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NBA Ergebnisse: Blamage für die Celtics - Raptors siegen bei Gasol-Debüt

SPOXOTHER
10. Februar 201915:47
Die Boston Celtics haben gegen die Clippers einen 28-Punkte-Vorsprung aus der Hand geschenkt.getty
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Die Boston Celtics zerfallen nach einer starken ersten Halbzeit in ihre Einzelteile und schenken einen 28-Punkte-Vorsprung aus der Hand. Die Toronto Raptors fahren beim Debüt von Marc Gasol dagegen einen knappen Sieg ein, während die Bucks in Orlando untergehen. Die Pelicans verlieren auch mit Anthony Davis.

Utah Jazz (32-24) - San Antonio Spurs (32-26) 125:105 (BOXSCORE)

Der alljährliche Rodeo-Trip der Spurs ist bisher nicht unbedingt unter der Kategorie Erfolg zu verbuchen. Zum Start des Acht-Spiele-Auswärtstrips hagelte es für das Team von Head Coach Gregg Popovich in Salt Lake City die vierte Pleite in Folge. Die Jazz setzten dagegen ihren Höhenflug fort.

Den entscheidenden Run legten die Hausherren, die nun sechs ihrer vergangenen acht Partien gewonnen haben, bereits im zweiten Viertel hin. Beim Stand von 32:32 startete Utah zunächst einen 9:0-Lauf, bis zum Ende der ersten Halbzeit hatten sich die Jazz vor allem dank eines dominanten Auftritts in der Zone (22:2 Points in the Paint im zweiten Abschnitt) bis auf 14 Zähler abgesetzt.

Auch nach dem Seitenwechsel fanden die Spurs defensiv kein Mittel gegen Utah. Angeführt von Donovan Mitchell (23 Punkte) und Rudy Gobert, der mit 21 Zählern (8/10 FG) und 13 Rebounds sein 45. Double-Double der Saison auflegte, trafen die Jazz 52,5 Prozent aus dem Feld sowie 39 Prozent von Downtown (16/41 Dreier) und ließen nichts mehr anbrennen.

Royce O'Neale versenkte zudem 4 von 4 Dreiern und stellte mit 17 Zählern von der Bank aus sein Season-High ein, Ricky Rubio kam auf 16 Punkte, 6 Assists und 6 Rebounds. Auf der Gegenseite waren DeMar DeRozan (23) und LaMarcus Aldridge (15 und 10 Bretter) noch die besten Akteure, verhindern konnten sie die am Ende deutliche Pleite aber nicht. Jakob Pöltl startete dabei auf der Fünf und kam in knapp 24 Minuten auf 8 Punkte (4/5 FG) und 7 Rebounds.

Indiana Pacers (37-19) - Cleveland Cavaliers (11-45) 105:90 (BOXSCORE)

Wer die Pacers nach der schlimmen Verletzung von Victor Oladipo bereits abgeschrieben hat, der dürfte sich über die vergangenen Auftritt des Teams von Coach Nate McMillan durchaus wundern. Indiana gewann zum fünften Mal in Folge und hatte mit den Cavaliers - zugegebenermaßen eins der schlechtesten Teams der Liga - keinerlei Probleme.

"Es liegt nicht einfach nur an einem Spieler", erklärte Darren Collison. "Das macht uns diese Saison so erfolgreich." Zu Beginn der Partie war es vor allem das Duo Bojan Bogdanovic und Myles Turner, das die Pacers an diesem Abend in die Spur brachte. Fast die Hälfte der 54 Pacers-Punkte in der ersten Halbzeit gingen auf ihr Konto, zu diesem Zeitpunkt lagen die Hausherren bereits mit 12 Zählern in Front.

Das war zu viel für die Cavs, die das Spiel zu keinem Zeitpunkt spannend gestalten konnten. Da halfen auch die 18 Punkte von Jordan Clarkson, das Double-Double von Larry Nance Jr. (16 und 10 Rebounds) oder der gute Auftritt von Rookie Collin Sexton (16, 3/3 Dreier) wenig. Die Cavs mussten die vierte Pleite in Serie hinnehmen.

Auf der anderen Seite war Bogdanovic mit 23 Zählern Topscorer, Turner beendete die Partie mit 14 Punkten und 8 Brettern, der Big stand aber auch nur 22 Minuten auf dem Parkett. Collison steuerte noch 18 Punkte sowie 9 Assists bei. Indiana dominierte dabei vor allem die Zone (54:32) und traf über 50 Prozent aus dem Feld. Gute Zeiten sind das gerade in Indiana.

Atlanta Hawks (18-37) - Charlotte Hornets (27-28) 120:129 (BOXSCORE)

Schon Mitte des zweiten Abschnitts schien diese Partie zu Gunsten der Hornets entschieden zu sein. Nachdem Kemba Walker einen von insgesamt neun (!) Dreiern durch die Reuse gehämmert hatte, lagen die Gäste mit 17 Zählern in Front - doch Atlanta bewies Moral und machte es noch vor der Halbzeitpause wieder spannend.

Als die Hornets nach dem Seitenwechsel jedoch wieder den Fuß aufs Gaspedal setzten, konnten die Hawks nicht mehr mithalten. Vor allem gegen Walker fand das junge Team um Top-Rookie Trae Young (20 Punkte, 11 Assists, 4/6 Dreier) kein Mittel.

"Kemba hat das gemacht, was er schon die gesamte Saison über macht. Ich habe keinen guten Job gegen ihn gemacht", zeigte sich der 20-Jährige selbstkritisch. Der All-Star der Hornets beendete die Partie mit 37 Punkten (13/27 FG, 9/17 Dreier) sowie 7 Vorlagen. Charlotte ließ generell den Ball extrem gut durch die eigenen Reihen bewegen, mit 30 Assists ermöglichten sich die Gäste eine Wurfquote von 54,5 Prozent aus dem Feld.

Das war zu viel für Atlanta, bei denen neben Young auch John Collins mit 21 Punkten einen starken Auftritt ablieferte. Doch nachdem Miles Bridges den Vorsprung der Hornets gegen Ende des dritten Viertels mit 6 Zählern in Folge wieder auf 19 Punkte ausgebaut hatte, war die Partie gelaufen. Ansonsten zeigten auch Marvin Williams (27) und Jeremy Lamb (24, 7 Assists) gute Auftritte.

New York Knicks (10-45) - Toronto Raptors (41-16) 99:104 (BOXSCORE)

Starker Einstand für Marc Gasol! Bei seinem ersten Auftritt im Raptors-Trikot kam der Spanier von der Bank, kurz nachdem er gegen Ende des ersten Viertels eingewechselt wurde, versenkte er direkt seinen ersten Hook-Shot. Am Ende hatte Gasol 7 Punkte und 6 Bretter in 19 Minuten vorzuweisen - doch Toronto hatte unerwartet große Probleme mit den schwächelnden Knickerbockers, auch weil Kawhi Leonard keinen guten Abend erlebte (11 Punkte, 4/15 FG).

Vor eigenem Publikum startete New York mit einem 14:3-Lauf in die Partie, der eine frühe Auszeit der Raptors nötig machte. Doch auch anschließend ließen sich die Knicks einfach nicht unterkriegen. Kevin Knox führte sein Team mit 20 Zählern an, DeAndre Jordan legte 10 Punkte sowie 18 Rebounds auf und Mitchell Robinson steuerte 15 Punkte von der Bank aus bei.

Fünf Minuten vor dem Ende lagen die Hausherren so nur mit einem Zähler im Hintertreffen, bevor sich Toronto mit Hilfe von zwei Dreiern in Folge von Danny Green bis auf 97:90 absetzte. Zwar brachte ein Triple von Mario Hezonja die Knicks 11 Sekunden vor dem Ende nochmal auf 99:102 heran, doch die Gäste ließen sich den Sieg von der Freiwurflinie nicht mehr nehmen.

Kyle Lowry war es, der keine Nerven von der Charity Stripe zeigte und sein Punktekonto auf 22 für den Abend erhöhte. Green und Norman Powell erzielten beide jeweils 14 Punkte, Serge Ibaka legte 15 und 13 Rebounds auf. Dennoch - und auch trotz Gasol - dominierte New York in der Zone (52:28), wodurch die Hausherren bis in die Schlussminuten in Schlagdistanz blieben. Am Ende musste NYK aber doch die 16. Pleite in Folge hinnehmen.

Boston Celtics (35-21) - Los Angeles Clippers (31-26) 112:123 (BOXSCORE)

Was in Boston mit frenetischen "Beat L.A."-Sprechchören begann, endete mit lauten Buh-Rufen. Die Fans im TD-Garden ließen nach 48 Minuten ihrem Frust freien Lauf, während die Spieler in den schwarz-grünen Trikots auf dem Court die Köpfe hängen ließen. Was war passiert?

Blicken wir zunächst in die erste Halbzeit: Nachdem die Lakers dem Erzrivalen in der vergangenen Partie in Boston eine bittere Niederlage mit dem Buzzer bescherten, kamen die Celtics gegen das andere Team aus der Stadt der Engel richtig gut aus den Startlöchern. Boston schenkte den Clippers allein in den ersten 24 Minuten 74 Punkte ein (die beste Spielhälfte der Saison) und lag mit 28 Zählern in Front.

Wohl jeder in der Halle hatte zu diesem Zeitpunkt bereits einen lockeren Celtics-Sieg im Hinterkopf vermerkt, selbst Clippers-Coach Doc Rivers: "Wir haben uns schon Notizen für das nächste Spiel gemacht. So weit lagen wir hinten." Doch nachdem Kyrie Irving die Partie gegen Ende des zweiten Viertels mit Knieproblemen verlassen musste, gab es einen Bruch im Spiel der Hausherren.

Im dritten Durchgang gelangen den Celtics nur noch magere 12 Zähler, stattdessen übernahmen die Gäste um den starken Montrezl Harrell das Kommando. Gegen Mitte des vierten Abschnitts hatte LAC schließlich den Ausgleich in der Tasche, kurz darauf übernahmen sie die Führung und gaben sie nicht mehr aus der Hand.

Harrell hatte nicht nur 21 Punkte auf dem Konto, sondern erzwang auch noch zwei wichtige Turnover der Celtics in den letzten zwei Minuten. Mit einem Dunk nach einem Steal stellte er auf 114:107, nachdem Jayson Tatum (16) und Patrick Beverley (12, 9 Rebounds, 7 Assists) Triples ausgetauscht hatten, forcierte Harrell einen weiteren Ballverlust, mit dem L.A. schließlich den Deckel zu machte.

Neben dem Big Man machten auch Danilo Gallinari (19 und 10) sowie Neuzugang Landry Shamet (17, davon 13 im vierten Viertel) einen guten Job. Auf der anderen Seite war neben Tatum und Terry Rozier (ebenfalls 16) Gordon Hayward noch mit 19 Zählern von der Bank Topscorer. Daniel Theis legte in 16 Minuten 10 Punkte und 5 Rebounds auf und blieb dabei perfekt aus dem Feld (4/4 FG, 2/2 Dreier).

Wie es um das Knie von Irving steht, konnte derweil noch niemand sagen. "Sein Knie ist im zweiten Viertel ein wenig weggeknickt, das ist alles, was ich weiß", sagte Celtics-Coach Brad Stevens nach der Partie.

Chicago Bulls (13-43) - Washington Wizards (24-32) 125:134 (BOXSCORE)

Lange hat es nicht gedauert, bis Jabari Parker und Bobby Portis nach ihrem Trade zu den Washington Wizards für Otto Porter wieder nach Chicago zurückkehrten - beide dürften die Stadt wieder mit einem Lächeln verlassen. "Spiele wie dieses markieren die Jungs immer im Kalender, wenn sie getradet werden", erklärte Bradley Beal, der die Wizards mit 31 Punkten zum Sieg führte.

Doch auch Parker (20 Punkte, 5 Rebounds, 6 Assists) und Portis (10 und 12 Bretter) hatten einen gewichtigen Anteil am zweiten Wizards-Sieg in Serie, genau wie Chasson Randle (Career-High 20 Punkte). Zwar kämpfte sich Chicago nach einem 17-Punkte-Rückstand früh in der zweiten Hälfte nochmal in Schlagdistanz, ein 12:2-Lauf Mitte des Schlussabschnitts brachte dann aber die Entscheidung.

Parker eröffnete diesen Run mit einem furiosen Dunk, kurz darauf setzte er mit einem Layup und einem Jumper nach. Ein Dreier von Randle stellte schließlich auf 120:104 für die Gäste etwa sechs Minuten vor dem Buzzer. "Jabari bringt eine Menge für unsere Second Unit", lobte im Anschluss auch Head Coach Scott Brooks.

Sein Gegenüber Jim Boylen dürfte nach der siebten Niederlage aus den vergangenen neun Spielen eher weniger erfreut sein. Genauso über die Tatsache, dass die Bulls eine Feldwurfquote von 58 Prozent aus dem Feld zuließen. Immerhin lieferten Zach LaVine (26) und Lauri Markkanen (20 und 11) solide Leistungen ab. Porter kam gegen sein Ex-Team auf 17 Punkte.

Memphis Grizzlies (23-34) - New Orleans Pelicans (25-32) 99:90 (BOXSCORE)

Obwohl in den Medien vermutet worden war, dass Anthony Davis aufgrund des Verletzungsrisikos in Back-to-Back-Spielen eher pausieren würde, stand die Braue einen Tag nach dem Sieg gegen die Timberwolves auch in Memphis auf dem Parkett. Dieses Mal blieb AD mit 14 Punkten (4/8 FG) und 16 Rebounds in 34 Minuten aber eher blass.

Das galt jedoch für nahezu das gesamte Pelicans-Team, bei dem Julius Randle mit 21 Punkten noch bester Werfer war. Jrue Holiday kam auf 15 Zähler und 7 Rebounds. Doch abgesehen von diesen drei Akteuren traf New Orleans gerade einmal 31,3 Prozent aus dem Feld. Das war gegen die neuformierten Grizzlies einfach zu wenig.

Mit drei neuen Spielern in der Rotation lief zunächst jedoch nicht alles nach Plan. Memphis ließ im Viertel eine Quote von 61 Prozent zu, fand sich im Anschluss aber immer besser zurecht. Im zweiten und dritten Viertel brachte NOLA nur noch 34 Punkte aufs Scoreboard, die Hausherren nutzten diese Schwächephase, um sich eine 10-Punkte-Führung zum Start des Schlussabschnitts zu erspielen. Die sollten sie auch bis zum finalen Buzzer nicht mehr hergeben.

Neben Neuzugang C.J. Miles (13 Punkte) wusste dabei vor allem auch Rookie Jaren Jackson Jr. zu überzeugen, der insgesamt 14 Punkte auflegte, 10 davon im Schlussabschnitt. Justin Holiday steuerte zudem 15 Punkte bei, Mike Conley kam auf 11 und 9 Assists. Die Show stiehl an diesem Abend jedoch Joakim Noah, der mit 19 Punkten und 14 Rebounds die Zeit ein wenig zurückdrehte. "Joakim gebührt eine Menge Lob", sagte Head Coach J.B. Bickerstaff. "Er hatte ein Flashback, er hat uns mit seiner Energie angeführt."

Houston Rockets (32-23) - Oklahoma City Thunder (36-19) 112:117 (Analyse)

Milwaukee Bucks (41-14) - Orlando Magic (24-32) 83:103 (BOXSCORE)

"Ich glaube, wir werfen dieses Spiel einfach in den Müll und machen weiter", sagte Bucks-Coach Mike Budenholzer nach der enttäuschenden Partie gegen die Magic. "Wir hatten es heute Nacht einfach nicht." Vor allem hatte Milwaukee nicht Giannis Antetokounmpo, der gegen die Magic aufgrund von Knieproblemen geschont wurde und an allen Ecken und Enden fehlte.

Nach zuvor sechs Spielen in Folge musste Milwaukee damit erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen, die zudem auch noch ziemlich deutlich ausfiel. Fast über das komplette dritte Viertel hielt Orlando eine zweistellige Führung, gegen Ende des Durchgangs setzten sich die Hausherren schließlich bis auf 17 Zähler ab.

Im Schlussabschnitt ließen Nikola Vucevic und Co. dank starker Defense dann nichts mehr anbrennen. "Natürlich sind sie ohne Giannis ein anderes Team", erklärte der Big Man. "Er ist ein wichtiger Teil, denn er benötigt so viel Aufmerksamkeit." Ohne den Griechen konnte sich die Magic-Defense dagegen auf die restlichen Bucks konzentrieren, die sie bei 32,6 Prozent aus dem Feld und der niedrigsten Punkteausbeute der Saison hielten.

Bester Punktesammler auf der Gegenseite war Jonathan Isaac, der auf 17 Punkte (7/12 FG) kam. Vucevic steuerte ein starkes Double-Double (15 und 17 Rebounds) bei, während Terrence Ross (15) und Aaron Gordon (14) ebenfalls zweistellig scorten. Bei den Bucks war Eric Bledsoe mit 19 Punkten und 11 Rebounds noch der beste Mann, ansonsten enttäuschten die Bucks jedoch auf ganzer Linie.

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