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NBA: Harrison Barnes trifft verrückten Game-Winner - Jakob Pöltl & Co. vermiesen Bulls-Debüt von Nikola Vucevic

Von SPOX
Harrison Barnes hat gegen die Cleveland Cavaliers einen verrückten Game-Winner getroffen.
© getty

Die Bucks verlieren überraschend gegen die Knicks, Russell Westbrook liefert ein Monster-Triple-Double zum Sieg. Für Nikola Vucevic setzte es hingegen bei seinem Debüt für die Chicago Bulls eine Niederlage und Harrison Barnes traf einen der verrücktesten Game-Winner dieser Spielzeit.

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Russell Westbrook führt Washington mit einem Triple-Double zum Sieg. Die Rockets zerlegen die Timberwolves in der ersten Hälfte.

Washington Wizards (16-28) - Detroit Pistons (12-33) 106:92 (Boxscore)

  • 19 Punkte (8/20 FG), 19 Rebounds und 10 Assists erzielte Russell Westbrook und brachte seine Wizards damit auf die Siegerstraße. Dazu steuerte Bradley Beal 17 Punkte (6/11 FG, 3/4 Dreier) und 6 Assists bei, der allerdings aufgrund einer Hüftprellung lediglich 21 Minuten spielen konnte. "Wir werden sehen, wie er sich morgen fühlt und dann eine Entscheidung für das nächste Spiel treffen", äußerte sich Coach Scott Brooks vorsichtig optimistisch.
  • Rui Hachimura unterstützte das Star-Duo der Wizards mit 14 Punkten (6/11 FG) und 6 Rebounds, und die Punkte waren trotzdem zwischenzeitlichem 30-Punkte-Vorsprung nötig: Als Beal mit 8:57 auf der Uhr im dritten Viertel das Feld verließ, führten die Wizards souverän mit 74:46. Nach einem 23:2-Run der Pistons war das Spiel danach jedoch plötzlich wieder völlig offen. "Ich bin stolz darauf, wie die Mannschaft zurückgekommen ist", sagte Detroit-Coach Dwane Casey nach dem Spiel.
  • In den letzten zehn Minuten des Spiels konnten die Wizards die Partie aber letztendlich für sich entscheiden (24:13). "Wir haben Stops kreiert und sie in Punkte umgewandelt", fasste Westbrook die entscheidende Phase zusammen. Isaac Bonga kam bei den Wizards für vier Minuten zum Einsatz, blieb aber ohne Punkte.
  • Bei den Pistons, die im Osten weiterhin den letzten Platz belegen, war Wayne Ellington Topscorer mit 15 Punkten (5/10 Dreier). Die Niederlage gegen die Wizards war bereits die vierte in Folge. Zudem verlor man mit Jerami Grant im dritten Viertel auch noch die wichtigsten Spieler mit einer Oberschenkelprellung.

Milwaukee Bucks (29-16) - New York Knicks (24-22) 96:102 (Boxscore)

  • Überraschung in Milwaukee - zumindest auf dem Papier: Die Bucks verloren zwar gegen die Außenseiter aus New York, mussten dabei aber auch auf ihre wichtigsten Spieler verzichten. Giannis Antetokounmpo (Knie), Kris Middleton (Hüfte) und Jrue Holiday (Knie) konnten allesamt nicht eingesetzt werden. Topscorer der Bucks war daher der Bruder von Giannis, Thanasis Antetokounmpo, mit 23 Punkten (8/15 FG), 10 Rebounds, 5 Assists und 2 Steals. Auch Jordan Nwora zeigte eine starke Partie mit 21 Punkten (4/8 Dreier).
  • Für New York waren mit jeweils 21 Punkten Alec Burks (7/13 FG, 6/12 3PT) und R.J. Barrett (8/22 FG, 3/10 3 PT) die besten Akteure. Der Sieg für die Knicks war dabei allerdings teuer erkauft: Ihr Center Mitchell Robinson musste das Spiel bereits im ersten Viertel mit einem gebrochenen Fuß verlassen. Eine genauere Untersuchung wird bei der Rückkehr nach New York vollzogen. "Das ist die NBA, es war eine schwierige Situation, aber wir haben einen Weg gefunden, um zu gewinnen", sagte Barrett nach der Partie.
  • Burks entschied die Partie in den Schlussminunten. Mit 1:19 auf der Uhr traf er einen Dreier zur 99:96-Führung, mit 8 Sekunden auf der Uhr verwandelte er dann noch einen entscheidenden Freiwurf zum 100:96 für die Gäste, nachdem Milwaukee keine Punkte mehr verzeichnen konnte.
  • Bucks-Coach Mike Budenholzer zeigte sich dennoch zufrieden mit der Leistung seine Reservisten: "Ihr Ehrgeiz war sehr gut, der Zusammenhalt", sagte Budenholzer. "Defensiv haben wir gearbeitet und offensiv haben wir Wege gefunden. Natürlich gewinnt man lieber, aber es gibt viel Positives."

Minnesota Timberwolves (11-35) - Houston Rockets (13-32) 107:129 (Boxscore)

  • Eine starke Halbzeit reichte den Rockets, um sich im Duell der Schlusslichter der Western Conference gegen die Timberwolves durchzusetzen: Houston traf in Halbzeit eins knapp 59 Prozent von Downtown und 60 Prozent aus dem Feld. Die Pausenführung war mit 74:48 bereits vorentscheidend.
  • Kevin Porter Jr. erzielte 17 seiner 25 Punkte (10/15 FG, 3/5 Dreier) vor der Halbzeit-Sirene. Sterling Brown lieferte gar alle seine 16 Zähler (6/8 FG, 4/6 Dreier) vor der Pause. John Wall legte mit 13 Punkten (5/14 FG) und 12 Assists ein Double-Double auf. Auch D.J. Augustin machte ein starkes Spiel auf Seiten der Rockets (20 Punkte, 8/14 FG, 2/5 Dreier).
  • Während mit Christian Wood der beste Spieler der Saison für die Rockets weiterhin verletzungsbedingt fehlt, konnte auch Neuzugang Kelly Olynyk bei seinem Debut für Houston überzeugen: Größtenteils auf der Fünf eingesetzt steuerte er 16 Punkte (5/8 FG, 4/6 Dreier) bei.
  • Mit jeweils 27 Punkten waren auf Seiten der Timberwolves Anthony Edwards (11/22 FG, 3/9 Dreier) und Karl-Anthony Towns (7/11 FG, 15 Rebounds) die auffälligsten Spieler, unter anderem mit diesem Assist von KAT. Ein ganz schwaches zweites Viertel mit sechs Ballverlusten und 28,6 Prozent Trefferquote war nach schon bereits schwachem Beginn letztendlich zu viel für Minnesota. "Wir haben das Spiel nicht gerade hoffnungsvoll angefangen", bilanzierte ein enttäuschter Wolves-Coach Chris Finch nach der Partie.