James Harden zerlegt die Pelicans in drei Vierteln – Detroit Pistons dürfen weiter hoffen

SPOX
25. März 201808:53
30 Minuten Einsatzzeit reichen James Harden, um die Pelicans mit 27 Punkten aus der Halle zu schießengetty
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Gegen die New Orleans Pelicans zaubert James Harden seine nächste Glanzleistung aufs Parkett. The Beard zerlegt die Pels mit 27 Punkten in 30 Minuten - die Rockets feiern einen ungefährdeten Blowout-Sieg. Derweil dürfen die Pistons weiter auf die Playoffs hoffen und auch die Magic und Lakers gewinnen.

Philadelphia 76ers (42-30) - Minnesota Timberwolves (42-32) 120:108 (Spielbericht)

Detroit Pistons (33-40) - Chicago Bulls (24-49) 117:95 (BOXSCORE)

Aufgeben kommt für die Pistons im Kampf um den letzten Playoff-Platz in der Eastern Conference noch lange nicht in Frage. Zwar haben die auf Platz acht gelegenen Bucks immer noch einen relativ komfortablen Vorsprung, Detroit entschied aber immerhin drei der letzten vier Spiele für sich.

Gegen die Bulls half vor allem das heiße Händchen von Dowtown. Die Hausherren versenkten allein in der ersten Halbzeit 13 ihrer 27 Versuche aus der Distanz und erarbeiteten sich so eine 66:47-Halbzeitführung. Zwar kühlten die Pistons anschließend deutlich ab (3/15 Dreier in Hälfte zwei), drehen konnte Chicago die Partie aber trotzdem nicht mehr.

Gleich acht Spieler der Pistons kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute, bester Werfer war Anthony Tolliver, der 25 Punkte erzielte und dabei 6 seiner 12 Dreier traf. Andre Drummond steuerte zudem 15 Punkte und 20 Rebounds bei - bereits das 50. Spiel seiner Karriere mit mindestens 20 Brettern - während sich Blake Griffin (10 Punkte, 9 Assists) eher etwas zurückhielt.

Bei den Bulls, die die fünfte Niederlage in Folge kassierten, war Denzel Valentine mit 19 Punkten (4/7 Dreier) der Topscorer. Zwar scorten auch bei den Gästen immerhin sieben Spieler zweistellig, dem Dreierfeuerwerk der Pistons in der ersten Halbzeit hatten sie aber nichts entgegenzusetzen.

Orlando Magic (22-51) - Phoenix Suns (19-55) 105:99 (BOXSCORE)

Die Suns befinden sich weiterhin im freien Fall. Gegen die Magic - nicht unbedingt die Creme de la Creme der Eastern Conference - musste Phoenix die elfte Pleite in Folge hinnehmen, in den vergangenen 28 Spielen hagelte es 26 Niederlagen! Dabei traten die Gäste erneut ohne die angeschlagenen Devin Booker und T.J. Warren an - und hielten immerhin drei Viertel lang gut mit.

Dank guter Leistungen von Josh Jackson (18 Punkte, 5 Assists) und Alex Len (15 Punkte, 9 Rebounds) erarbeiteten sich die Suns sogar eine 8-Punkte-Führung nach den ersten 24 Minuten. Nach dem Seitenwechsel leisteten sich die Gäste allerdings 6 Turnover, die Orlando geschickt ausnutzte: Mit einem 11:0-Lauf meldeten sich die Magic zurück.

Im vierten Viertel hämmerten die Hausherren schließlich 6 von 9 Dreier durch die Reuse und setzten sich so ein wenig ab. In den 36 Minuten zuvor versenkte Orlando gerade einmal 5 ihrer 21 Versuche von Downtown, im Schlussabschnitt legten sich allerdings den Schalter um. Allein Aaron Gordon steuerte auf dem Weg zu seinen 29 Zählern (dazu 11 Rebounds und 8 Assists) zwei Triples im vierten Durchgang bei.

Zwei Minuten vor der Sirene erhöhte der 22-Jährige mit einem Reverse Dunk auf 101:94 für die Magic, damit war die Partie entschieden. Neben Gordon zauberte auch D.J. Augustin einen starken Auftritt aufs Parkett. Der Point Guard schrammte nur knapp an einem Triple-Double vorbei (15 Punkte, 10 Assists, 9 Rebounds), während Nikola Vucevic auf 24 Punkte und 11 Rebounds kam. Damit gelang Orlando nach zuvor drei Niederlagen in Folge wieder ein Sieg.

Houston Rockets (59-14) - New Orleans Pelicans (43-31) 114:91 (BOXSCORE)

Obwohl die Rockets bereits einen Vorsprung von viereinhalb Spielen gegenüber den zweitplatzierten Warriors vorzuweisen haben, macht Houston keine Anstalten, den Fuß vom Gas zu nehmen. "Wir haben noch nichts erreicht. Wir haben keine Zeit, um zu relaxen", stellte Harden deshalb klar. Genau das bekamen die Pelicans an diesem Abend auch zu spüren.

Harden zerlegte die Gäste mit 27 Punkten (dazu 8 Assists, 6 Rebounds und 9 Turnover) in gerade einmal 30 Minuten Einsatzzeit - das komplette vierte Viertel durfte er sich schonen. Houston musste das komplette Spiel über nicht eine Sekunde lang einem Rückstand hinterherlaufen, bereits zur Halbzeit lagen die Rockets mit 27 Zählern in Front.

Zwar meldeten sich die Pelicans mit Hilfe eines 11:2-Laufs im dritten Viertel nochmal kurz zu Wort, den Spieß umdrehen konnten die Gäste allerdings nicht mehr. Der ebenfalls starke Clint Capela (18 Punkte, 16 Rebounds, 6 Blocks) sowie Eric Gordon (19) führten Houston zu einem weiteren Run im Schlussabschnitt, mit dem sich Houston zehn Minuten vor Schluss auf 92:63 entscheidend absetzte - und damit einen neuen Franchise-Rekord für Siege in einer Saison aufstellte.

So bekam auch Anthony Davis eine Pause, nachdem Pels-Coach Alvin Gentry seinen Superstar im vierten Viertel nicht mehr einsetzte. Nach zuvor fünf Spielen innerhalb von sieben Tagen tat das The Brow, der 25 Punkte, 8 Rebounds und 4 Blocks auflegte, sicherlich gut. Für New Orleans steht als nächstes das wichtige Duell mit den Trail Blazers im Kampf um die Playoffs auf dem Programm.

Memphis Grizzlies (19-54) - Los Angeles Lakers (32-40) 93:100 (BOXSCORE)

Nach der peinlichen 61-Punkte-Klatsche gegen die Hornets vor wenigen Tagen lieferten die Grizzlies gegen die Lakers eine gute Antwort ab - zumindest in den ersten 36 Minuten. Memphis erwischte einen hervorragenden Start, im ersten Durchgang versenkten die Hausherren fast 70 Prozent ihrer Würfe im Korb. So erarbeitete sich Memphis eine frühe 17-Punkte-Führung.

Nur: Von Downtown lief an diesem Abend aus Sicht der Grizzlies absolut nichts zusammen. Insgesamt fanden nur 5 der 29 Versuche aus der Distanz den Weg durch die Reuse, das entspricht einer extrem mageren Dreierquote von 17,2 Prozent. Wenig verwunderlich konnten sich die Lakers aufgrund der teils schwachen Offense der Gastgeber nach und nach wieder zurück in die Partie kämpfen.

Zur Halbzeit hatten die Gäste aus der Stadt der Engel bereits auf 52:57 verkürzt, zu Beginn des dritten Abschnitts glichen die Lakers aus. Im vierten Viertel übernahm dann Kyle Kuzma die Kontrolle und führte sein Team zum Sieg. Der Rookie erzielte 15 seiner 25 Punkte im letzten Durchgang, zusätzlich sammelte er noch 10 Rebounds.

Unterstützung bekam Kuzma unter anderem von Julius Randle (20 Punkte, 11 Rebounds), Kentavious Caldwell-Pope (18 und 5) sowie Lonzo Ball, der mit 12 Zählern (5/13 FG), 10 Assists und 8 Rebounds nur knapp ein Triple-Double verpasste. Auf Seiten der Grizzlies war Andrew Harrison mit 20 Punkten bester Scorer (dazu 9 Assists), Marc Gasol kam auf 18 Zähler, während JaMychal Green 17 Punkte und 16 Rebounds auflegte. Die vierte Pleite in Folge konnte dieses Trio aber nicht mehr verhindern.

Dallas Mavericks (22-51) - Charlotte Hornets (33-41) 98:102 (Spielbericht)