New Orleans Pelicans (20-25) - Dallas Mavericks (23-21) 112:103 (Boxscore)
Doncic fehlte krankheitsbedingt wie schon tags zuvor, Porzingis wiederum wurde wie üblich am zweiten Tag eines Back-to-Backs geschont. Für die Stars starteten bei Dallas Jalen Brunson und Boban Marjanovic. Bei den Pels fehlte Lonzo Ball, den Nickeil Alexander-Walker ersetzte.
Der beste Spieler der Partie war indes Zion Williamson mit 38 Punkten (13/20 FG, 5 Rebounds, 6 Assists), gegen den die Mavs defensiv einfach keine Antworten hatten. Zion legte damit sein 23. Spiel in Serie mit mindestens 20 Punkten auf. Unter dem Alter von 21 Jahren hatte das vor ihm noch niemand geschafft. "Das ist eine Naturgewalt ähnlich wie bei Shaquille O'Neal, kombiniert mit Point-Guard Fähigkeiten", zeigte sich auch Mavs-Coach Rick Carlisle beeindruckt.
Neben Zion machte Alexander-Walker, der vor allem in der Schlussphase einige wichtige Würfe traf, ein starkes Spiel (20 Punkte, 6/10 Dreier). Wichtige Unterstützung lieferte auch Brandon Ingram (19 Punkte, 8/15 FG). Bei den Mavs war Tim Hardaway Jr. mit 30 Punkten (11/19 FG, 5/10 Dreier) der beste Spieler, Brunson steuerte 24 Punkte (10/15 FG) bei. Maxi Kleber erzielte 13 Punkte bei mäßigen Quoten (4/13 FG, 3/10 Dreier) und musste sich vor allem in der Verteidigung immer wieder gegen Zion geschlagen geben.
NOLA erwischt den besseren Start
Kleber eröffnete die Partie mit einem erfolgreichen Wurf aus der Mitteldistanz. Die Mavs konnten die Partie trotz der fehlenden Star-Power im ersten Viertel zunächst ausgeglichen halten. Erst als Rick Carlisle gegen Ende des Abschnitts noch tiefer in seine Rotation griff, setzten sich die Pels deutlich ab (35:20). Auch Kleber konnte seine Farben nicht im Spiel halten (0 von 3 Dreiern in dieser Phase).
Umgekehrtes Bild im zweiten Viertel: Die Mavs kamen deutlich besser ins Spiel und gingen Ende des Abschnitts sogar in Führung! Angeführt von Hardaway arbeitete sich Dallas zunächst nur langsam heran. Mit 7:30 auf der Uhr starteten die Texaner einen 17:0-Lauf, den erst Zion mit einem Layup gegen Kleber beenden konnte (47:46). In die Pause ging es dann mit einem ausgeglichenen Spielstand.
Dallas hat keine Antwort auf Zion
Halbzeit zwei begann dann wie ein Großteil des vergangenen Viertels: Dallas startete mit einem 8:0-Lauf und NOLA konnte in dieser Phase vor allem aufgrund der löchrigen Defense nicht Schritt halten. Mitte des Viertels kamen die Pels dann dank eines starken Zion wieder etwas besser ins Spiel und konnte sich mit 80:78 sogar die Führung sichern. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt von vielen Diskussionen und wenig Spielfluss geprägt.
Im letzten Viertel nahm das Spiel dann deutlich an Fahrt auf. Zunächst konnten die Pels ihre Führung etwas ausbauen - Dallas hatte einfach keine Antworten auf Williamson. Dieser ging dann aber gegen Mitte des Abschnitts auf die Bank und durch die Abwesenheit von Ball fehlte in dieser Phase die offensive Kreativität. Dallas konnte sich die Führung mit Beginn der Crunchtime zurückerobern (93:91).
Das letzte Wort hatte dann allerdings NOLA: Die Verteidigung steigerte die Intensität und vorne traf Alexander-Walker mehrere wichtig Würfe. Die Mavs konnten mit der Firepower der Gastgeber nicht mithalten und verloren das Spiel in den letzten fünf Minuten.
Dallas versucht im Westen noch das Play-In-Tournament zu vermeiden - dafür ist Platz 6 notwendig. Die beiden Niederlagen gegen die Pels haben die Chancen in dieser Hinsicht deutlich reduziert.
