Die Dallas Mavericks haben mit überforderten Hornets keinerlei Mühe und erzielen am Ende mehr als doppelt so viele Punkte wie der Gegner. Ersatzgeschwächte Boston Celtics verlieren mit der Sirene, bei OKC macht ein Rookie richtig Laune.
Phoenix Suns (3-1) - Portland Trail Blazers (0-3) 119:74 (BOXSCORE)
- Die Suns befinden sich weiter in einer guten Frühform. Ohne Chris Paul, dafür erstmals mit Devin Booker dominierten sie das Spiel gegen Portland von Anfang an, schon nach zwei Vierteln war die Führung auf 21 Punkte angewachsen. Booker selbst war dabei blendend aufgelegt und kam in seinen 18 Einsatzminuten auf 17 Punkte (6/10 FG, 3/6 3FG), womit er sein Team anführte.
- Hinzu gesellten sich vier Bankspieler, die auf zweistellige Punktzahlen kamen, sowie Elfrid Payton, der beinahe an einem Triple-Double kratzte (8 Punkte, 9 Assists, 8 Rebounds). Booker & Co. waren dann auch noch rechtzeitig durch mit ihrem Arbeitstag, um sich anschließend Spiel 2 der WNBA Finals vor Ort anzusehen. Dafür schloss sich dann auch Paul seinen Teamkollegen an.
- Bei den Blazers war die gesamte Starting Five am Start, trotzdem ging offensiv sehr wenig zusammen. Damian Lillard kam auf 12 Punkte und führte damit ein Team an, das nicht einmal 30 Prozent aus dem Feld knackte.
Charlotte Hornets (1-3) - Dallas Mavericks (3-0) 59:127 (BOXSCORE)
- Das war deutlich. Gegen ein hoffnungslos überfordertes Hornets-Team, bei dem allerdings mit Gordon Hayward, Kelly Oubre und Terry Rozier auch drei wahrscheinliche Starter fehlten, machten die Mavericks kurzen Prozess und erzielten am Ende mehr als doppelt so viele Punkte wie der Gegner. Tim Hardaway traf dabei 5/10 von Downtown und erzielte 20 Punkte.
- Auch Kristaps Porzingis (17 Punkte) sowie Luka Doncic (10, 8 Assists) waren gut aufgelegt, als Team trafen die Mavs starke 18/46 von Downtown und bekamen auch von der Bank gute Produktion. Dazu trug auch Maxi Kleber bei, auch wenn er keine Würfe traf (0/5 FG, 8 Rebounds, 2 Blocks). Dallas war in jeder Kategorie des Spiels überlegen. Bei den Hornets kamen lediglich Rookie James Bouknight (12) und Cody Martin (11) auf zweistellige Punktzahlen, LaMelo Ball absolvierte nur elf schwache Minuten (4 Punkte, 2/10 FG).
Indiana Pacers (2-1) - Memphis Grizzlies (3-2) 109:107 (BOXSCORE)
- Dieses Spiel ging schon stärker Richtung Regular Season-Basketball. Ja Morant wurde auf Grizzlies-Seite zwar geschont, trotzdem wurde die Partie bis zum Ende intensiv ausgetragen und auch erst in den Schlusssekunden entschieden. Jeremy Lamb (20 Punkte) stellte 4,8 Sekunden vor dem Ende mit einem Jumper auf Führung Indiana, den letzten Wurf des Spiels konnte Santi Aldama dann nicht mehr versenken.
- Zuvor hatte auf Pacers-Seite Domantas Sabonis (24, 13 Rebounds) das Geschehen bestimmt, auch Rookie Chris Duarte spielte sehr gefällig. Der Nr.13-Pick kam auf 21 Punkte, 6 Rebounds und 4 Assists. Auf der Gegenseite spielte Sam Merrill extrem stark auf (30 Punkte, 8/13 Dreier), Rookie Ziaire Williams (19) machte ebenfalls Lust auf mehr.
Orlando Magic (1-3) - Boston Celtics (2-1) 103:102 (BOXSCORE)
- Die Liste der Ausfälle in dieser Partie ist sehr lang: (Unter anderem) Jalen Suggs, Jonathan Isaac und Markelle Fultz fehlten auf der einen, Jaylen Brown, Jayson Tatum, Dennis Schröder, Al Horford, Josh Richardson und Marcus Smart fehlten auf der anderen Seite. Entsprechend wurde das Spielgeschehen von anderen bestimmt, etwa von R.J. Hampton, der für Orlando von der Bank kommend 20 Punkte markierte.
- Einen Game-Winner gab es dann auch hier zu bestaunen: Nachdem Theo Pinson von der Freiwurflinie 43 Sekunden vor Schluss auf 1 Punkt Führung für Boston gestellt hatte, verfehlten zunächst beide Teams. Erst 0,2 Sekunden vor Ende war es dann Jeff Dowtin, der mit einem tiefen Jumper den Sieg für die Magic besorgte.
- Die Wagner-Brüder waren bei Orlando beide mit von der Partie: Franz startete und kam auf 7 Punkte (3/8 FG), Moritz erzielte von der Bank kommend 3 Punkte. Bei den Celtics war in Abwesenheit der Stars Aaron Nesmith mit 23 Zählern der beste Akteur.
New York Knicks (3-0) - Detroit Pistons (1-2) 108:100 (BOXSCORE)
- Die Knicks wahren ihre weiße Preseason-Weste, da vor allem Julius Randle blendend aufgelegt war. Der All-Star der vergangenen Saison führte sein Team mit 29 Punkten (11/19 FG) und 11 Rebounds in beiden Kategorien an, zudem verteilte er auch noch 5 Assists. Unterstützung bekam er unter anderem von Oldie Taj Gibson, der die angeschlagenen Nerlens Noel und Mitchell Robinson als Starter vertrat und 21 Punkte erzielte.
- Bei den Pistons fehlte mit Nr.1-Pick Cade Cunningham die größte Attraktion mit Problemen am Knöchel. Jerami Grant war mit 18 Punkten der Topscorer und nur noch wenig beteiligt, als die Knicks das Spiel in der zweiten Hälfte entschieden.
Oklahoma City Thunder (1-2) - Denver Nuggets (0-4) 108:99 (BOXSCORE)
- OKC wird in dieser Saison wohl erneut keine allzu gute Rolle spielen, trotzdem findet sich mittlerweile das eine oder andere spannende Talent im Kader. Gegen die Nuggets waren sie fast alle gut aufgelegt: Josh Giddey zeigte einige spektakuläre Szenen und jede Menge Spielwitz (14 Punkte, 6/10 FG), Darius Bazley kam auf 16 Zähler und Isaiah Roby sowie Lu Dort jeweils auf 14.
- Die Nuggets wiederum setzten auch das vierte Preseason-Spiel in den Sand, obwohl Nikola Jokic durchaus gut aufgelegt war. Der MVP kam in 30 Einsatzminuten auf 22 Punkte (8/11) sowie 12 Rebounds. Selbst seine Minuten gingen aber mit -10 "verloren", da das restliche Nuggets-Team nicht sonderlich überzeugend agierte. Michael Porter Jr. und Jeff Green erzielten immerhin noch jeweils 15 Punkte.
Utah Jazz (2-2) - Milwaukee Bucks (1-3) 124:120 (BOXSCORE)
- Bei den Jazz liefen nur für zwei Viertel die Starter auf, bei den Bucks taten sie dies etwas länger, trotzdem konnte Utah das Spiel am Ende für sich entscheiden. Das lag nicht zuletzt an Elijah Hughes, der all seine 12 Punkte im letzten Viertel erzielte und dabei auch für die letzten 5 Punkte seines Teams sorgte. Auch Rookie Jared Butler zeigte mit 7 seiner 16 Punkte eine starke Vorstellung im Schlussabschnitt.
- Topscorer der Jazz war dennoch Jordan Clarkson mit 18 Punkten, Bojan Bogdanovic kam noch auf 14. Bei den Gästen war das Star-Duo auf dem Flügel gut aufgelegt: Khris Middleton kam auf 25 Punkte, Giannis Antetokounmpo erzielte 21 Punkte in ebenso vielen Minuten.