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NBA-News - Warriors-Coach Steve Kerr nach Abreibung gegen Raptors sauer: "Erniedrigend für alle Beteiligten"

Von SPOX
Die Golden State Warriors haben gegen Toronto die heftigste Pleite der Saison kassiert.
© getty

Die Golden State Warriors haben die heftigste Klatsche der Saison kassiert und sind mit 77:130 gegen die Toronto Raptors untergegangen. Head Coach Steve Kerr fand nach der Pleite, in der Golden State teils historische Negativmarken knackte, deutliche Worte.

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"Ihr habt es gesehen", sagte ein sichtlich enttäuschter Kerr nach der Abreibung in Tampa. "Wir wurden zerstört. Viel mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Das war erniedrigend für alle Beteiligten."

Golden State musste gegen die Raptors ohne die verletzten Stephen Curry (Steißbein) und Draymond Green (Verstauchung am Finger) auskommen und war chancenlos. Die 53-Punkte-Klatsche ist ligaweit die höchste Niederlage der laufenden Saison, die Differenz beträgt zwei Zähler mehr als beim vorherigen Bestwert beim 124:73-Sieg der Dallas Mavericks gegen die L.A. Clippers Ende Dezember.

Eine höhere Pleite kassierten zuletzt die Chicago Bulls im Dezember 2018 gegen die Celtics (-56). Zwischenzeitlich lag Toronto sogar mit bis zu 61 Zählern in Front, ähnliches gab es zuletzt im März 2018, als Charlotte mit bis zu 65 Punkten gegen Miami führte. Einen Vorsprung von mindestens 60 Punkten sah man in den vergangenen 25 Jahren zuvor ohnehin nur insgesamt dreimal.

Vor allem im zweiten und dritten Viertel gingen die Warriors komplett unter, diese beiden Abschnitte entschieden die Raptors mit 81:30 für sich, laut Elias Sports Bureau handelt es sich um die größte Punktedifferenz über eine Zeitspanne von zwei Vierteln innerhalb eines Spiels in der Geschichte der NBA. Und dabei hatte Toronto 13 der vergangenen 14 Spiele verloren.

Warriors gehen unter: "Hatten keinen Kampf in uns"

"Das Spiel ist für uns ziemlich schnell den Bach runtergegangen und wir wurden demoralisiert", versuchte Kerr eine Erklärung zu finden. "Ohne Steph und Draymond auf dem Court waren wir ein bisschen führungslos, als es bergab ging. Wir hatten nicht diesen Kampf in uns, den wir gebraucht hätten, um das zu überstehen."

"Als Coach versucht man, das Team so gut es geht durch die Saison zu steuern. Manchmal ist Humor angebracht, manchmal einfach Freude. Manchmal aber auch ernsthafte Diskussionen und ein Insichgehen", führte Kerr weiter aus. "Jetzt ist definitiv die Zeit, um in sich zu gehen."

Die Warriors haben in den vergangenen sieben Partien sechs Pleiten kassiert und liegen mit einer Bilanz von 23 Siegen und 26 Niederlagen auf Platz zehn im Westen. In der Nacht auf Montag sind die Dubs bei den Hawks zu Gast, dann erwartet Golden State immerhin Curry wieder zurück auf dem Parkett.

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