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NBA: Doncic-Show in Cleveland! Miami Heat verpassen Houston Rockets historische Klatsche

Von SPOX
Luka Doncic zeigte beim Sieg der Mavericks die nächste starke Vorstellung.
© getty

Die Miami Heat haben den Houston Rockets eine historische Klatsche verpasst, während die Luka-Doncic-Show bei den Dallas Mavericks weitergeht. Kawhi Leonard dreht für die L.A. Clippers im Schlussviertel auf.

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Außerdem: Die Indiana Pacers haben einen glanzlosen Sieg gegen die Chicago Bulls eingefahren, während die Sacramento Kings ihren ersten Erfolg in fremder Halle feierten.

Indiana Pacers (3-3) - Chicago Bulls (2-5) 108:95 (BOXSCORE)

  • Das Duell der beiden Teams aus der Central Division verhieß aufgrund der vielen Verletzungen auf Seiten Indianas von vornherein eigentlich eng zu werden. Ohne den Langzeitverletzten Victor Oladipo und die beiden Big Men Domantas Sabonis und Myles Turner durfte Pacers-Rookie Goga Bitadze (ja, genau der) seinen ersten NBA-Start feiern und sollte gegen das zweitschlechteste Rebounding-Team der Liga für die Dominanz an den Brettern sorgen.
  • Der junge Georgier machte seine Sache auch richtig gut und war mit seiner Vielseitigkeit (9 Punkte bei 4/7 FG, 4 Rebounds, 3 Assists, 4 Blocks) einer der Bausteine für den dritten Saisonsieg der Pacers, auch wenn er gegen Ende mit Foulproblemen zu kämpfen hatte.
  • Bereits in der ersten Halbzeit setzten sich die Gastgeber früh ab und gingen mit einer komfortablen Führung in die Pause (55:42). Das lag aber weniger an der eigenen Klasse (46,3 Prozent aus dem Feld, 26,7 Prozent Dreier), sondern vielmehr an dem schwachen Auftritt der Bulls in Hälfte eins. Das Team von Jim Boylen fand in der Offensive nie in seinen Rhythmus, nahm viele schwere Würfe, traf wenig bis nichts von draußen (3/16) und stand auch defensiv schlecht.
  • In der Zone fehlte merklich ein echter Ring-Beschützer, sodass sich Wendell Carter Jr. und Co. in Korbnähe oft nur mit einem Foul zu helfen wussten. Die Pacers nutzten das eiskalt aus und hatten nach zwei Vierteln bereits 17 Freiwurfversuche (13 Treffer) auf ihrem Statistikbogen stehen. Zum Vergleich: Die Bulls kamen in der selben Zeit gerade mal auf sechs Versuche von der Freiwurflinie.
  • Ähnliches Bild in Halbzeit zwei: Die Bulls sahen in der Offensive zwar etwas strukturierter aus, defensiv hatte Chicago gegen die vielen Drives zum Korb von Indy aber wenig entgegenzusetzen. Dementsprechend locker hielt das Team von Nate McMillan den Vorsprung immer bei gut 10 Punkten und fuhr so am Ende auch den verdienten Sieg ein - ohne dabei groß zu glänzen.
  • Für die wichtigen Zähler bei den Pacers sorgten die üblichen Verdächtigen: Malcom Brogdon setzte nahtlos an seine guten Leistungen der vergangenen Spiele an, legte 21 Punkte (9/15 FG) auf und brachte erneut seine Mitspieler gut in Szene (7 Assists). T.J. Warren (26 Punkte, 10/16 FG) und T.J Leaf (13, 6/13 FG plus 15 Rebounds) taten ihr Übriges.
  • Bei den Bulls war Carter Jr. der mit Abstand beste Mann des Abends. Der Sophomore traf 9 seiner 10 Versuche aus dem Feld für 20 Punkte und arbeitete auch gut an den Brettern, defensiv (7) genau wie offensiv (3) und ermöglichte seinem Team damit einige zweite Chancen. Zach LaVine stand schlussendlich bei 21 Zählern (8/20 FG) und 6 Rebounds. Eine der Enttäuschungen bei dem Team aus Windy City war Otto Porter Jr., der nach seiner zuletzt starken Performance gegen Detroit überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel bekam (4 Punkt, 1/10 FG).

Miami Heat (5-1) - Houston Rockets (3-3) 129:100 (BOXSCORE)

  • Was für eine gruselige Vorstellung der Houston Rockets! Nach einem 26:4-Start der Heat war die Partie nach rund fünf Minuten eigentlich bereits gelaufen - 46 Punkte im ersten Viertel bedeuteten sogar einen Franchise-Rekord für die Heatles. Mit 71:46 lag das Team von Coach Spoelstra zur Pause vorne und führte zwischendrin mit unglaublichen 41 (!) Zählern. Dabei war die Defensive der Rockets mal wieder ein absolutes Chaos.
  • "Falls Ihr Rockets-Heat nicht schaut, ja, Houstons Defensive war genau so schlecht, wie es der Spielstand es vermuten lässt. Miami spielt gut, aber Houstons Fehler in der Defensive sind peinlich", monierte sogar ESPN-Experte Zach Lowe auf Twitter.
  • Rockets-Coach Mike D'Antoni wollte dahingegen nichts von einer Krise wissen. "Wir stecken nicht in Schwierigkeiten", sagte der 68-Jährige nach dem Auftritt seiner Mannschaft, die nun bei 3-3 steht. "Aber wenn wir denken, dass wir nicht in Schwierigkeiten stecken, dann stecken wir in Schwierigkeiten - falls das Sinn ergibt. Wir müssen diese gewisse Angst haben und verstehen, dass es ein neues Jahr ist und wir uns unseren Weg zurückarbeiten müssen."
  • Obwohl die Rockets die zweite Halbzeit "nur" mit 5 Punkten abschenkten, sah das Endergebnis verheerend aus Houston-Sicht aus. 39,2 Prozent getroffene Würfe aus dem Feld, 14 von 48 getroffenen Dreiern (29,2 Prozent) und lausige 19 Assists (halb so viele wie Miami). James Harden kam, dank 14/14 Freiwürfen, auf 29 Punkte (6/14 FG). Russell Westbrook erwischte einen katastrophalen Abend: Der Guard traf nur drei seiner elf Würfe (10 Punkte) und hatte am Ende ein Plus/Minus von -46 (!) - das schlechste Rating seiner Karriere und das schlechteste eines Rockets-Spielers seit der Saison 1996/97.
  • Ganz anderes Bild bei den Heat, die als Team 52,8 Prozent aus dem Feld und 43,9 Prozent (18/41) von Downtown trafen. Jimmy Butler legte in 27 Minuten 18 Punkte (7/15 FG), 7 Rebounds, 9 Assists und 4 Steals auf und war vor allem in der Anfangsphase der überragende Mann. Duncan Robinson (23), Meyers Leonard (21), James Johnson (17), Gordan Dragic (15) und Tyler Herro (12) punkteten ebenfalls zweistellig.

New York Knicks (1-6) - Sacramento Kings (2-5) 92:113 (BOXSCORE)

  • Nach dem ersten Sieg in der heimischen Arena folgte nun auch der erste Kings-Sieg in fremder Halle. Dabei ließ das Team von Luke Walton das gesamte Spiel über keinen Zweifel daran aufkommen, wer den Madison Square Garden am Ende als Sieger verlassen wird und führte zur Pause bereits mit +20.
  • Die Starting Five legte zusammen starke 89 Zähler auf, allen voran durch De'Aaron Fox' 24 Punkte (8/18 FG) und 6 Rebounds sowie Buddy Hield (22 Punkte, 8/16 FG). Richaun Holmes steuerte weitere 14 Punkte und 10 Rebounds (inklusive 4 offensiver) bei.
  • Bei den Knicks fielen aus der Starting Five lediglich Marcus Morris (28 Punkte, 9/14 FG) und R.J. Barrett (22 Punkte, 8/20 FG) positiv auf, Julius Randle fand dahingegen überhaupt nicht in sein Spiel (8 Punkte, 4/13 FG). Positiv zu erwähnen ist jedoch Sophomore-Center Mitchell Robinson, der 4/4 Würfe traf (10 Punkte) und sich 5 Rebounds sowie 2 Blocks sicherte.
  • "Ich hatte wirklich gehofft, dass wir heute Nacht einen Schritt nach vorne machen würden", beklagte Knicks-Coach David Fizdale. "Das ist uns leider nicht gelungen."
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