NBA Summer League: Deandre Ayton dominiert Mo Bamba - Isaiah Hartenstein angeschlagen

SPOX
10. Juli 201809:24
Deandre Ayton legte auch im Duell gegen Mo Bamba ein Double-Double auf. getty
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Deandre Ayton hat im direkten Duell mit Mo Bamba erneut unter Beweis gestellt, warum er der erste Pick in diesem Draft war. Isaiah Hartenstein fehlt den Houston Rockets angeschlagen. Cedi Osman glänzt für die Cleveland Cavaliers.

Detroit Pistons (1-2) - New Orleans Pelicans (2-1) 105:97

Punkte: Henry Ellenson (13) - Cheick Diallo (25)

Rebounds: Henry Ellenson (10) - Cliff Alexander (9)

Assists: Henry Ellenson (7) - Walter Lemon (7)

Unter den Augen der Stars Blake Griffin und Andre Drummond schienen die Pistons-Youngster besonders motiviert. Sie legten los wie die Feuerwehr, gingen schnell zweistellig in Führung und ließen anschließend nichts mehr anbrennen. Im dritten Viertel betrug ihr Vorsprung phasenweise 25 Punkte.

Besonders erfreulich war, dass in der Offense das Ball Movement hervorragend funktionierte - uneigennützig wurden Extra-Pässe gespielt. Durch die daraus resultierenden freien Abschlüsse hatte Motor-City bis weit ins Spiel hinein eine Feldwurfquote von 82 Prozent. Am Ende pendelte sie sich bei 49 Prozent ein. Henry Ellenson kratzte am Triple-Double (13 Punkte, 10 Rebounds, 7 Assists).

Oklahoma City Thunder (2-1) - Toronto Raptors (0-3) 92:92

Punkte: Rashawn Thomas, PJ Dozier (17) - O.G. Anunoby (19)

Rebounds: Rashawn Thomas (12) - Shevon Thompson (7)

Assists: Daniel Hamilton (5) - Codi Miller McIntyre (8)

Auch dieses Ergebnis bahnte sich schon früh an. Vor allem aufgrund ihrer höheren Treffsicherheit von draußen zogen die Thunder im Nu davon, während die Raptors in O.G. Anunoby nur einen konstanten Scorer hatten und von Downtown eine Fahrkarte nach der anderen warfen.

So betrug der Vorsprung OKCs im dritten Viertel bereits 20 Punkte - was letztlich die Entscheidung war. Auf weniger als 8 Punkte verkürzte Toronto nicht mehr. Bei den Kanadiern sorgt man sich zudem um Malcolm Miller, der bei einem Hustle Play übel auf dem Boden aufschlug und sich wohl verletzte. Man geht von einer ausgekugelten Schulter aus.

Cleveland Cavaliers (2-1) - Indiana Pacers (1-2) 93:88

Punkte: Cedi Osman (25) - T.J. Leaf (20)

Rebounds: Cedi Osman, Marcus Lee (6) - T.J. Leaf (9)

Assists: Cedi Osman (6) - Aaron Holiday (8)

Es war der Tag von Cedi Osman. Der Türke war gegen die Pacers überall zu finden und führte letztlich sein Team in Punkten, Rebounds und Assists an. Dabei traf der Forward 50 Prozent (9/18 FG) seiner Würfe, nur von Downtown (2/8 Dreier) wollte es nicht ganz klappen. Unterstützung bekam Osman von No.8-Pick Collin Sexton, der 21 Punkte (9/17 FG) einstreute.

Der Ex-Alabama-Spieler gewann so das Duell mit No.23-Pick Aaron Holiday deutlich. Der Spielmacher legte zwar 12 Zähler und 8 Assists auf, war aber sehr ineffizient (4/14 FG, 1/7 Dreier) und sammelte insgesamt gleich 8 Turnover. Erneut solide war dagegen Zweitrundenpick Alize Johnson (16, 7 Rebounds), während der letztjährige Erstrundenpick T.J. Leaf als Center 20 Zähler (8/21 FG) und 9 Rebounds sammelte.

Philadelphia 76ers (0-3) - Washington Wizards (1-2) 75:87

Punkte: Chris McCullough (20) - Troy Brown Jr. (23)

Rebounds: Jonah Bolden (9) - Thomas Bryant (12)

Assists: Demetrius Jackson (4) - Chris Chiozza (11)

Furkan Korkmaz scheint mit seinen 40 Punkten im ersten Spiel sein Pulver verschossen zu haben. Der Türke blieb erneut in 23 Minuten blass und traf keinen seiner neun Würfe und setzte auch die fünf Versuche aus der Distanz daneben. Wenig besser erging es No.16-Pick Zhaire Smith, der nur auf 2 Punkte (1/9 FG) kam. Positiver war da der Auftritt von Center Jonah Bolden (10, 9 Rebounds), den die Sixers im vergangenen Jahr in Europa parkten.

Topscorer der Sixers war Chris McCullough mit 20 Zählern, der in der vergangenen Saison noch das Trikot der Hauptstädter trug. Dies war letztlich aber nicht genug, da Washington unter anderem ein starkes Spiel von No.15-Pick Troy Brown Jr. (23, 9/22 FG, 8 Rebounds) bekam. Dazu glänzte Center Thomas Bryant (16, 12 Rebounds) mit einem Double-Double. Der ungedraftete Point Guard aus Florida Chris Chiozza überzeugte mit 11 Assists.

Boston Celtics (2-1) - Charlotte Hornets (2-1) 100:80

Punkte: Jabari Bird, Jarrod Uthoff (16) - Miles Bridges (20)

Rebounds: Guerschon Yabusele (8) - Willy Hernangomez (11)

Assists: Jabari Bird (5) - Devonte' Graham (6)

Gegen heiße Celtics war für die zuvor ungeschlagenen Hornets kein Kraut gewachsen. Boston traf die Hälfte seiner Dreier und versenkte insgesamt knapp 53 Prozent aus dem Feld. Der letztjährige Zweitrundenpick Jabari Bird führte seine Farben mit 16 Punkten (7/11 FG) und 5 Assists an, Guerschon Yabusele steuerte 14 und 8 Rebounds bei. Auch Semi Ojeleye fügte sich mit 13 Zählern und 7 Boards nahtlos ein.

Bei Charlotte, das auf den zuletzt so starken Malik Monk (gebrochener Daumen) verzichten musste, lieferte Willy Hernangomez (17, 11 Rebounds) sein übliches Double-Double, während No.12-Pick Miles Bridges mit 20 Punkten und 7 Brettern sein bestes Spiel in der Summer League ablieferte.

Dallas Mavericks (2-1) - Golden State Warriors (1-2) 91:71

Punkte: Phil Greene (16) - Kendrick Nunn, Josh Maggette (10)

Rebounds: Ray Spalding (9) - Nuni Omot (6)

Assists: Jalen Brunson (8) - Marcus Derrickson, Josh Maggette (3)

Da Dallas bereits am Vortag gespielt hatte, bekamen Dennis Smith, Johnathan Motley und Dorian Finney-Smith wohlverdiente Pausen, Luka Doncic fehlte weiter die Spielberechtigung. In Abwesenheit der vermeintlich besten Spieler standen andere im Fokus wie zum Beispiel Zweitrundenpick Jalen Brunson, der das Spiel gut leitete und neben 9 Punkten auch 8 Assists verteilte.

Topscorer der Mavs war Phil Greene mit 16 Zählern, der zuletzt sein Geld in der zweiten italienischen Liga verdiente. Kostas Antetokounmpo wurde 14 Minuten eingesetzt und kam auf 4 Zähler sowie 7 Rebounds.

Auf der anderen Seite schonte auch Golden State in Jordan Bell seinen besten Spieler, während Center Damian Jones verletzt ausfiel. So hatten die Warriors unter dem Brett keine Chance und hatten auch noch Probleme aus der Distanz (26 Prozent). So waren die Guards Kendrick Nunn und Josh Maggette mit je 10 Punkten schon die besten Scorer ihrer Farben.

Denver Nuggets (3-0) - Milwaukee Bucks (1-2) 90:83

Punkte: Monte Morris (20) - Sterling Brown (27)

Rebounds: Monte Morris (6) - Sterling Brown (7)

Assists: Monte Morris (8) - Travis Trice II (6)

Die Partie war geprägt von starken individuellen Vorstellungen. Da wäre auf der einen Seite Monte Morris, der für Denver 20 Punkte auflegte. Der kleine Guard, der 2017 von den Nuggets an Nummer 51 gezogen wurde, führte sein Team aber auch in Rebounds und Assists an und machte so die Abwesenheit von Malik Beasley und Center Thomas Welsh vergessen.

Milwaukee konnte sich dagegen auf ihren Zweitrundenpick aus der vergangenen Saison Sterling Brown verlassen. Der Shooting Guard fing richtig Feuer und schenkte den Nuggets 27 Punkte (11/18 FG) ein. Neben ihm zeigten auch der letztjährige No.17-Pick D.J. Wilson (18) sowie Center Christian Wood (16) ansprechende Vorstellungen.

Phoenix Suns (3-0) - Orlando Magic (2-1) 71:53

Punkte: Deandre Ayton (17) - Jonathan Isaac (10)

Rebounds: Deandre Ayton (13) - Wes Iwundu (8)

Assists: Shaquille Harrison (6) - Troy Caupain, Braian Angola Rodas, Jay Wright (je 2)

Viele schauten gespannt auf das Duell zwischen Top-Pick Deandre Ayton und No.6-Pick Mo Bamba, der in seiner Karriere noch nie gegen Ayton verloren hatte - bis zu diesem Spiel. Der Suns-Center dominierte Bamba nach allen Regeln der Kunst und legte im dritten Spiel sein drittes Double-Double auf.

Doch Phoenix hatte nicht nur Ayton. Auch Dragan Bender (11, 8 Rebounds) war diesmal ein Lichtblick, gleiches galt für Guard Shaquille Harrison (11, 6 Assists, 5 Steals). Weniger gut war dagegen Josh Jackson (9, 3/13 FG), der mit seinem Wurf zu kämpfen hatte.

Bei Orlando ging dagegen nur wenig zusammen, als Team trafen die Magic magere 30 Prozent aus dem Feld, dazu wurden gerade einmal 3 Triples versenkt. Jonathan Isaac war schon mit 10 Zählern der fleißigste Scorer, während Bamba auf gerade einmal 4 Punkte und 5 Rebounds, aber immerhin 5 starke Blocks kam, einer davon gegen einen Hakenwurf von Ayton.

Minnesota Timberwolves (2-1) - Brooklyn Nets (0-3)

Punkte: Jared Terrell (13) - Yuta Watanabe, Shawn Dawson (je 14)

Rebounds: Amile Jefferson (12) - Jarrett Allen (12)

Assists: Josh Okogie (4) - Jordan McLaughlin (5)

Insgesamt sechs Spieler erzielten für die Wolves mindestens 9 Punkte, es war der Schlüssel zum Sieg. No.20-Pick Josh Okogie (11, 5 Rebounds, 4 Assists) zeigte als Point Guard einige gute Ansätze, hatte aber mit seinem Wurf zu kämpfen (4/13 FG). Positiv war auch die Vorstellung von Amile Jefferson, der als Big in der Zone ordentlich aufräumte und auf 12 Rebounds und 4 Blocks kam. Der Center spielte für die Wolves in der vergangenen Saison für das G-League-Team.

Brooklyn setzte dagegen seinen Erstrundenpick Dzanan Musa erneut nicht ein. Stattdessen lag der Fokus auf dem letztjährigen Pick, Jarrett Allen, der als Center in 26 Minuten 8 Zähler, 12 Rebounds und 5 Blocks verbuchen konnte. Topscorer der Nets war zusammen mit Shawn Dawson der ungedraftete Japaner Yuta Watanabe mit 14 Punkten.

Houston Rockets (3-0) - Los Angeles Clippers (1-2)

Punkte: De'Anthony Melton (26) - Shai Gilgeous-Alexander (25)

Rebounds: De'Anthony Melton (10) - Vincent Hunter (8)

Assists: De'Anthony Melton (5) - Shai Gilgeous-Alexander (4)

Isaiah Hartenstein musste in dieser Partie aussetzen, da er sich an der rechten Hand verletzt hatte - laut Houston Chronicle-Reporter Jonathan Feigen wird aber erwartet, dass der deutsche Forward im nächsten Spiel wieder zur Verfügung steht, es ist also keine ernste Sache. Und eine sehenswerte Partie produzierten die Rockets an diesem Tag auch ohne ihn.

Vor allem No.46-Pick De'Anthony Melton begeisterte dabei die im Publikum sitzenden Rockets Chris Paul und Gerald Green sowie GM Daryl Morey und Besitzer Tilman Fertitta: Der junge Guard führte Houston in allen Kategorien an und gefiel dabei, ganz Rockets-typisch, mit fünf Dreiern bei 10 Versuchen. Auch Vincent Edwards (20), Zhou Qi (12 Punkte, 8 Rebounds, 5 Blocks) und Trevon Duval (12 Punkte) konnten bei diesem Start-Ziel-Sieg auf sich aufmerksam machen.

Das galt auf der anderen Seite indes auch für No.11-Pick Shai Gilgeous-Alexander, der sich offensichtlich immer besser bei den Clippers zurechtfindet und mit 25 Punkten, 5 Rebounds und 4 Assists sein Potenzial andeutete. Auch No.13-Pick Jerome Robinson war wieder mit von der Partie und kam auf ordentliche 14 Punkte und 5 Rebounds, sein Frontcourt-Partner Vincent Hunter machte es mit 20 und 8 indes etwas besser.