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NBA: Dallas Mavericks kassieren blamable Pleite - Los Angeles Lakers verlieren bei LeBron-Comeback

Von Philipp Jakob
Die Mavs haben nach ihrem Rekordsieg einen blamable Klatsche kassiert.
© getty
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Brooklyn Nets (16-6) - Minnesota Timberwolves (11-12) 110:105 (BOXSCORE)

  • KD, das "D" steht für Dagger! Kevin Durant hat den Nets mit 30 Punkten und dem entscheidenden Jumper den sechsten Sieg aus sieben Spielen beschert. "Ich weiß, wie wichtig das vierte Viertel ist, vor allem in einem engen Spiel", analysierte Durant nüchtern. "Ich war in der Lage, zu meinen Spots zu kommen und ein paar Würfe zu treffen."
  • "Enges Spiel" traf dabei auf fast die kompletten 48 Minuten zu. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen, entsprechend spannend war die Schlussphase. Mit einem seiner vier Dreier brachte Patty Mills Brooklyn Mitte des vierten Viertels im Rahmen eines 6:0-Laufs in Front. In den Schlusssekunden scheiterte Malik Beasley bei einem 3-Punkte-Rückstand von Downtown, auf der Gegenseite stieg Durant zu einem Jumper hoch und machte elf Sekunden vor dem Ende den Deckel auf die Partie.
  • Neben seinen 30 Zählern (9/18 FG) schnappte sich Durant auch noch 10 Abpraller und verteilte 6 Assists (bei 5 Turnover). Mills unterstütze mit 23 Zählern, James Harden kam auf 20 Punkte, 9 Vorlagen sowie 7 Rebounds. Nach dem Spiel sprachen die Nets-Akteure ihren Respekt für stark kämpfende Timberwolves aus.
  • Die mussten auf Karl-Anthony Towns (Steißbein) verzichten, das versuchten die Wolves mit einem starken Teamgefüge wettzumachen. Sechs Spieler legten Double Digits auf, D'Angelo Russell (21 und 11 Assists, aber 6/22 FG), Anthony Edwards (19), Naz Reid (19) und Beasley (18, aber 4/14 Dreier) waren die erfolgreichsten Punktesammler bei den Gästen.

Houston Rockets (6-16) - Orlando Magic (5-19) 118:116 (BOXSCORE)

  • Wer hat nach der Suns-Pleite in San Francisco die längste Siegesserie der Association? Richtig, die Houston Rockets! Die haben gegen Orlando ihren Lauf auf nun fünf erfolgreiche Spiele in Folge ausgebaut. Den Sieg im Thriller gegen die Magic hatten sie Eric Gordon zu verdanken, der 1,6 Sekunden vor dem Ende die Gäste erlegte.
  • In einer weitestgehend ausgeglichenen Angelegenheit sahen die Texaner vier Minuten vor dem Ende wie der sichere Sieger aus, als sich Houston bis auf +13 absetzte. Cole Anthony und Franz Wagner hatten aber noch etwas gegen vorzeitige Feierlichkeiten einzuwenden. Das Duo brachte Orlando wieder zurück, Anthony sorgte in der Schlussminute tatsächlich wieder für den Ausgleich.
  • Beide Teams tauschten noch zwei Buckets aus, bevor Houston den Ball für den potenziell letzten Angriff bekam. Veteran Gordon setzte zum Drive an, wand sich geschickt am Shotblocking der Magic vorbei und versenkte den Layup. Gordon war mit 24 Punkten gleichzeitig Topscorer der Rockets, Christian Wood streute 20 (und 14 Rebounds), Jae'Sean Tate 15 und Rookie Alperen Sengün 13 Zähler ein. Daniel Theis kam nicht zum Einsatz.
  • Ein letzter Dreierversuch von Anthony ging vorbei, der Guard war mit 26 Zählern (3/9 Dreier, dazu 7 Assists) dennoch der fleißigste Punktesammler. Wagner erzielte 17 Punkte (6/14 FG) und legte jeweils 5 Rebounds und Assists auf. Terrence Ross kam von der Bank auf 18 Punkte, Moritz Wagner auf 5 in 13 Minuten.

Dallas Mavericks (11-10) - New Orleans Pelicans (7-18) 91:107 (BOXSCORE)

  • Erst das Spektakel, dann die Ernüchterung. Erst ein Rekordsieg, zwei Tage später dann eine blamable Pleite gegen denselben Gegner. Am Ende eines enttäuschenden, uninspirierenden Auftritts stand für die Mavs eine verdiente Niederlage gegen die Pelicans, das bis dato schwächste Team des Westens. Selbst Luka Doncic erwischte einen schwachen Abend.
  • Bereits die Anfangsminuten ließen wenig Gutes erahnen für die neutralen Zuschauer. Die Pels trafen nur 2 ihrer 20 Versuche aus dem Feld - und trotzdem lag Dallas nur mit +6 in Front. Auch bei den Mavs wollte vor allem von Downtown nichts fallen (insgesamt 10/34, 29,4 Prozent), hinzu kamen zahlreiche Ballverluste (8 von 15 im ersten Viertel). Die Mavs hatten beim Offensiv-Feuerwerk zwei Tage zuvor offenbar all ihr Pulver verschossen.
  • Teils erinnerte die Partie fast an ein Preseason-Spiel, auch bei Doncic (21 Punkte bei 7/20 FG, 10 Rebounds, 7 Assists und 7 Turnover) lief wenig zusammen. Einzig Maxi Kleber, der für den angeschlagenen Kristaps Porzingis (Knieprellung) startete, erreichte offensiv annähernd Normalform (13, 4/8 Dreier). Jalen Brunson kam von der Bank immerhin auf 16 Zähler.
  • Im dritten Viertel kamen die Pelicans besser in ihren Rhythmus. Die Gäste setzten sich mit einem 35:20-Abschnitt zweistellig ab. Im letzten Durchgang wurde ein Doncic-Layup - symptomatisch für diesen Mavs-Abend - übel abgeräumt, auf der anderen Seite erhöhte NOLA auf +18. Ein Comeback hatte Dallas anschließend nicht mehr in sich. Die Mavs haben damit drei der letzten vier Spiele verloren.
  • Für die Pelicans überzeugte Brandon Ingram, der 14 seiner 24 Punkte in der zweiten Halbzeit erzielte und zusätzlich 12 Assists (Career-High) verteilte. Jonas Valanciunas (14 und 11 Rebounds) und Willy Hernangomez (12 und 14 von der Bank) legten jeweils ein Double-Double auf, Herb Jones sowie Devonte' Graham (jeweils 13) kamen ebenfalls auf Double Digits.
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