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NBA: Harrison Barnes trifft verrückten Game-Winner - Jakob Pöltl & Co. vermiesen Bulls-Debüt von Nikola Vucevic

SPOXOTHER
28. März 202107:49
Harrison Barnes hat gegen die Cleveland Cavaliers einen verrückten Game-Winner getroffen.getty
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Die Bucks verlieren überraschend gegen die Knicks, Russell Westbrook liefert ein Monster-Triple-Double zum Sieg. Für Nikola Vucevic setzte es hingegen bei seinem Debüt für die Chicago Bulls eine Niederlage und Harrison Barnes traf einen der verrücktesten Game-Winner dieser Spielzeit.

Russell Westbrook führt Washington mit einem Triple-Double zum Sieg. Die Rockets zerlegen die Timberwolves in der ersten Hälfte.

Washington Wizards (16-28) - Detroit Pistons (12-33) 106:92 (Boxscore)

  • 19 Punkte (8/20 FG), 19 Rebounds und 10 Assists erzielte Russell Westbrook und brachte seine Wizards damit auf die Siegerstraße. Dazu steuerte Bradley Beal 17 Punkte (6/11 FG, 3/4 Dreier) und 6 Assists bei, der allerdings aufgrund einer Hüftprellung lediglich 21 Minuten spielen konnte. "Wir werden sehen, wie er sich morgen fühlt und dann eine Entscheidung für das nächste Spiel treffen", äußerte sich Coach Scott Brooks vorsichtig optimistisch.
  • Rui Hachimura unterstützte das Star-Duo der Wizards mit 14 Punkten (6/11 FG) und 6 Rebounds, und die Punkte waren trotzdem zwischenzeitlichem 30-Punkte-Vorsprung nötig: Als Beal mit 8:57 auf der Uhr im dritten Viertel das Feld verließ, führten die Wizards souverän mit 74:46. Nach einem 23:2-Run der Pistons war das Spiel danach jedoch plötzlich wieder völlig offen. "Ich bin stolz darauf, wie die Mannschaft zurückgekommen ist", sagte Detroit-Coach Dwane Casey nach dem Spiel.
  • In den letzten zehn Minuten des Spiels konnten die Wizards die Partie aber letztendlich für sich entscheiden (24:13). "Wir haben Stops kreiert und sie in Punkte umgewandelt", fasste Westbrook die entscheidende Phase zusammen. Isaac Bonga kam bei den Wizards für vier Minuten zum Einsatz, blieb aber ohne Punkte.
  • Bei den Pistons, die im Osten weiterhin den letzten Platz belegen, war Wayne Ellington Topscorer mit 15 Punkten (5/10 Dreier). Die Niederlage gegen die Wizards war bereits die vierte in Folge. Zudem verlor man mit Jerami Grant im dritten Viertel auch noch die wichtigsten Spieler mit einer Oberschenkelprellung.

Milwaukee Bucks (29-16) - New York Knicks (24-22) 96:102 (Boxscore)

  • Überraschung in Milwaukee - zumindest auf dem Papier: Die Bucks verloren zwar gegen die Außenseiter aus New York, mussten dabei aber auch auf ihre wichtigsten Spieler verzichten. Giannis Antetokounmpo (Knie), Kris Middleton (Hüfte) und Jrue Holiday (Knie) konnten allesamt nicht eingesetzt werden. Topscorer der Bucks war daher der Bruder von Giannis, Thanasis Antetokounmpo, mit 23 Punkten (8/15 FG), 10 Rebounds, 5 Assists und 2 Steals. Auch Jordan Nwora zeigte eine starke Partie mit 21 Punkten (4/8 Dreier).
  • Für New York waren mit jeweils 21 Punkten Alec Burks (7/13 FG, 6/12 3PT) und R.J. Barrett (8/22 FG, 3/10 3 PT) die besten Akteure. Der Sieg für die Knicks war dabei allerdings teuer erkauft: Ihr Center Mitchell Robinson musste das Spiel bereits im ersten Viertel mit einem gebrochenen Fuß verlassen. Eine genauere Untersuchung wird bei der Rückkehr nach New York vollzogen. "Das ist die NBA, es war eine schwierige Situation, aber wir haben einen Weg gefunden, um zu gewinnen", sagte Barrett nach der Partie.
  • Burks entschied die Partie in den Schlussminunten. Mit 1:19 auf der Uhr traf er einen Dreier zur 99:96-Führung, mit 8 Sekunden auf der Uhr verwandelte er dann noch einen entscheidenden Freiwurf zum 100:96 für die Gäste, nachdem Milwaukee keine Punkte mehr verzeichnen konnte.
  • Bucks-Coach Mike Budenholzer zeigte sich dennoch zufrieden mit der Leistung seine Reservisten: "Ihr Ehrgeiz war sehr gut, der Zusammenhalt", sagte Budenholzer. "Defensiv haben wir gearbeitet und offensiv haben wir Wege gefunden. Natürlich gewinnt man lieber, aber es gibt viel Positives."

Minnesota Timberwolves (11-35) - Houston Rockets (13-32) 107:129 (Boxscore)

  • Eine starke Halbzeit reichte den Rockets, um sich im Duell der Schlusslichter der Western Conference gegen die Timberwolves durchzusetzen: Houston traf in Halbzeit eins knapp 59 Prozent von Downtown und 60 Prozent aus dem Feld. Die Pausenführung war mit 74:48 bereits vorentscheidend.
  • Kevin Porter Jr. erzielte 17 seiner 25 Punkte (10/15 FG, 3/5 Dreier) vor der Halbzeit-Sirene. Sterling Brown lieferte gar alle seine 16 Zähler (6/8 FG, 4/6 Dreier) vor der Pause. John Wall legte mit 13 Punkten (5/14 FG) und 12 Assists ein Double-Double auf. Auch D.J. Augustin machte ein starkes Spiel auf Seiten der Rockets (20 Punkte, 8/14 FG, 2/5 Dreier).
  • Während mit Christian Wood der beste Spieler der Saison für die Rockets weiterhin verletzungsbedingt fehlt, konnte auch Neuzugang Kelly Olynyk bei seinem Debut für Houston überzeugen: Größtenteils auf der Fünf eingesetzt steuerte er 16 Punkte (5/8 FG, 4/6 Dreier) bei.
  • Mit jeweils 27 Punkten waren auf Seiten der Timberwolves Anthony Edwards (11/22 FG, 3/9 Dreier) und Karl-Anthony Towns (7/11 FG, 15 Rebounds) die auffälligsten Spieler, unter anderem mit diesem Assist von KAT. Ein ganz schwaches zweites Viertel mit sechs Ballverlusten und 28,6 Prozent Trefferquote war nach schon bereits schwachem Beginn letztendlich zu viel für Minnesota. "Wir haben das Spiel nicht gerade hoffnungsvoll angefangen", bilanzierte ein enttäuschter Wolves-Coach Chris Finch nach der Partie.

All-Star Nikola Vucevic spielte erstmals nach seinem Trade für sein neues Team, in San Antonio gab es für Chicago aber nichts zu holen.

San Antonio Spurs (23-20) - Chicago Bulls (19-25) 120:104 (Boxscore)

  • Nach vier Niederlagen in Folge haben sich die Spurs zurückgemeldet - und Coach Gregg Popovich dabei einen neuen Meilenstein beschert: Pop ist nun der schnellste Coach, der in der NBA 1.300 Siege erreicht hat (bei 634 Niederlagen). "Shoutout an Coach Pop", sagte Dejounte Murray im Anschluss, auch wenn dieser sich vermutlich nicht groß um den persönlichen Rekord sorgte.
  • Wichtiger dürfte die starke Teamleistung gewesen sein. San Antonio stellte früh die Weichen auf Sieg, dominierte im ersten (+13) und im zweiten Viertel (+13). Chicago verkürzte im Anschluss zwar noch ein wenig die Distanz, wirklich knapp wurde es jedoch auch in der zweiten Hälfte nicht mehr. Dafür traten die Spurs (54,1 Prozent aus dem Feld) auch schlichtweg zu stark auf.
  • Die gesamte Starting Five sowie zwei weitere Spieler von der Bank punkteten zweistellig, wobei ausnahmsweise Jakob Pöltl (20, 8/9 FG, 9 Rebounds und 3 Blocks) das Team mit einer bärenstarken Leistung anführte. Murray kam auf 14, 8 Rebounds und 8 Assists, DeMar DeRozan erzielte 17 Punkte.
  • Mit der starken Leistung vermiesten die Spurs auch das Debüt auf der Gegenseite. Nikola Vucevic stand erstmals nach seinem Trade auf dem Court und führte die Gäste mit 21 Punkten und 9 Rebounds an, der Rest des Teams hatte aber viel Luft nach oben, auch Zach LaVine (18, 6/15 FG). Daniel Theis kam für sein neues Team noch nicht zum Einsatz.

New Orleans Pelicans (20-25) - Dallas Mavericks (23-21) 112:103 (Boxscore)

Hier entlang zum ausführlichen Spielbericht!

Oklahoma City Thunder (19-26) - Boston Celtics (23-23) 94:111 (Boxscore)

  • Zweiter Sieg in Folge für die Celtics, die anscheinend vorerst ihre eklatante Auswärtsschwäche abgelegt haben und wieder bei einer ausgeglichenen Bilanz stehen. Jayson Tatum (11/27 FG) erzielte 20 seiner 27 Punkte in der zweiten Halbzeit und sorgte dafür, dass Boston nach schwachem Start am Ende die Partie noch drehen und deutlich für sich entscheiden konnte.
  • Über drei Viertel bissen sich die Gäste an OKC nämlich die Zähne aus, noch vor dem letzten Viertel führten die Thunder mit 4 Punkten, obwohl Shai Gilgeous-Alexander weiter fehlte. Dafür zeigten Theo Maledon (22 Punkte, 8 Rebounds) und vor allem Moses Brown (21, 23 Rebounds!) beeindruckende Vorstellungen und verlangten den Celtics alles ab.
  • Brown egalisierte dabei einen Thunder-Rekord mit seinen Rebounds, nachdem OKC vor Spielbeginn bekanntgegeben hatte, dass Center-Veteran Al Horford für den Rest der Saison nicht mehr eingesetzt wird, um Raum für die jungen Spieler zu schaffen. Als Starter holte sich Brown dann allein in Halbzeit eins 19 Boards, in diesem Fall ein alleiniger Thunder-Rekord.
  • Am Ende setzte sich die Qualität der Celtics im Schlussviertel dann aber doch durch (35:14). Neben Tatum überzeugte auch Jaylen Brown (25 Punkte, 9/23 FG) trotz mäßiger Quote. Der neue Starting Center Robert Williams kam auf 9 Punkte und 14 Rebounds, von der Bank lieferten Payton Pritchard und Carsen Edwards je 12 Punkte. Moritz Wagner stand im zweiten Spiel für sein neues Team sieben Minuten auf dem Court (2 Punkte, 1/3 FG), Evan Fournier wurde noch nicht eingesetzt.

Die Utah Jazz siegen Dank Donovan Mitchell weiter. Doc Rivers bekommt von seinem Ex-Team keine Geschenke.

Utah Jazz (34-11) - Memphis Grizzlies (21-22) 126:110 (Boxscore)

  • Donovan Mitchell trägt die Jazz zum nächsten ungefährdeten Sieg. Der Spielmacher legte sehr effiziente 35 Punkte (12/17 FG, 5/7 Dreier, 7 Assists) auf und sorgte für mehrere Highlight-Plays. Mitchell war überall zu finden und an beinahe jedem zweiten Utah-Basket (insgesamt 46) beteiligt. "Das wichtigste war, aggressiv zu sein", erklärte Mitchell nach dem Spiel - das ist ihm gelungen.
  • Auch Jordan Clarkson lieferte starke 28 Punkte (11/21 FG) von der Bank. Gobert steuerte 16 Punkte (6/10) und 14 Rebounds bei. Die Jazz trafen 19 Dreier und 50 Prozent aus dem Feld - der Grundstein für den 19. Heimsieg in Folge. Da machte sich das Fehlen von Mike Conley (Wade) kaum bemerkbar.
  • Bereits im ersten Viertel zog Utah schnell auf 23:13 davon. Mitchell traf jeden seiner ersten fünf Versuche. "Er ist einfach zu seinen Spots gekommen", fasste Royce O'Neale die Anfangsphase zusammen. "Donovan kann schnell heiß laufen. Du gibst ihm den Ball und lässt ihn machen."
  • Kyle Anderson, mit 16 Punkten (6/10 FG) Topscorer der Grizzlies, zeigte sich beeindruckt nach der Partie: "Sie spielen gut und sie spielen zusammen. Ein sehr gutes Team." Spätestens im dritten Viertel, als Utah mit 90:60 in Führung ging, war das Spiel entschieden. Die Grizzlies konnten vor allem aufgrund der schlechten Dreier-Quote von nur knapp über 27 Prozent nicht mit der Scoring-Power der Jazz schritthalten.

L.A. Clippers (31-16) - Philadelphia 76ers (32-14) 122:112 (Boxscore)

  • Zum ersten Mal gastierte Sixers-Coach Doc Rivers mit seinem neuen Team bei den Clippers, die er über die letzten sieben Jahre gecoacht hatte. Einen Sieg durfte er jedoch nicht mitnehmen, wofür vor allem Kawhi Leonard mit 28 Punkten sorgte. Auch Paul George (24) und Terance Mann (23) landeten im 20er-Bereich.
  • Auch ohne Joel Embiid hielten die Gäste, die zuvor sechs Auswärtsspiele in Folge gewonnen hatten, die Partie in der ersten Halbzeit völlig offen (5 Punkte Rückstand zur Pause). Doch in der zweiten Hälfte dominierten die Clippers, ein 7:0-Lauf zum Start des dritten Viertels gab die Richtung vor und bis zum Viertelende waren es 13 Punkte Abstand. Im letzten Viertel waren die Gastgeber zeitweise mit +19 vorn.
  • Tobias Harris (29 Punkte, 13/19 FG), wehrte sich zwar nach Kräften, doch den Sixers fehlte es ansonsten ein wenig an Firepower. Danny Green (17), Shake Milton (16) und Ben Simmons (15) waren noch die produktivsten Akteure, gerade in der zweiten Halbzeit ging Philly aber der offensive Fluss verloren. Neuzugang George Hill spielte dabei noch nicht, genau wie auf der Gegenseite Rajon Rondo.

Sacramento Kings (21-25) - Cleveland Cavaliers (17-29) 100:98 (Boxscore)

  • Was für ein wildes Finish in Sacramento! Mit 1,6 Sekunden auf der Uhr schien Collin Sexton das Spiel eigentlich entschieden zu haben: Richaun Holmes kam beim Layup zu spät, es wurde also auf Goaltending entschieden und Cleveland führte mit 98:97, während die Kings über keine Auszeit mehr verfügten. Doch dann zeigten diese den vielleicht verrücktesten Game-Winner dieser Spielzeit.
  • De'Aaron Fox schleuderte in bester Quarterback-Manier einen Einwurf über das ganze Feld, der von Harrison Barnes gefangen wurde. Der Veteran drehte sich und stieg in einer Bewegung hoch, um den Dreier mit der Sirene über die ausgestreckten Arme von Dean Wade zu versenken. Schon während der Wurf per Review untersucht wurde, bildete sich eine Jubeltraube um Barnes.
  • Der frühere Warrior kam für die Kings auf 16 Punkte und 11 Rebounds, der auffälligste Akteur war indes Fox mit 36 Zählern (15/24 FG) und 6 Assists. Holmes (10, 14 Rebounds) kam noch auf ein Double-Double und gemeinsam sorgten die drei dafür, dass Sacramento zum zweiten Mal in dieser Spielzeit vier Spiele in Folge gewonnen hat.
  • Bei Cleveland war Sexton mit 26 Punkten (11/24 FG) Topscorer, Darius Garland steuerte 18 (7/18) und Larry Nance 17 (6/12) Punkte sowie 9 Rebounds bei.
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