"Ich glaube, dass von all den großen Vorschlägen das Midseason-Turnier mit der größten Skepsis entgegengenommen wurde", erklärte Zach Lowe von ESPN in einem Podcast. "Es geht vor allem um die Fragen: 'Interessiert sich überhaupt jemand dafür? Und werden wir, die Teams, uns dafür interessieren?'"
Lowe und sein ESPN-Kollege Adrian Wojnarowski hatten am Wochenende vermeldet, dass die NBA aktuell Gespräche mit der Spielergewerkschaft NBPA und den Medienpartnern führt, um möglicherweise ab der Saison 2021/22 weitreichende Änderungen unter anderem am Spielplan einzuführen.
Der könnte den Vorstellungen des Ligabüros zufolge verkürzt werden, dafür soll ein Midseason-Turnier ähnlich der Pokalwettbewerbe im europäischen Fußball von Ende November bis Mitte Dezember stattfinden, in dem alle 30 Teams zunächst in einer Gruppenphase und anschließend in einem K.O.-System um eine zweite Trophäe kämpfen würden.
"Worauf die NBA baut, ist, dass es ein Momentum generieren wird. Wenn es das Turnier lang genug geben wird, dann wird es irgendwann automatisch etwas bedeuten", erklärte Lowe die Hoffnung der NBA, dass das Midseason-Turnier nach einer gewissen Zeit von den Fans, Teams und Spielern angenommen werden wird.
Zu den weiteren Vorschlägen der NBA, über die im April 2020 beim Treffen des Board of Governors abgestimmt werden soll, gehören unter anderem sogenannte Play-In-Spiele für die Postseason, bei denen nach der regulären Saison vier Teams die letzten beiden Playoff-Platzierungen in jeder Conference ausspielen. Auch ein Reseeding der vier Teams in den Conference Finals wird offenbar besprochen.