetokounmpo, der schalten und walten konnte, wie er wollte. Mit 35 Punkten (12/18 FG, 9/12 FT), 16 Rebounds und 10 Assists verbuchte der Grieche sein zweites Triple-Double der Saison.
  • Durch einen Lauf der Gäste zu Beginn des zweiten Viertels, zu dem Devonte' Graham (14, 4/11 3P) zwei Dreier beisteuerte, war New Orleans mit +7 vorne, danach machte der Champion aber ernst und drehte das Spiel in wenigen Minuten. Der Vorsprung wuchs im Laufe des Spiels auf 20 Zähler an und den brachten die Bucks auch ins Ziel.
  • New Orleans versuchte es später mit einer Zonenverteidigung, aber auch dies war nicht von Erfolg gekrönt. Antetokounmpo fand die offenen Schützen und traf auch selbst aus der Distanz. Es war sechs Minuten vor dem Ende der krönende Abschluss seiner Vorstellung, danach hatte der Finals-MVP Feierabend. Die Bucks versenkten als Team 23 Dreier bei einer Erfolgsquote von 48 Prozent. Nur passend, dass auch Maskottchen Bango einen Wurf von der Mittellinie versenkte.
  • Grayson Allen (16), Bobby Portis (14) und Jordan Nwora (23, 5/7 Dreier) trafen alle mindestens je viermal aus der Distanz, während Jrue Holiday (21) mit Drives erfolgreich war. Bei den Pelicans stach die Leistung von Herb Jones hervor, der neben seinen 14 Zählern auch 3 Steals und 3 Blocks auflegte. Der Rookie hat nun in 14 Spielen in Folge mindestens einen Wurf geblockt, Rookie-Rekord bei den Pels. Topscorer der Gäste war Jaxson Hayes (23) mit einem Career High, Josh Hart (14, 11 Rebounds, 9 Assists) kratzte am Triple-Double. Brandon Ingram fehlte erneut mit Problemen an der Achillessehne.
  • Corona-Protokoll: Thanasis Antetokounmpo, Semi Ojeleye (alle Bucks) - Jonas Valanciunas (Pelicans)

Detroit Pistons (6-28) - San Antonio Spurs (14-21) 117:116 OT (BOXSCORE)

  • Es ist nicht mal eine Woche her, da schenkten die Spurs Detroit 144 Zähler ein, in Motown gelang das diesmal nicht. Detroit trat dabei erneut mit einer besseren G-League-Truppe an, in Saddiq Bey und Hamidou Diallo spielten nur zwei Akteure, die dem Prädikat "Rotationsspieler in der NBA" nahe kommen. Und trotzdem reichte es zum zweiten Sieg aus den vergangenen 19 Spielen.
  • Es war in den letzten 17 Minuten der Partie teils bizarrer Basketball mit tonnenweise Fehlern und Fehlwürfen, am Ende hatte Detroit die Nase vorne, weil Saddiq Bey 3 Sekunden vor dem Ende der Overtime aus der Ecke über die ausgestreckten Arme von Jakob Pöltl traf. Keldon Johnsons (12, 4/18) letzter Versuch ging nicht durch die Reuse.
  • Jener Johnson war ohnehin die tragische Figur bei den Spurs. Schon zum Ende des vierten Viertels hatte der Forward zweimal die Chance, das Spiel nach 48 Minuten zu beenden, doch erst ließ der Youngster einen Freiwurf liegen und dann verpatzte er einen perfekt gespielten Alley Oop nach einer Auszeit für den möglichen Gamewinner.
  • Für Detroit verbuchten Bey (21, 17 Rebounds), Diallo (34, 13/32, 14 Rebounds, 5 Steals) und erstmals auch Luka Garza (20, 14 Boards) Double-Doubles, bei den Spurs war Bryn Forbes (27, 5/10 3P) der beste Scorer. Pöltl kam in 35 Minuten auf 15 Zähler (6/11) sowie 12 Rebounds, Derrick White (18, 14 Assists) legte ebenfalls ein Double-Double auf.
  • Corona-Protokoll: Cory Joseph, Isaiah Stewart (alle Pistons) - Devontae Cacok, Doug McDermott, Dejounte Murray, Lonnie Walker IV (alle Spurs)

Washington Wizards (18-18) - Chicago Bulls (24-10) 119:120 (BOXSCORE)

  • Es ist einfach nicht zu glauben. Keine 30 Stunden nach dem Buzzerbeater zum Sieg in Indiana war DeMar DeRozan auch in Washington zur Stelle und bescherte Chicago mit einem weiteren Buzzerbeater den siebten Sieg am Stück. Zwei Gamewinner in zwei aufeinanderfolgenden Spielen gab es noch nie. Lediglich Larry Bird traf 1985 mal zwei Gamewinner hintereinander, allerdings lag damals ein Tag Pause dazwischen.
  • Und der Wurf war nicht wirklich leichter als gegen die Pacers, diesmal war es ein Jumper für 3 aus der Ecke gegen zwei Verteidiger und der einzige erfolgreiche Distanzwurf für den Forward in dieser Partie. In 35 Minuten wurden 28 Zähler (10/22) und 9 Rebounds für DeRozan notiert.
  • Zuvor sahen bereits die Wizards wie der Sieger aus, denn auch Washington hat in dieser Saison einen Mann für die großen Würfe. Kyle Kuzma (29, 12/18, 12 Rebounds) hatte 4 Sekunden vor Schluss einen tiefen Dreier vom rechten Flügel getroffen und sich mit 13 Zählern im Abschnitt gegen den Ansturm der Bulls lange erfolgreich gewehrt. Neben Kuzma überragte Bradley Beal (27, 8/20) als Point Guard mit einem neuen Karrierebestwert von 17 Assists.
  • Washington führte dabei fast das komplette Spiel, vor allem weil sie die Zone dominierten. Die Wizards erzielten dort 72 Punkte, Chicago kam gerade einmal auf 32. Heißes Shooting hielt die Gäste in der Partie, insbesondere Zach LaVine (35,11/22, 7/12 Dreier) begann 2022 deutlich besser, als 2021 bei den Pacers geendet hatte. Auch Nikola Vukcevic (22, 12 Rebounds) und Coby White (20) waren treffsicher.
  • Eine Kuriosität gab es zudem im zweiten Viertel, als Washington plötzlich sechs Spieler auf dem Feld stehen hatte. Die Refs bemerkten es rechtzeitig, Chicago bekam einen Freiwurf.
  • Corona-Protokoll: Thomas Bryant, Spencer Dinwiddie, Rui Hachimura, Montrezl Harrell, Aaron Holiday, Raul Neto, Brad Wanamaker (alle Wizards) - Tony Bradley, Marko Simonovic (alle Bulls)
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