NBA

James Harden entscheidet Overtime-Krimi – Serie der Houston Rockets geht weiter

Von SPOX
Trotz anfänglicher Probleme führt James Harden die Houston Rockets zum Overtime-Sieg
© getty

Beim Overtime-Krimi der Rockets gegen die Pistons sieht es lange Zeit nach einer Überraschung aus. In der Verlängerung nimmt allerdings James Harden das Heft in die Hand und entscheidet das Backstein-Festival zu Gunsten der Rockets.

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Houston Rockets (58-14) - Detroit Pistons (32-40) 100:96 OT (BOXSCORE)

Über 48 Minuten war eine Überraschung im Toyota Center für die Detroit Pistons zum Greifen nahe. Ohne den am Oberschenkel verletzten Chris Paul fanden die Rockets nie so richtig in ihren Rhythmus, selbst James Harden (2/16 FG in der regulären Spielzeit) blieb weitestgehend blass. Blöd nur: Auch die Offense der Pistons präsentierte sich etwas holprig, sodass den Fans in Houston kein besonders schönes Spiel vergönnt war.

Zusammengenommen setzten beide Teams 71 Dreierversuche an den Ring (Detroit: 6/38, Houston: 12/51), immerhin hatten die Gäste aus der Motor City dank Vorteilen in der Zone die etwas bessere Feldwurfquote vorzuweisen (42,1 Prozent zu 35,4 Prozent). So konnte Detroit die Partie über die volle Spielzeit eng gestalten. Blake Griffin strahlte mit einem Triple-Double fast immer Gefahr aus (21 Punkte, 10 Rebounds, 10 Assists), nur von Downtown wollte auch bei ihm nichts fallen (1/7 Dreier).

Dafür erhielt er in der Zone wichtige Unterstützung von Andre Drummond, der auf starke 17 Zähler sowie 20 Rebounds kam. Die Pistons erzielten so 54 Punkte in direkter Korbnähe, während die Rockets auf 38 points in the paint kamen. Ish Smith (18 Punkte, 8 Rebounds) sowie Luke Kennard (14) zeigten für die Gäste zudem gute Leistungen von der Bank.

Nachdem Detroit einen 9-Punkte-Rückstand etwa viereinhalb Minuten vor Schluss noch egalisieren konnte und beide Teams in den finalen Sekunden die Möglichkeiten zum Sieg vergaben, ging die Partie in die Overtime - und auf einmal war Harden zur Stelle.

James Harden dreht in der Overtime auf

Trotz seiner Probleme in der regulären Spielzeit fehlte es The Beard nicht an Selbstvertrauen. Der MVP-Kandidat der Rockets erzielte allein in der Verlängerung 10 seiner 21 Punkte und brachte sein Team damit auf die Siegerstraße. "Offensiv sind wir nicht ins laufen gekommen, aber manchmal ist das so", bilanzierte Harden nach der Partie. "Man muss trotzdem Wege finden, zu gewinnen."

Dieser Weg hieß an diesem Abend Harden und Defense. Houston setzte sich dank der Heldentaten des 28-Jährigen in der Overtime erneut mit 8 Punkten ab, dank der guten Verteidigung der Rockets war das zu viel für die wacker kämpfenden Pistons. "Wir haben keine Würfe getroffen", meinte Pistons-Coach Stan van Gundy anschließend. "Das hatte viel mit ihrer Defense zu tun."

Die Rockets feierten damit ihren siebten Sieg in Serie, während für Detroit der Kampf um den letzten Playoff-Platz in der Eastern Conference immer schwieriger wird. Bei nur noch zehn verbleibenden Spielen liegen die Pistons fünf Siege hinter den Milwaukee Bucks.

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