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NBA: Dallas Mavericks gewinnen Defensivkampf gegen Golden State Warriors an Dirk Nowitzkis Abend in Dallas

Von Ruben Martin
Luka Doncic hat die Dallas Mavericks zum Sieg gegen die Golden State Warriors geführt.
© getty

Vor der Ehrung von Dirk Nowitzki bescherte Luka Doncic den Dallas Mavericks einen Heimsieg gegen die Golden State Warriors um einen schwachen Stephen Curry.

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Dallas Mavericks (20-18) - Golden State Warriors (29-8) 99:82 (BOXSCORE)

Die Mavericks und Warriors zeigten der für Dirk Nowitzki und dessen Jersey-Retirement versammelten Basketball-Prominenz keinen hochklassigen Offensivbasketball, sorgten aber für ein lange spannendes Spiel. Doncic erarbeitete sich 10 seiner 26 Punkte (7/18 FG, 2/8 3FG) an der Freiwurflinie und sammelte 7 Rebounds sowie 8 Assists, aber auch ganze 6 Turnover. Mit dieser unspektakulären Leistung war er deutlich besser als der Superstar der gegnerischen Mannschaft.

Curry schien nämlich alles daraufzusetzen, nicht Nowitzki die Show zu stehlen. Curry brauchte 24 Feldwürfe (1/9 3FG) für magere 14 Punkte und produzierte jeweils 5 Assists und Turnover. Von den Warriors sprang gerade von der Dreierlinie niemand ein, das Topteam des Westens versenkte nur 5/28 Triples (17,9 Prozent).

Auch Dallas war extrem kalt von Downtown ins Spiel gestartet, mauserte sich aber zumindest noch auf eine Quote von 30 Prozent (12/40). So blieb es aus Sicht des Heimteams ungestraft, dass Golden State deutlich besser in der Zone (54:36) und bei zweiten Chancen (17:6) punktete.

Nach Doncic war Dorian Finney-Smith der erfolgreichste Maverick mit 17 Zählern (4/7 3FG) sowie 9 Rebounds und einem spektakulären Block gegen Draymond Green (2, 4 Assists, 5 Turnover), der genau wie Curry eines seiner schlechtesten Spiele der Saison machte. Jalen Brunson (15) und Tim Hardaway Jr. (14) punkteten noch zweistellig, Maxi Kleber kam neben seinen 10 Rebounds nur auf 2 Zähler bei 0/7 von Downtown.

Warriors scheitern an Mavericks-Defense

Dallas legte den besseren Start hin und führte nach einem Three-Point-Play von Doncic mit 10:4, die Warriors glichen jedoch schon bei 14:14 wieder aus. Nach ausgeglichenen Minuten setzten sich die Mavericks im zweiten Viertel wieder etwas ab, weil Golden State offensiv weiter kaum im Spiel war. Curry setzte passend zu seiner Leistung in der ersten Halbzeit noch einen Freiwurf daneben, bevor die Mavs mit einer Führung von 50:39 in die Pause gingen.

Dort kam es zur ersten großen Ehrung für Dirk Nowitzki, als Mavericks-Besitzer Mark Cuban ihm einen Scheck im Wert von 250.000 Dollar und 41 Cents für seine Stiftung überreichte. Für das zeremonielle Retirement seines Trikots waren einige ehemalige Mannschaftskollegen von Nowitzki vor Ort, darunter Peja Stojakovic und Caron Butler.

Die Warriors brauchten jedoch keine fünf Minuten im zweiten Durchgang, um sich die Führung zurückzuholen, weil plötzlich Dallas nichts mehr traf. Finney-Smith war die treibende Kraft in der nächsten guten Phase der Gastgeber, absetzen konnte sich jedoch kein Team mehr im dritten Viertel.

Diese Chance nutzten die Mavericks jedoch im Abschlussviertel, in dem Golden State erneut eiskalt lief. In der Schlussphase musste Doncic nicht mehr übernehmen, seine Mannschaftskollegen erzielten die letzten 23 Punkte der Mavs. Nach Currys fünftem Turnover mit knapp zwei Minuten zu spielen und mit -11 hinten hisste Warriors-Coach Steve Kerr die weiße Flagge und schickte seine Starter auf die Bank.