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NBA: Comeback der Memphis Grizzlies bleibt ungekrönt - Toronto Raptors sichern sich Platz 2 im Osten

Von SPOX
Die Raptors haben Ja Morant mehr oder weniger im Schach gehalten und ein spätes Comeback der Grizzlies verhindert.
© getty

Die Toronto Raptors haben sich mit dem 108:99-Sieg (BOXSCORE) gegen die Memphis Grizzlies vorzeitig den zweiten Platz in der Eastern Conference gesichert. Die Grizzlies verlieren dagegen weiter an Boden im Playoff-Rennen im Westen - trotz eines späten Comeback-Versuchs von Ja Morant und Co. (hier findet Ihr die Highlights der Partie).

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Toronto Raptors (50-19) - Memphis Grizzlies (33-38) 108:99 (BOXSCORE)

Durch die Niederlage gegen den amtierenden Champion ist der Vorsprung der Grizzlies auf nur noch ein Spiel vor den neuntplatzierten Portland Trail Blazers zusammengeschrumpft. Die können in der Nacht auf Montag im Duell mit den Sixers (ab 0.30 Uhr live auf DAZN) den Rückstand weiter verkürzen. Damit ist auch sicher, dass es definitiv ein Play-In-Turnier in der Western Conference geben wird.

Memphis sah Anfang des vierten Viertels bereits wie der sichere Verlierer aus, die Grizzlies zeigten aber Moral und machten es nochmal spannend. Dillon Brooks avancierte zum Topscorer seines Teams (25 Punkte, 12 davon im Schlussabschnitt), auch wenn seine Wurfauswahl nicht immer besonders glücklich war (11/26 FG, 3/10 Dreier). Grayson Allen steuerte 20, Brandon Clarke 16 Zähler von der Bank aus bei.

Ja Morant blieb dagegen lange blass gegen die starke Raptors-Defense, beendete das Spiel dennoch mit 17 Punkten (7/19 FG) und 10 Assists. Auf Seiten des amtierenden Champions war Pascal Siakam mit 26 Punkten (9/16 FG, 4/9 Dreier) bester Mann. Das Guard-Trio Norman Powell (16), Kyle Lowry (15, 7 Rebounds und 8 Assists) und Fred VanVleet (15, 5 Assists) machte ebenfalls einen guten Job. Toronto ist durch den Sieg nicht mehr von Platz 2 im Osten zu verdrängen.

Die Raptors-Offense fand nicht gut in die Partie, nur 1 von den ersten 8 Wurfversuchen fand seinen Weg durch die Reuse, dazu gesellten sich 3 Turnover in den ersten fünf Minuten. Zwar folgte die Antwort in Form eines 9:0-Laufs auf dem Fuße, doch die Shooting-Probleme der Raptors blieben zunächst. Memphis traf im ersten Viertel dagegen 7 von 13 von Downtown (TOR: 1/9 Dreier) und lag mit 25:20 in Front.

Raptors vs. Grizzlies: Memphis mit spätem Comeback

Anschließend drehte sich aber das Wurfglück. Die Raptors-Defense legte nach und nach einen Zahn zu und auf der anderen Seite erwachte unter anderem VanVleet, der 10 Zähler allein im zweten Abschnitt auflegte. Richtig absetzen konnte sich der amtierende Champion aber erst nach dem Seitenwechsel.

Toronto versperrte sehr erfolgreich den Weg für Morant zum Korb und machte dem Anwärter auf den Award als Rookie of the Year das Leben schwer. Insgesamt ließ die Defense der Kanadier nun nur noch wenig zu (MEM: 6/20 FG im dritten Viertel), die Raptors bauten ihren Vorsprung auf bis zu 18 Zähler nach wenigen Minuten im Schlussabschnitt aus.

Anschließend zeigten die Grizzlies angeführt von mehreren Morant-Highlight-Dunks nochmal ein kleines Zwischenhoch. Dabei profitierte Memphis auch von 11 Ballverlusten der Raptors im letzten Durchgang, ein Jumper von Brooks stellte gut dreieinhalb Minuten vor Schluss auf einmal nur noch auf 92:95.

Darauf antwortete Siakam jedoch mit einem eiskalten Stepback-Dreier, wenig später netzte er direkt den nächsten Triple. Nach einem Steal von VanVleet erhöhte Lowry eine Minute vor dem Ende im Fastbreak wieder auf 9 Zähler. Das war zu viel für Memphis.

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